ihr den Rücken zukehren. Grüne Pflanzen im
Oval sollen die weitausladende Gruppe umgeben.
Eine gewaltige Leidenschaftlichkeit durchzuckt
die drei Gestalten. Am besten gelungen ist die
wohl zusammengeschlossene, aus dem Block mit
sicherem Formengefühl herausgehauene Nieder-
geschlagenheit; die beiden anderen Gestalten
leiden an übertriebener Gewaltsamkeit. Von Ar-
tur Lange sehen wir zwei Brunnen: einen stark
bewegten mit fünf nackten Männern, die im
Kreise einander an den Händen halten: 1908
sahen wir diese Gruppe mit Kolossalgestalten
unter dem Namen Quelle der Kraft, nunmehr
hat sie der Künstler verkleinert umgearbeitet
und in Bronze gegossen, wobei die Wucht der
ursprünglichen Arbeit etwas verlorengegangen
ist. Der zweite Brunnen, eine weibliche Mittel-
figur mit zwei Jünglingen zur Seite, ist im
Gegensatz zum ersten in streng stilisierten, ja
altertümelnden Formen gehalten. Eine vorzüg-
liche Arbeit ist Karl Albikers (Ettlingen) wohl-
gegliedertes und durchgebildetes Relief der drei
Grazien. Von Peter Pöppelmann sehen wir den
fein modellierten Torso eines jugendlichen
Mädchens, von Otto Pilz einen trefflichen jun-
gen Bären in Holz, von Georg Türke eine an-
mutige Tänzerin, von Kurt Bauch eine zarte
Frauenbüste, endlich gute Bildnisköpfe von
Lange, Pöppelmann, Alexander Höfer u. a.
Paul Schumann
OSKAR KOKOSCHKA ELSE KUPFER
Ausstellung der Kiinstlervereinigung Dresden
Die Kunst für Alle XXXV.
53
8
Oval sollen die weitausladende Gruppe umgeben.
Eine gewaltige Leidenschaftlichkeit durchzuckt
die drei Gestalten. Am besten gelungen ist die
wohl zusammengeschlossene, aus dem Block mit
sicherem Formengefühl herausgehauene Nieder-
geschlagenheit; die beiden anderen Gestalten
leiden an übertriebener Gewaltsamkeit. Von Ar-
tur Lange sehen wir zwei Brunnen: einen stark
bewegten mit fünf nackten Männern, die im
Kreise einander an den Händen halten: 1908
sahen wir diese Gruppe mit Kolossalgestalten
unter dem Namen Quelle der Kraft, nunmehr
hat sie der Künstler verkleinert umgearbeitet
und in Bronze gegossen, wobei die Wucht der
ursprünglichen Arbeit etwas verlorengegangen
ist. Der zweite Brunnen, eine weibliche Mittel-
figur mit zwei Jünglingen zur Seite, ist im
Gegensatz zum ersten in streng stilisierten, ja
altertümelnden Formen gehalten. Eine vorzüg-
liche Arbeit ist Karl Albikers (Ettlingen) wohl-
gegliedertes und durchgebildetes Relief der drei
Grazien. Von Peter Pöppelmann sehen wir den
fein modellierten Torso eines jugendlichen
Mädchens, von Otto Pilz einen trefflichen jun-
gen Bären in Holz, von Georg Türke eine an-
mutige Tänzerin, von Kurt Bauch eine zarte
Frauenbüste, endlich gute Bildnisköpfe von
Lange, Pöppelmann, Alexander Höfer u. a.
Paul Schumann
OSKAR KOKOSCHKA ELSE KUPFER
Ausstellung der Kiinstlervereinigung Dresden
Die Kunst für Alle XXXV.
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