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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 35.1919-1920

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Rothes, Walter: Parallelen in der Kunst des Mittelalters und der Frührenaissance zum modernen Expressionismus, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.14153#0071

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Die angeführten Beispiele mögen genügen,
als hauptsächlichste aber keineswegs alle Ver-
gleichsmöglichkeiten ausschöpfende Typen. Eine
solche umständliche Behandlung des Themas
dürfte den Rahmen eines Aufsatzes überschrei-
ten, ja ein Buch füllen. An treffendem Material
hierzu fehlte es sicher nicht. Aber auch das
im vorhergehenden in notwendiger Beschrän-
kung Gegebene wird überzeugt und in bezug
auf wesentliche Erscheinungen des künstleri-
schen modernen Expressionismus die bekannten
Worte des Rabbi Ben Akiba in Gutzkows
„Uriel Acosta" wieder einmal bestätigt haben:
„Nichts Neues unter der Sonne." Alles schon

einmal dagewesen. Daß die Neuesten mehr zu
allerschärfsten Extremen vielfach neigen als die
Älteren, steht damit nicht in Widerspruch. Um
falschen Folgerungen auszuweichen, sei mit der
Feststellung geschlossen, daß vorstehende Pa-
rallelsetzungen durchaus kein Werturteil über
den modernen Expressionismus in sich begrei-
fen wollen; Stellung zu ihm, als einer dem
Zeitgeist entsprechenden Kunsterscheinung zu
nehmen, war nicht die Absicht. Am wenigsten
sollten unsere Ausführungen alle Übertreibun-
gen und Willkürlichkeiten decken, die unter der
Firma „Expressionismus" in unseren Tagen
umzugehen belieben.

ERICH BUCH WALD-ZINN WALD VORFRÜHLING IN ZINNWALD

Ausstellung der Künstlervereinigung Dresden

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