KÄTHE KOLL\CITZ
SELBSTBILDNIS (KREIDEZEICHNUNG. 1916)
KÄTHE KOLLWITZ
ZU IHREM 50. GEBURTSTAG
Von K. Weinmayer
Käthe Kollwitz, mit ihrem Mädchennamen
. Käthe Schmidt, wurde am 8. Juli 1867
in Königsberg in Preußen geboren. Ihr Vater,
ursprünglich Jurist, durch die Stürme des Jah-
res 1848 aber von seinem Studium abgetrie-
ben, starb 1898 als Prediger der freien Ge-
Die Radierungen von Käthe Kollwitz sind im Verlag der
Kunsthandlung Emil Richter, Dresden, die uns freundlichst
die Blätter für unsere Wiedergaben zur Verfügung gestellt hat,
erschienen. Bei den Reproduktionen einiger Zeichnungen haben
wir der Firma Paul Cassirer, Berlin, die im Mai eine um-
fangreiche Ausstellung von Arbeiten von Käthe Kollwitz veran-
staltet hatte, für frdl. Mithilfe zu danken. Die Redaktion
Die Kirnst für Ahe XXXII. is/;c. Juli 1917
meinde in Königsberg. Er erkannte ihr Ta-
lent, als sie noch Kind war, und legte sie
früh darauf fest. Mit 17 Jahren kam sie nach
Berlin zu Stauffer-Bern und Berlin ist ihr
Aufenthaltsort seitdem geblieben. —
Mit diesen Tatsachen sind die Wurzeln die-
ser großen Kunst gegeben. Es wäre grundfalsch,
eine Kunst von solchem Format in direkte
Abhängigkeit einzustellen. Sie treibt selbst,
wird nicht getrieben, sie gibt unendlich viel
mehr, als sie empfängt. Sie erfüllt ihre Zeit
46
361
KUNSTBIBLIOTHEK
SUätltctie Museen
. zu Berlin .
SELBSTBILDNIS (KREIDEZEICHNUNG. 1916)
KÄTHE KOLLWITZ
ZU IHREM 50. GEBURTSTAG
Von K. Weinmayer
Käthe Kollwitz, mit ihrem Mädchennamen
. Käthe Schmidt, wurde am 8. Juli 1867
in Königsberg in Preußen geboren. Ihr Vater,
ursprünglich Jurist, durch die Stürme des Jah-
res 1848 aber von seinem Studium abgetrie-
ben, starb 1898 als Prediger der freien Ge-
Die Radierungen von Käthe Kollwitz sind im Verlag der
Kunsthandlung Emil Richter, Dresden, die uns freundlichst
die Blätter für unsere Wiedergaben zur Verfügung gestellt hat,
erschienen. Bei den Reproduktionen einiger Zeichnungen haben
wir der Firma Paul Cassirer, Berlin, die im Mai eine um-
fangreiche Ausstellung von Arbeiten von Käthe Kollwitz veran-
staltet hatte, für frdl. Mithilfe zu danken. Die Redaktion
Die Kirnst für Ahe XXXII. is/;c. Juli 1917
meinde in Königsberg. Er erkannte ihr Ta-
lent, als sie noch Kind war, und legte sie
früh darauf fest. Mit 17 Jahren kam sie nach
Berlin zu Stauffer-Bern und Berlin ist ihr
Aufenthaltsort seitdem geblieben. —
Mit diesen Tatsachen sind die Wurzeln die-
ser großen Kunst gegeben. Es wäre grundfalsch,
eine Kunst von solchem Format in direkte
Abhängigkeit einzustellen. Sie treibt selbst,
wird nicht getrieben, sie gibt unendlich viel
mehr, als sie empfängt. Sie erfüllt ihre Zeit
46
361
KUNSTBIBLIOTHEK
SUätltctie Museen
. zu Berlin .