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N°. 3 HEIDELB. JAHRB. n. LITERATUR. 1832

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07*:g7aaF Ay CA. F. Ven7naaK. LonrFon 1831. AL 8.
Vorliegendes Büchlein ist eines der, vom Londner
Verein zurUebersetzung orientalischer Schriften heraus-
gegebenen Werke; es ist einem der einhufsreichsten
Mitglieder dieses Vereines, dem Baronet G. Th.Stounton
gewidmet, und die erste Frucht der vom Verl., im vo-
rigen Jahre, nach Canton unternommenen Reise. Bei
seiner Anwesenheit in dieser ersten Handelsstadt des süd-
lichen China s, war Hr. Neumann so glücklich, eine
ganze Bibliothek buddhistischer Werke anzukaufen. Sie
bestand aus verschiedenen Werken, die zusammen eine
Masse von 300 grofsen Bänden bilden. Der Besitzer
glaubt, seine Sammlung enthalte alle heiligen Bücher
dieser Religion, die aus dem Sanskrit ins Chinesische
übersetzt worden sind, und alle dahin gehörigen litur-
gischen Werke. Aus seiner Schrift aber gehet dieses
nicht hervor, wie wir weiter unten sehen werden.
Bei seinem kurzen Aufenthalte in Canton hatte Hr.N.
nicht Zeit, seinen buddhistischen Bücherschatz genau
zu untersuchen; er konnte sich doch nur eine allgemeine
Uebersicht seines Inhalts verschaffen, und wählte bei
dieser Gelegenheit das Original des Catechismus
der Scham ans oder Buddhapriester zurUeber-
setzungaus, der, wie er sagt, als Einleitung oder Weg-
weiser in die Wildnifs der indischen Physik, Ethik und
Metaphysik dienen kann. Nach seiner Meinung ist
dieses kleine Werk,am besten geeignet, eine ziemlich
genaue Uebersicht des speculativen und praktischen
Buddhismus zu geben, und insbesondere zu zeigen,
welche Form die Lehre Sakiamuni's in China angenom-
men , oder welche Gebräuche und welche Arten des
Aberglaubens sie dort von den Chinesen entlehnt hat.
„Denn," sagt Hr. Neumann, „es ist bekannt, dafs die
XXV. Jahrg. 1 Heft. 3
 
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