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fammenhang mit der eben begonnenen Dom-Sicherung und -Herßellung wird der
BauinaHen feinenTeilen von neuem genau aufgenommen. Wir können nur wünfchen,
daß die Ergebniffe in abfehbarer Zeit in möglichß großem Maßßab der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht werden möchten. Schwerer noch wiegt der zweite Mangel unferer
Darstellung. Man wird mit Befremden bemerken, daß wir einige wichtige Ermittelungen
aus den Würzburger Domkapitelprotokollen erß in den Nachträgen bringen. Der Grund
iß diefer: als wir unsere Arbeit begannen, durften wir hoffen, daß erßens die feitens
der Hißorißhen Kommifßon für Heffen unternommene Veröffentlichung der Dom-
kapitelprotokolle in Regeßenform uns noch zugute kommen werde, und daß zweitens
die Vorarbeiten für die geschichtliche Einleitung in unfer Werk uns die nötigen No-
tizen über BaugeSchichtliches, Denkmäler ufw. rechtzeitig vermitteln werden. Beide
Erwartungen haben ßch nicht erfüllt. So haben wir denn leider in einem Schon recht
vorgerückten Stadium unferer Arbeit — wenigßens einige befonders dringliche Fragen
durch eigenes Forfchen in den Protokollen zu beantworten verfucht. Völlig erschöpfend
durcharbeiten aber konnten wir ße nicht. Und fo iß es kaum fraglich, daß einß, wenn
der Inhalt der Protokolle einmal bequem zugänglich [ein wird, noch eine mehr oder
weniger reiche Nachlefe gehalten werden kann. Aus den angeführten Gründen ßnd
die Nachträge und Berichtigungen befonders gewichtig geworden: wir weifen unfere
Lefer auch hier nachdrücklich auf ihren Inhalt hin.
Man wird fragen: wäre es nicht beffer gewefen, angeßchts der noch mangelnden,
aber eben doch begonnenen Vorarbeiten mit der Bearbeitung gerade diefes Teiles
des hefßßhen Inventars zu warten, bis jene Vorarbeiten abgeßhloßen waren? Nun,
wer einen Einblick in den Stand unferer Literatur hat, weiß, wie dringend nötig unfere
Forfchung einen Bericht über den Mainzer Dom, feine Baugefchichte, feine Denkmäler
und deren tatfächlichen Zußand braucht. Auf das Erscheinen jener Vorarbeiten warten
wollen, das käme einer Vertagung ad Kalendas Graecas gleich. Nein, lieber geben wir
unfere Arbeit im vollen Bewußtfein ihrer Unzulänglichkeit heraus: mögen andere,
Kommende, Glücklichere das Einzelne zur Vollendung ausbauen! Einen Grund hoffen
wir gelegt zu haben.
Daß wir an Stelle von Textabbildungen, die doch nur in den feltenßen Fällen wirk-
lich zu ihrer Textßelle gefeßt werden können und dann die Druckwirkung empfindlich
Schädigen, lofe Tafeln beigeben, wird man begrüßen. Die Tafeln tragen Seitenzahlen
und können darnach an ihrer Stelle mit dem Text feß zufammengebunden werden.
Viele Lefer werden es vorziehen, ße in einer Mappe bequemer zur Hand zu haben.
Bei der Auswahl der Abbildungen hat uns die Anßcht geleitet, daß Schon die Seiten-
größe unferes Buches endgültig befriedigende Bilder unmöglich macht. Unfere Tafeln
erheben alfo nicht den Anfpruch, die abgebildeten Gegenßände erßhöpfend zu ver-
öffentlichen. Dagegen follen ße die Befchreibung unterßüt$en, die Identifizierung er-
leichtern, der Erinnerung zu Hilfe kommen. Kurzum die Anforderungen an ein gutes
Inventar waren auch hier maßgebend. Die Auswahl war Schwer den Denkmälern
gegenüber: am liebßen hätten wir alle abgebildet, wenn auch klein. Da dies nicht an-
ging, haben wir wenigßens die wichtigßen Stücke (im Innern des Domes mit wenigen
Ausnahmen alle Altäre und Denkmäler, weiter immerhin das Erheblichße) in die
Tafeln aufgenommen.
Und nun haben wir noch für vielfache Hilfe zu danken. Wir danken dem Hohen
Domkapitel und insbefondere Herrn Domkapitular Dr. Bendix für die Erlaubnis, den
Dom in allen feinen Teilen zu betreten und insbefondere auch den Dom(chat$ wieder-
holt zu beßchtigen. Wir danken der Stadt Mainz für mannigfache Hilfe; ganz befonders
 
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