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N°. 36 HEIDELB. JAHRB. n. LITERATUR. 1832.

„ Das Buch mag reden; es verlangt aber aufmerk-
same und unbefangene Leser. Wenn Leser, die vom
Zeitgeist eingenommen sind, sich davon wegwenden,
wei! es nicht ihre Farbe trägt, so bedauert dasderVerh
weniger für sich ais für die edlen Kräfte, die sich einer
irre führenden Bewegung ergeben. Dennn unter den
sogenannten Liberalismus versteckt sich leicht eine abso-
lutistische Denkart von der schlimmsten Richtung, wel-
che, wenn es ihr gelänge, die nächste Generation in
die ärgste Zügellosigkeit stürzen, und der jetzt heran-
reifenden einen jammervollen Untergang unter ihren En-
keln bereiten würde. Doch davon haben wir hier nicht
weiter zu reden. Mit derselben Freimüthigkeit, welche
dem Verf. auch keine Gegenpartei absprechen darf,
und welche kein Leser in der ganzen Erziehungslehre
vermissen und besonders in dem Schlufswort übersehen
wird, mufs er hier noch ausdrücklich erklären, dafser
das Treiben, welches die Jugendbildung von Gott los-
zureifsen sucht, und nun auch in die Jugendbildung ein-
zudringen droht, für einen Hochverrath an der Mensch-
heit halte. Der alte Jugendfreund fühlt sich gedrungen,
das zu sagen. Gott wird das Unheil abwenden; ja,
Freunde, wir säen auf Hoffnung/'
Der Inhalt ist: Erster Theil: Die Schulen
an sich. Begriff der Schule. Anstalten für die ersten
Lebensjahre. Kleinkinderschulen, ihre Geschichte,
Wichtigkeit, Einrichtung. Die Volksschulen; Elemen-
tar-, Mittel-, Oberschule; Knaben- und Mädchen-
Schulen; polytechnische Schule. Gelehrtenschule. Die
verschiednen andern Anstalten für die Jugend. Zwecke ,
Erfordernisse, Plane u. s. w. sind dabei angegeben. —
XXV. Jalu-g. 6. Heft. 36
 
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