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XVIII, 76—XIX, 2

199

Zwischenraum bedecktex, entziindet hatten, (sodafi das Fleisch) dutch
Kochen einen leckern Geschmack erhielt.
77. Um den Appetit anzuregen, trank der Schakal als Likor Blut,
das die Miidigkeit vertrieb1 2 3 (und) den Rest der unverdauten (Speise)
verdauen machted (Um es) zu versiiben, frafi er dazu die Leber.
(Endlich) verzehrte er den Korper4 5 und heulte (dabei).
78. Die Felle der Trommeln wurden von den Scharen der Raub-
tiere im Glauben, es sei Fetts, zerrissen. Offenbar (waren dies) die
schrecklichen Rachen, welche der Todesgott aufrib, (um) die lebenden
Wesen zu verzehren.
79. Ringsum bedeckt von leblosen Gliedern lebender Wesen, sah
dieses Schlachtfeld aus wie die Werkstatt des Schbpfers, die von
noch nicht ganz vollendeten6 7 (und erst) halb zusammengefiigten Kbrpern
bedeckt war.
80. So schwankte wiederholt (zwischen Sieg und Niederlage) jener
gewaltige. laut tosende Kampf der iibermiitigen Heere der Fiirsten,
die mit unermiidlicher Hast herbeistrdmten, mit den machtigen,
wogenden Heeren des Gatten der Sri, wie (der Kampf) angeschwollener
Fliisse mit den Fluten des Ozeans.

XIX. GESANG.
1. Da riistete sich zum Kampf im Wettstreit mit der Schar der
Fiirsten Venudarl?, der die Feinde zerspaltete, wie im Wald aus der
Reibung der Menge von Baumen ein Feuer entspringt, das die Bambus-
.stauden verzehrt.
2. Wie der Lowe den Elefanten, erblickte jenen Herbeistiirmenden
von weitem Bala(rama), dessen Tapferkeit (allgemein) anerkannt war.8
1 Vail, liest mit Recht fiir
2 Vail, liest
3 Vail, liest •
4 Nach Vail, bedeutet bier ‘Milz’.
5 Vail, zitiert hierzu Tantrakhyayika, I, Vers 51.
6 Mit wofiir Vail, | liest, vgl. 5? rl<!l • 50 und s. Panini,
V, 3, 68. e
7 Dieser war nach Mall, ein Sohn des Bana, aber nach demselben Mall, zu XV,
Anhang, 39 ein Sohn des Naraka; s. oben, S. 168.
8 Bei Mall, ist wohl H e|T<144 I fur zu lesen. Vail, verbindet
^XTcT mit
 
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