kung zur Sichtbarmachung der Zusammenklangder Formen wird
besonderen Schönheit des Ma- ihm rascher begreiflich. Des-
terials und gibt ihm Anregun- halb müssen grade die Klein-
gen, die der Laie nur selten bronzen, um als ernsthafte
ahnt. — Aber keinen größeren Kunstwerke zu bestehen, eben-
Gegensatz gibt es für den Bild- so deutlich, ja vielleicht noch
ner als Tonware und Erz. In bewußter architektonische Qua-
jedem Maßstab sind Bronze und litäten haben als große Arbei-
Eisen monumental, und archi- ten. Denn diesen ist in ge-
tektonische Strenge ist ihnen un- jllp wissem Maße statische, monu-
erläßlich. Die Energie des Ma- BJ M mentale Wirkung durch ihr For-
terials ist immer fühlbar, gleich- Wft2 mat unc* me'st aucn durch ar-
viel ob die sorgfältige Durch- chitektonische Zusammenhärge
derung monumentaler Wirkung
und architektonischer Strenge
sei von Bildwerken großen Maß-
stabs übernommen; aber tat-
sächlich ist das Gegenteil der
Fall. Jede Größe hat ihre eig-
nen Gesetze. Das menschliche
Auge umfaßt das kleine Kunst-
bildung der Einzelform durch gesichert. Man möge einmal
leichte Politur hervorgehoben Modelle zu großen Skulpturen
wird, oder eine großflächige Mo- mit Bronzestatuetten derselben
dellierung auf stumpfer Patina Epoche vergleichen, etwa solche
weichere Lichter bildet. — der italienischen Renaissance
Man könnte meinen, die For- im Berliner Kaiser Friedrich-
Museum, und man wird ohne
weiteres den Unterschied ver-
stehen.
Dem Publikum war Carl
Ebbinghaus bisher nur durch
Statuen und lebensgroße Bild-
nisbüsten bekannt. Hier sei auf
seine jüngeren Arbeiten auf
carl ebbinghaus , _ ' . * , ... . . . , .
werk sehr viel schneller. Der brunnensaule (Bronze) dem Gebiet der Kleinkunst nm-
[>le Kumt für Alle XXXII,
217
28
besonderen Schönheit des Ma- ihm rascher begreiflich. Des-
terials und gibt ihm Anregun- halb müssen grade die Klein-
gen, die der Laie nur selten bronzen, um als ernsthafte
ahnt. — Aber keinen größeren Kunstwerke zu bestehen, eben-
Gegensatz gibt es für den Bild- so deutlich, ja vielleicht noch
ner als Tonware und Erz. In bewußter architektonische Qua-
jedem Maßstab sind Bronze und litäten haben als große Arbei-
Eisen monumental, und archi- ten. Denn diesen ist in ge-
tektonische Strenge ist ihnen un- jllp wissem Maße statische, monu-
erläßlich. Die Energie des Ma- BJ M mentale Wirkung durch ihr For-
terials ist immer fühlbar, gleich- Wft2 mat unc* me'st aucn durch ar-
viel ob die sorgfältige Durch- chitektonische Zusammenhärge
derung monumentaler Wirkung
und architektonischer Strenge
sei von Bildwerken großen Maß-
stabs übernommen; aber tat-
sächlich ist das Gegenteil der
Fall. Jede Größe hat ihre eig-
nen Gesetze. Das menschliche
Auge umfaßt das kleine Kunst-
bildung der Einzelform durch gesichert. Man möge einmal
leichte Politur hervorgehoben Modelle zu großen Skulpturen
wird, oder eine großflächige Mo- mit Bronzestatuetten derselben
dellierung auf stumpfer Patina Epoche vergleichen, etwa solche
weichere Lichter bildet. — der italienischen Renaissance
Man könnte meinen, die For- im Berliner Kaiser Friedrich-
Museum, und man wird ohne
weiteres den Unterschied ver-
stehen.
Dem Publikum war Carl
Ebbinghaus bisher nur durch
Statuen und lebensgroße Bild-
nisbüsten bekannt. Hier sei auf
seine jüngeren Arbeiten auf
carl ebbinghaus , _ ' . * , ... . . . , .
werk sehr viel schneller. Der brunnensaule (Bronze) dem Gebiet der Kleinkunst nm-
[>le Kumt für Alle XXXII,
217
28