Siefert: Plutarch’s Biographien.
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Grammatik nicht minder dienen sollten, wie die aus Plutarch’s
Schriften beigesetzten Parallelstellen; dann sollten die sachlichen
Anmerkungen die für das Verständniss und den Zusammenhang
nöthigen Data liefern und die Verweisungen auf Plutarch, Poly-
bius und Livius namentlich Anregung zu weiteren Studien geben.
Dem gemäss ist eine Einleitung vorausgeschickt, die von einer
Tabelle begleitet ist, welche eine chronologische Uebersicht der in
beiden Biographieen vorkommenden Hauptfakta bringt und gewiss
nützlich ist. Dann folgt der Text, und zwar nach der neuesten
Recension von Sintenis, mit einziger Ausnahme von vier Stellen,
die im Vorwort angegeben sind; unter dem Text folgen die deutschen
Anmerkungen in der oben bezeichneten doppelten Richtung, über
diese ist am Schluss ein eigener Index beigegeben.
Der Herausgeber versichert am Schluss des Vorworts die Vor-
arbeiten Anderer in Bezug auf diese Biographien gewissenhaft be-
nutzt zu haben und „fühlt sich den vielen trefflichen Männern, na-
mentlich Bähr, Bekker, Held, Schümann, Sintenis zu aufrichtigem
„Danke verpflichtet.“
Was den Unterzeichneten betrifft, der bereits im Jahr 1826
die beiden hier gelieferten Biographieen mit einem dazu gehörigen
Commentare herausgegeben hat, so findet er allerdings diese Vor-
arbeit nicht blos „gewissenhaft,“ sondern auch mit allem Geschicke
benutzt, indem kaum eine sprachliche Bemerkung von irgend einem
Belang vorkommt, die nicht bereits in dem vor etlich und dreissig
Jahren gelieferten sprachlichen Erörterungen des Unterzeichneten
enthalten wäre, kaum eine Belegstelle aus Plutarch, oder wenn ein
analoger Gebrauch aus dem Lateinischen bemerkt werden sollte,
aus Livius — um nur diesen zu nennen — die nicht auch dort zu
finden wäre, und dasselbe wird auch mit nur wenig Ausnahmen von
allen den sachlichen Verweisungen auf Polybius, Pausanias u. A.
gelten, die ebenfalls dort bereits angeführt stehen, nur nicht, wie
hier, mit Anführung der Textesworte selbst. Unter die wenigen
Ausnahmen wird man z. B. die Bemerkung p. XI. über die Nemeischen
Spiele rechnen, die in einer Schulausgabe allerdings Platz finden
mag, in einer grösseren Ausgabe aber selbstverständlich wegfallen
muss, wenn nicht irgend eine specielle Veranlassung dazu gegeben
ist. Wer sich die Mühe nehmen will, die Ausgabe des Unterzeich-
neten in die Hand zu nehmen, kann jede beliebige Seite der vor-
liegenden Ausgabe aufschlagen und die Vergleichung aufnehmen,
um von dem, was wir eben gesagt haben, sich zu überzeugen,
hier und dort mag er auch eine — oftmals entbehrliche — Zuthat
finden. Wenn es z. B. zu Philopoem. XV. bei dem Unterzeichneten
heisst: „ns^cßowog est clivosus, collibus frequens cinctus.
Laudat ex hoc uno loco Schneiderns in Lexic. Graec. s. v.“ so
lautet die Anmerkung des Verfassers: nite(Mßovvog rings umher
hügelig; es findet sich wohl nur an dieser Stelle.“ Und nun
folgt eine weitere (in des Unterzeichneten Ausgabe nicht vorkommende)
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Grammatik nicht minder dienen sollten, wie die aus Plutarch’s
Schriften beigesetzten Parallelstellen; dann sollten die sachlichen
Anmerkungen die für das Verständniss und den Zusammenhang
nöthigen Data liefern und die Verweisungen auf Plutarch, Poly-
bius und Livius namentlich Anregung zu weiteren Studien geben.
Dem gemäss ist eine Einleitung vorausgeschickt, die von einer
Tabelle begleitet ist, welche eine chronologische Uebersicht der in
beiden Biographieen vorkommenden Hauptfakta bringt und gewiss
nützlich ist. Dann folgt der Text, und zwar nach der neuesten
Recension von Sintenis, mit einziger Ausnahme von vier Stellen,
die im Vorwort angegeben sind; unter dem Text folgen die deutschen
Anmerkungen in der oben bezeichneten doppelten Richtung, über
diese ist am Schluss ein eigener Index beigegeben.
Der Herausgeber versichert am Schluss des Vorworts die Vor-
arbeiten Anderer in Bezug auf diese Biographien gewissenhaft be-
nutzt zu haben und „fühlt sich den vielen trefflichen Männern, na-
mentlich Bähr, Bekker, Held, Schümann, Sintenis zu aufrichtigem
„Danke verpflichtet.“
Was den Unterzeichneten betrifft, der bereits im Jahr 1826
die beiden hier gelieferten Biographieen mit einem dazu gehörigen
Commentare herausgegeben hat, so findet er allerdings diese Vor-
arbeit nicht blos „gewissenhaft,“ sondern auch mit allem Geschicke
benutzt, indem kaum eine sprachliche Bemerkung von irgend einem
Belang vorkommt, die nicht bereits in dem vor etlich und dreissig
Jahren gelieferten sprachlichen Erörterungen des Unterzeichneten
enthalten wäre, kaum eine Belegstelle aus Plutarch, oder wenn ein
analoger Gebrauch aus dem Lateinischen bemerkt werden sollte,
aus Livius — um nur diesen zu nennen — die nicht auch dort zu
finden wäre, und dasselbe wird auch mit nur wenig Ausnahmen von
allen den sachlichen Verweisungen auf Polybius, Pausanias u. A.
gelten, die ebenfalls dort bereits angeführt stehen, nur nicht, wie
hier, mit Anführung der Textesworte selbst. Unter die wenigen
Ausnahmen wird man z. B. die Bemerkung p. XI. über die Nemeischen
Spiele rechnen, die in einer Schulausgabe allerdings Platz finden
mag, in einer grösseren Ausgabe aber selbstverständlich wegfallen
muss, wenn nicht irgend eine specielle Veranlassung dazu gegeben
ist. Wer sich die Mühe nehmen will, die Ausgabe des Unterzeich-
neten in die Hand zu nehmen, kann jede beliebige Seite der vor-
liegenden Ausgabe aufschlagen und die Vergleichung aufnehmen,
um von dem, was wir eben gesagt haben, sich zu überzeugen,
hier und dort mag er auch eine — oftmals entbehrliche — Zuthat
finden. Wenn es z. B. zu Philopoem. XV. bei dem Unterzeichneten
heisst: „ns^cßowog est clivosus, collibus frequens cinctus.
Laudat ex hoc uno loco Schneiderns in Lexic. Graec. s. v.“ so
lautet die Anmerkung des Verfassers: nite(Mßovvog rings umher
hügelig; es findet sich wohl nur an dieser Stelle.“ Und nun
folgt eine weitere (in des Unterzeichneten Ausgabe nicht vorkommende)