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H)2

StiiTt, Geognosie von Hassan.

mit dieser Aeufserung, vor Jahren von uns dargeiegt
worden. — — Wie im Schalsteine, so findet man auch
im Diorit Erz-Lagerstätten, weiche noch für Jahrhun-
derte dem Nassauischen Eisen seinen gerechten Ruf
sichern. Aufser den Eisenstein-Lagern führen beide
Felsmassen Kupfererze auf Gängen, fm Doiomite kom-
men Manganerze vor. — — Ob die Porphyre vom
Steinsberge, vom Balduinstein u. s. w. (S. 489.) zum
Augit-Porphyr zu zähien sind, möge dahingestellt blei-
ben. Wir haben, indem wir dieses niederschreiben,
die an Ort und Stelle von uns aufgenommenen und mit
aller Sorgfalt ausgewählten Musterstücke vor Augen; aber
unser Urtheii ist nicht entschieden. — — Bemerkun-
gen über Grauwacke und Schiefer, welche unserm Verf.
für neuer als Grünstein und Schälstein gelten, machen
den Schlufs der dritten Abtheilung. Stifft zweifelt,
dafs diese Gebilde der eigentlichen Grauwacke ange-
hören ; sie scheinen ihm Uebergänge aus dem Transi-
tions- in das Fiötz-Gebirge zu seyn. — — Unter den
„Flötztrapp -Bildungen" machen basaltische Ge-
steine bei weitem die überwiegenden Massen aus. Die
Richtung der Formation stimmt beinahe ganz mit der
allgemeinen Streichungs-Linie im Herzogthume überein.
Das nämliche Verhältnis wird auch an trachytischen
und an Phonolith-Gebilden bemerkbar. Deutliche Kra-
tere und Lavenströme sind nicht vorhanden. Die Tra-
chyte, besonders ihre Konglomerate, erheben sich zum
Theil aus basaltischen Umgebungen. Trachyt-Gänge
kennt Stifft im Nassauischen nicht. Phonolith erscheint
in Begleitung der Trachyte; aber sein Vorkommen ist
meist nur örtlich und beschränkt.
(Per BescAtM/s
 
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