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N°. 13. HEIDELB JAHRB. n. LITERATUR. 1832.

iVassMM.
(RescAÜM/s.J
Als Anhang reiht der Verf. an die basaltischen Ge-
bi!de die, mit plastischem Thon vergesellschafteten,
Braunkohle-Ablagerungen des Westerwaldes, deren Ver-
hältnisse durch jene vulkanischen Massen vielartig ge-
stört und modißcirt werden. Die Basalte( auf welchen
die tiefsten Braunkohlen Flötze, meist bituminöses Holz,
ruhen, heben sich nämlich oft in Wellen-förmigen Sät-
teln, oder sie steigen schneller an. Allen Biegungen der
Art folgen die Braunkohlen-Flötze. Bei unbeträchtli-
chen , bei Aachen Hebungen wird kein Einwirken der
Basalte auf die Kohlen wahrgenommen; allein wo jene
Gesteine stärker emporsteigen, erscheint das bituminöse
Holz dichter, seine Fasern gewunden, die Textur ver-
worren; Alles trägt das Ansehn, als wären die Theile
durch mächtigen Druck in einander geschoben worden^
und glatte glänzende Flächen bezeugen das Gewaltsame
statt gefundener Reibungen und Pressungen. Bei aus-
gedehntem und mächtigem Basalt-Sätteln sind die Braun-
kohlen-Flötze durch Klüfte und Spalten getrennt, welche
gegen den Tag sich mehr und weniger aufthun. Stellen-
weise hat der tiefere Basalt die Braunkohle-Ablagerun-
gen durchbrochen. Alle Flötze erscheinen sodann zuerst
in ihrer Gesammt-Mächtigkeit gehoben, so wie aber
die aufwärts dringende Gewalt mehr ausschließlich gegen
die Höhe wirkte, werden die Flötze nach und nach
schmäler, um zuletzt mit sehr veränderter Stärke ganz
zu endigen. — — Das Auftreten anderer tertiärer Flötz-
Gebilde, Süßwasser-Kalk, jüngerer Grobkalk u. s. w.,
ist ungemein beschränkt im Nassauischen; nur im Hügel-
Lande, wovon das Rhein - und Mainthal begrenzt wird,
erlangen sie eineL gewisse Selbstständigkeit. Aufge-
schwemmtes Land endlich findet sich in seiner größten
XXV. Jahrg. 2. Heft. 13
 
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