Neunburg v. W.
27
Ruprecht III., des deutschen Königs, (vermählt in Amberg am 27. Juni 1374, gest. Kath. Pfarr-
in Heidelberg am 26. Juni i4rr und dort mit ihrern Gemahle begraben) sich Ver- kirche.
dienste um die Zier der Kirche erworben. Arn 25. Mai 1406 stiftete Heinrich von
Nothaft zu Wernberg ein Benefizium auf den Georgsaltar der Schloßkapelle. (Reg.
Boic. XI, 382, 388. — JANNER III, 300.) Baugeschichte.
Zum Danke für
die siegi'eiche Husiten-
schlacht bei Hiltersried
arn 21. September 1433
stiftete Pfalzgraf Joliann
eine (silberne?, vgl. VO.
LV, 178; XIV, 304)
Glocke, erbaute den Chor
der Bergkirche von neuem
und zierte ihn würdig.
Diesen 1433—1443 er-
bauten, nochbestehenden
Chor weihte der Regens-
burger Weihbischof Jo-
hannes von Hierapolis
mit dem Georgsaltare irn
Jahre 1443. Der Chorbau
des Pfalzgrafen Johann
ist lang und weit und
von zwei Ttirmen flan-
kiert, denn es sollte der
Chor einer Stiftskirche
werden. Pfalzgraf Johann
bestimmte das Stift fiir
zwölf Geistliche, die dem
gleichen Orden ange-
hören sollten wie die
Herren zu Langenzenn
und Neukirchen auf dem
Brand, nämlich dem Or-
den der Augustinerchor-
herren. Die Griindung
des Stiftes blieb aber in
den Anfangen stecken,
sie wurde nicht perfekt.
(VO. XIV, 309; XIX, 159
ff. — MB. XXVII, 439. —
Janner III, 470.) Eine
Chronik von 1656 hebt besonders hervor, daß der Pfalzgraf in der Kirche einen reichen
Schnitzaltar, ofienbar den Choraltar, errichtete. (VO. XIV, 304.) Seiner Bestimmung
gemäß wurde der Fürst in der Kirche begraben. (S. u. die Beschreibung des Grabes.)
Der neue große Chorbau wurde am höchsten Punkt des Berges aufgeluhrt. Die
ältere kleine Kirche lag vielleicht nördlich davon, in der Nähe des Diirnitzstockes.
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Ruprecht III., des deutschen Königs, (vermählt in Amberg am 27. Juni 1374, gest. Kath. Pfarr-
in Heidelberg am 26. Juni i4rr und dort mit ihrern Gemahle begraben) sich Ver- kirche.
dienste um die Zier der Kirche erworben. Arn 25. Mai 1406 stiftete Heinrich von
Nothaft zu Wernberg ein Benefizium auf den Georgsaltar der Schloßkapelle. (Reg.
Boic. XI, 382, 388. — JANNER III, 300.) Baugeschichte.
Zum Danke für
die siegi'eiche Husiten-
schlacht bei Hiltersried
arn 21. September 1433
stiftete Pfalzgraf Joliann
eine (silberne?, vgl. VO.
LV, 178; XIV, 304)
Glocke, erbaute den Chor
der Bergkirche von neuem
und zierte ihn würdig.
Diesen 1433—1443 er-
bauten, nochbestehenden
Chor weihte der Regens-
burger Weihbischof Jo-
hannes von Hierapolis
mit dem Georgsaltare irn
Jahre 1443. Der Chorbau
des Pfalzgrafen Johann
ist lang und weit und
von zwei Ttirmen flan-
kiert, denn es sollte der
Chor einer Stiftskirche
werden. Pfalzgraf Johann
bestimmte das Stift fiir
zwölf Geistliche, die dem
gleichen Orden ange-
hören sollten wie die
Herren zu Langenzenn
und Neukirchen auf dem
Brand, nämlich dem Or-
den der Augustinerchor-
herren. Die Griindung
des Stiftes blieb aber in
den Anfangen stecken,
sie wurde nicht perfekt.
(VO. XIV, 309; XIX, 159
ff. — MB. XXVII, 439. —
Janner III, 470.) Eine
Chronik von 1656 hebt besonders hervor, daß der Pfalzgraf in der Kirche einen reichen
Schnitzaltar, ofienbar den Choraltar, errichtete. (VO. XIV, 304.) Seiner Bestimmung
gemäß wurde der Fürst in der Kirche begraben. (S. u. die Beschreibung des Grabes.)
Der neue große Chorbau wurde am höchsten Punkt des Berges aufgeluhrt. Die
ältere kleine Kirche lag vielleicht nördlich davon, in der Nähe des Diirnitzstockes.