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N°. 29. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR 1832.

GeAer (fas Bepartyffoaspy-yacyp der ^taafsscAafrZey: Ae:
Ld'nderzer&fMcA;e^MMg'en, mR BäcAsRAt au/ (f:e neueren aaf s-
nerfrdg'e, ::n5esondere an/" den 8. Ryf. dee LnneedZer Friedens voya
9. FeAr. 1801, M/td § 78 — 80- desRetcAsdepntatzons-lfanp^scMnsses
vorn 25. FeAr. 1803; — äAer d:e ZVafar der HypotAeAea :ya Gegen-
sätze der Beaffast ea, aac/: deyn y ö/nfscAen, pren/syseAen nnd yran-
zösReAey: BecAfe nnd nAer dye der LeAre von den HypotAeAea an-
znive:seytde S'teffe yyn RecAfssysteme; — mR BezyeAnng* an/" emen
Aesondern BecARyaH nnd §. 37. des Be:eAsf/epMtai:oy:s - Haapt-
scAünsses. — Fon Gr. Fr. J. Haas. Bonn, Ae: B. HaARAt. 1831.
101 & 4.
Diese mit Gelehrsamkeit und Scharfsinn ausgear-
beitete Partheischrift betrifft folgenden Rechtsfali: Die
Abtei Siegburg, ein iandsässiges Stift auf dem rechten
Rheinufer im vormaligen Herzogthume Berg geiegen,
machte im Juiius 1110. bei den Vormündern des min-
derjährigen Fräuleins de Jacquemont de Rodrique ein
Anlehn von 6000 Rthlr. Für diese Schuld wurde die
der Abtei gehörende auf dem linken Rheinufer gele-
gene Herrschaft Güls zum Unterpfande eingesetzt. Die
Schuld ist bis auf diesen Tag unbezahlt. Den Gläubi-
gern ist von Seiten Preufsens, den 20. März 1825, die
Entscheidung geworden, dafs Frankreich allein für diese
Schuld zu haften gehabt habe. — Der Verf. der vorlie-
genden Abhandlung sucht nun darzuthun, „dafs, bei
jeder Separation gemeinschaftlicher Schulden, sey es im
völkerrechtlichen oder im privatrechtlichen Verkehre,
die Idee, für Hypothekschuldei! einen andern Thei-
lungsmafsstab anzunehmen, als für blofse Chirogra-
pharschulden, und jedes Arrangement, wonach sich
die Gröfse der Schuldquote oder der Betrag der den
Theilhabern zur Last zu legenden Schulden nach dem
Besitze und Erwerbe der Hypotheken richten soll, in
sich selbst widersprechend sey, dals auch die Geschichte
der neueren Völkerverträge, von einem solchen argen
Mifsgriffe, dessen man die Europäischen Diplomaten
XXV. Jabrg. 5. Heft. 29
 
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