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N°. 26. HEIDELB. JAHRB. D LITERATUR. 1831

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Wir wollen nun noch einige Stellen, in welchen wir
zum Theil anderer Ansicht, a!s der Herausgeber sind,
prüfend durchgehen. Cap. I. am Schlufs hält der Her-
ausgeber die Worte ^toc T)j$ Tcur 6Tt^^!0*TMr*
cr^cjg für eingeschoben (eine Glosse, zur Erklärung der
Worte && TM!' <^a(3,accxMr geschrieben) und deshalb
zu tilgen. Da indefs die Handschriften diese Worte bei-
behalten, so hat der Herausg. sie vorerst blos noch mit
Klammern bezeichnet. Ref. gesteht, dafs er sich noch
nicht recht überzeugen kann, dafs diese W orte durchaus
überflüssig und das Glossem eines Abschreibers oder
Lesers seyn sollen; wie er dies auch in seiner Ueber-
setzung dieser Stelle auf folgende Weise ausgedrückt
hat: „Denn auch die geschicktesten Aerzte wenden gegen
starke Anhäufungen von Feuchtigkeit nicht sogleich Arz-
neien an, sondern sie lassen die schmerzhafte Geschwulst
durch aufgelegte Salben von aufsen erst durch sich
selbst reif werden.' So erscheinen die verdächtigen
Worte selbst als nothwendig in gewisser Hinsicht zur
näheren Bestimmung und Erörterung des Ganzen. Wir
würden sie daher von ihren Klammern wieder befreien,
wie dies z. B. der Verf. selbst in Cap II. init. bei dem
Worte (in dem Verse des Aeschylus) gethan hat,
das, als Wort des Plutarchus, nur durch den Druck,
von den Worten des Dichters auszuzeichnen war. —
Cap. VI. schreibt der Herausgeber ou§6Kx für onSrgra,
welches ohne alle Variante in den Ausgaben sich findet,
und auch gewifs beizubehalten ist, da Plutarch in sehr
vielen Stellen diese spätere Form aufgenommen, an an-
deren aber die ältere beibehalten hat, ohne dafs darum
an eine gleichförmige Norm gedacht, oder diese gar
XXIV. Jahrg. 4. Heft 26
 
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