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Esop’s Fahles in Chinese by Thora.

die Erfodernisse einer guten deutschen Kunstsprache und eine
Anzahl passender Vorschläge zu einheimischen Kunstwörtern. Ref.
verdankt dieser kleinen Abhandlung- seinen Vorsatz, die meistens
nicht nur ganz überflüssigen, sondern obendrein weit öfter zwei-
deutigen Fremdwörter gewissenhafter als bisher zu vermeiden.
Bei dieser Gelegenheit will Ref. noch erwähnen, dass ihm die,
besonders im 4ten Aufsatz, gewöhnlich vorkommende, dem Verf.
früher nicht eigne, Schreibart „Zurechnenbarkeita unangenehm auf-
fiel. Sie ist zwar, wie schon unsere neugebackenen „Zeichnen -
und Rechnenlehrer“ bezeugen, jetzt an der Tagesordnung, wie
freilich die „Töchterschulen“ und so viele andere Verkehrtheiten
auch; allein schon ihre Härte weist darauf hin, dass sie dem
Sprachgeist zuwiderläuft, der in Zusammensetzungen das alte
„rechen en“ in „rechen“ verkürzt wissen will.
Möge die vorstehende Anzeige ihren Zweck nicht ganz ver-
fehlen, durch den Versuch einer einigermassen eingehenden Be-
urtheilung des Hauptinhalts der beiden Bände dieser Abhandlun-
gen einen Beitrag zu geben zur gerechten Würdigung ihres wis-
senschaftlichen Werths. Jedenfalls hofft Ref., dass deren verehr-
ter Verf. daraus die Ueberzeugmig gewinne, dass Ref. das Werk
nicht bloss flüchtig durchfingert, sondern mit Bedacht gelesen hat,
und dass es ihm, wo er beistimmt sowohl als wo er freimüthig
seine entgegengesetzte Ansicht ausspricht, nur um die Wahrheit
zu thun war.
K. Röder.

1. Esop’s Fahles, written in Chinese by the learned Mun Mooy
Seen- S hang, and compiled in their present form, (ivith a free
and a literal translation) by his pupil Sloth [Robert Thom Es q~).
Printed at the Canton Press Office 1840. kl. fol. XXI. Seiten Ein-
leitung, 104 S. Text.
2. Wang Keaou Lwan pihneen chang han, or, the lasting ressen t-
ment of Miss Keaou Lwan Wang, a Chinese täte: founded on
fact. Translated from the Original by Sloth [Robert Thom
Esq.'). Canton 1839. Printed at the Canton Press Office London:
Ball, Arnold et Con. Paternoster Row 1SIO. kl. 4. VIII. Seiten
Einleitung 66 S. Text und Noten mit einer von einem chinesischen
Zeichner selbst verfertigten Lithographie.
Diese beiden Schriften sind die ersten Früchte der chinesi-
schen Studien eines jungen Engländers, der sich in Canton auf-
 
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