DOI Heft:
No. 23
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Hausmann: Sierra Nevada und Harz-Gebirge,
birgs-Erstreckung verstanden wird, deren natürliche Begrenzung-,
durch Anlagerungen an ältere Gebilde, bestimmt bezeichnet er-
scheint. Die grösste Längen-Erstreckung aus OSO. nach WNW.
beträgt ungefähr 13, die Breite im Durchschnitte 4 geographische
Meilen. Die bedeutendste Erhebung, das Brocken-Gebirge, im
Drittheil der Längen - Ausdehnung, von der WNW.-Grenze ge-
rechnet, erreicht, in seinem Culminations-Puncte, nach Gauss,
eine Meereshöhe von 3508 Par. Fuss. Im westlichen Oberharz
steigen die meisten Höhen zwischen 1600 und 2000 F. empor,
während sie im östlichen EInterharz, einzelne Puncte ausgenom-
men, nur 1400 bis 1600 betragen. Mit der grossem Höhe ist,
auf dem westlichen Theil des Gebirges, eine weit grössere Zer-
stückelung durch viele Tiefthäler verbunden; während dem östli-
chen Theile mehr im Zusammenhänge ausgedehnte Hochebenen
eigen sind, und damit stehen manche Eigentümlichkeiten im Zu-
sammenhänge, wodurch sich die Natur des Ober- lind Unterhar-
les unterscheidet.
Die Hauptmasse des Harzes besteht aus der Grauwacke-For-
mation; Grauwacke, Grauwacke- und Thonschiefer wechseln mit
einander. (Um unsere Leser nicht in Ungewissheit zu lassen,
wird hier schon die Bemerkung am Orte seyn. dass, wie der Verf.
später sagt: der Name „Grauwacke-Gebirge“, womit von
ihm oft die geschichteten Gebilde des Harzes belegt werden, kei-
neswegs eine bestimmte Gruppe des ehemaligen „Uebergangs-
Gebirges“ bezeichnen solle. Es lag die Untersuchung: in wel-
chem Verhältnisse das Harzer Schiefer-Gebirge zu den, neuer-
dings in England unterschiedenen, Abtheilungen der „Transltions-
Formation“ stehen mag, nicht im Plane der Arbeit, wovon wir
Rechenschaft geben. Murchisons classisches Werk: „the Si-
lurian Systemu erschien überdies erst nach Beendigung der,
Hausmann1« Aufgabe zum Grunde liegenden, Forschungen.
Die, durch den berühmten Englischen Geologen, über die Folge
der Gebirgslagen, erlangten Resultate, werden jeden Falls die dem-
nächstige Ausmittelung, welchen Abtheilungen des ,,Uebergangs-
Gebirges“ Britaniens die verschiedenen Gruppen des Harzer Schie-
fer-Gebirges etwa entsprechen dürften, wie zu glauben ist,
sehr erleichtern. Um darüber mit Sicherheit abzuurtheilen, ist
nicht nur genaue Bestimmung der, in den Schichten des Harzes
sich findenden, Petrefacten nothwendig, und deren Vergleichung
mit jenen des Englischen „üebergangs - Gebirges“ erforderlich,
Hausmann: Sierra Nevada und Harz-Gebirge,
birgs-Erstreckung verstanden wird, deren natürliche Begrenzung-,
durch Anlagerungen an ältere Gebilde, bestimmt bezeichnet er-
scheint. Die grösste Längen-Erstreckung aus OSO. nach WNW.
beträgt ungefähr 13, die Breite im Durchschnitte 4 geographische
Meilen. Die bedeutendste Erhebung, das Brocken-Gebirge, im
Drittheil der Längen - Ausdehnung, von der WNW.-Grenze ge-
rechnet, erreicht, in seinem Culminations-Puncte, nach Gauss,
eine Meereshöhe von 3508 Par. Fuss. Im westlichen Oberharz
steigen die meisten Höhen zwischen 1600 und 2000 F. empor,
während sie im östlichen EInterharz, einzelne Puncte ausgenom-
men, nur 1400 bis 1600 betragen. Mit der grossem Höhe ist,
auf dem westlichen Theil des Gebirges, eine weit grössere Zer-
stückelung durch viele Tiefthäler verbunden; während dem östli-
chen Theile mehr im Zusammenhänge ausgedehnte Hochebenen
eigen sind, und damit stehen manche Eigentümlichkeiten im Zu-
sammenhänge, wodurch sich die Natur des Ober- lind Unterhar-
les unterscheidet.
Die Hauptmasse des Harzes besteht aus der Grauwacke-For-
mation; Grauwacke, Grauwacke- und Thonschiefer wechseln mit
einander. (Um unsere Leser nicht in Ungewissheit zu lassen,
wird hier schon die Bemerkung am Orte seyn. dass, wie der Verf.
später sagt: der Name „Grauwacke-Gebirge“, womit von
ihm oft die geschichteten Gebilde des Harzes belegt werden, kei-
neswegs eine bestimmte Gruppe des ehemaligen „Uebergangs-
Gebirges“ bezeichnen solle. Es lag die Untersuchung: in wel-
chem Verhältnisse das Harzer Schiefer-Gebirge zu den, neuer-
dings in England unterschiedenen, Abtheilungen der „Transltions-
Formation“ stehen mag, nicht im Plane der Arbeit, wovon wir
Rechenschaft geben. Murchisons classisches Werk: „the Si-
lurian Systemu erschien überdies erst nach Beendigung der,
Hausmann1« Aufgabe zum Grunde liegenden, Forschungen.
Die, durch den berühmten Englischen Geologen, über die Folge
der Gebirgslagen, erlangten Resultate, werden jeden Falls die dem-
nächstige Ausmittelung, welchen Abtheilungen des ,,Uebergangs-
Gebirges“ Britaniens die verschiedenen Gruppen des Harzer Schie-
fer-Gebirges etwa entsprechen dürften, wie zu glauben ist,
sehr erleichtern. Um darüber mit Sicherheit abzuurtheilen, ist
nicht nur genaue Bestimmung der, in den Schichten des Harzes
sich findenden, Petrefacten nothwendig, und deren Vergleichung
mit jenen des Englischen „üebergangs - Gebirges“ erforderlich,