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Literaturberichte aus Italien.

Aporti war ein Geistlicher, wie man sich einen solchen als Ideal vor-
stellt; er hat Klein-Kinder-Bewahr-Anstalten in Italien eingeführt; zuerst in
seinem Geburts-Orte San Martino, dann in Cremona und Mailand, zuletzt in
Turin.
Nelle solenni esequie di Monsignore G. B. Fartori Canova, vescovo di Mindo; ora-
zione dall’ abb. Guis. Jacopo Ferruzzi. Bassano 1859. presso Roberti.
Diese Lebensgeschichte ist dadurch merkwürdig, dass dieser Bischof Bru-
der des berühmten Canova war.
Della vita di Luigi Naccari pitlore, memorie di A. C. Padova 1858. Tip. Pro-
sperini.
Dieser Maler ward in Chioggia geboren und war Schüler des Maler Gaz-
zoto in Padua.
Poesie edile e inedite di Giuseppina Poggiolini. Milano 1858. Tip. Vbicini.
Die Dichtungen dieser bereits durch andere Werke rühmlichst bekannten
Dichterin erfreuen sich eines sehr weit verbreiteten Beifalls.
La Chiesa di S. Onofrio e le sue tradizioni artistiche e letterarie de Guiseppe Ca-
terbi. Roma 1858. Tip. Forense.
Diese Kirche, bekannt durch das Grabmahl von Tasso, wird hier in künst-
lerischer Beziehung beschrieben.
Del Riordinamenlo d’ltalia, da Ferdinando Ranalli. Firenze 1859. pr. Barbera
Herr Ranalli, ein geachteter Geschichtschreiber, wie er durch seine Storia
degli Ultimi tempi in Italia dargethan hat, zeigt hier den Italienern die Noth-
wendigkeit, einen verbesserten Zustand durch gemässigten Fort-
schritt zu erstreben. Er warnt vor gewaltsamen Massregeln, da Italien al-
lein zu schwach ist. Eben so zeigt er die Gefahr vor einer Verbindung mit
Frankreich. Er dringt auf die Verbesserung des Unterrichts, der Literatur,
und der verschiedenen Institutionen, um nach und nach die Regierungen zu
Reformen zu bewegen, um einen blutigen Krieg zu vermeiden. Dies B.uch
ist dem bekannten Grafen Mammiani delle Rovea gewidmet, welcher aber
auf diese zu milden Vorschläge nicht eingegangen ist und sich dagegen er-
klärte, da er als ehemaliger römischer Minister für mehr energische Mass-
regeln ist.

Druckfehler.
Heidelberger Jahrbücher No. 15. 1859.
S. 236 Z. 10 v. 0. statt darauf liess dennoch.
„ 237 „ 3 v. U. statt hernach liess dennoch.
Neigebaur.
 
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