Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
224 Rose: Reise nach dem Ural, Altai u. kaspischen Meere.
und das sich jenseits erhebende Cholsun-Gebirge; einzelne Berg~
spitzen desselben waren schon mit Schnee bedeckt. Als der höch-
ste Punkt des Altai gilt die Bjelucha — bis jetzt unerstiegen —
14000 Fuss über der Meeresfläche. Von derselben gehen zwei
Gebirgs - Ketten aus, die Gebier das katungische Gebirge nennt;
Chlorit-, Thon- und Glimmerschiefer, von Granit und Porphyr
durchbrochen, setzen dies Gebirge zusammen, an dessen Südseite
sich die einzigen heissen Quellen des Altai finden. Von Syrä-
nowsk aus wurde der chinesische Posten Baty oder Khonimailakhu
am Irtysch besucht, und von da die Rückreise über Buchtarminsfc
nach Ustkamenogorsk angetreten. — Dem ersten Bande sind noeh
mehrere einzelne Aufsätze' beigefügt: Ueber das Tellursilber und
das Tellurblei von Sawodinskoi (8. 614—619); über den Rohstein
von der Silberhütte von Barnaul (S. 621—624); über die Gold-
scheidung vermittelst Schwefelsäure auf dem Münzhofe von Pe-
tersburg (S. 625—628); über die mittlere Temperatur von Peters-
burg, Moskau und Kasan (S. 629—634), und über die Höhe von
Kasan und Moskau über der Meeresfläche (S. 635—641).
7. Reise vom Altai in den südlichen Ural (S. 1 bis
19), und
8. Miask, Slatoust und Excursionen in den Um-
gebungen CS. §0—160). Der zweite Theil des lehrreichen Wer-
kes beginnt mit der Reise vom Altai nach dem südlichen Ural.
Ein Hauptpunkt auf derselben ist Miask, bekannt durch die Menge
vou Goldseifen in seiner Nähe. Die geognostische Beschaffenheit
des Thaies von Miask ist ziemlich mannigfaltig. Talk-, Thon-
und Grauwackeschiefer, dichter und körniger Kalk sind die herr-
schenden Gebilde, zum Theil von Serpentin, Granit, Augit-Por-
phyr und Diorit-Porphyr durchbrochen. Die Zahl der Goldseifen,
welche 1829 in Betrieb waren, betrug 33; doch kannte man noch
gegen 50 andere Orte, die reiche Ausbeute versprachen. Die
ganze Menge des gewonnenen Goldes beläuft sich, seit der Ent-
deckung (1823) bis zum Juli 1829, auf 240 Pud 27 Pfund 44 Soll.
49£ Doll. — Bei der Berkutskaja Gora, auch Adlerberg genannt
(unfern des Seifenwerkes Perwo Pawlowskoj) setzt ein Quarz-
Gang mit Axinit im Diorit-Porphyr auf.

(Der Schluss folgt.)
 
Annotationen