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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 35.1919-1920

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Dammann, Walter Heinrich: Philipp Otto Runge
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https://doi.org/10.11588/diglit.14153#0108

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PH. O. RUNGE DER TRIUMPH AMORS

wucht des Elternbildes werden die W.K.F. (Wei- Einige haben seinen jungen Tod als einen
marer Kunstfreunde) kaum vorausgesehen haben. Frühsommerfrost beklagt. Andere meinten,
Wen die Goethejüngerschaft des „Romantikers" Runge sei, da er starb, bereits zu der gan-
Runge gar zu sehr befremdet, der möge sich zen Süßigkeit gereift gewesen, die seiner Art
erinnern, daß Runge ja auch der Verfasser der überhaupt beschieden; seine Zeit und seine
„Farbenkugel" ist, und so wiederum mit Goethe Kunst hätten sich in ihm erfüllt und erschöpft,
in engster Gedankenverbindung steht. „Licht", Ja: wer da meint, auch mehr als 33 Lebens-
„Farbe" und das „bewegte Leben", das jene jähre hätten den Künstler Runge das Pro-
beiden gemeinsam blematische nicht
erzeugen — auch 1 ;/ -k überwinden lassen,
was Runge an Far- • der mag wohl recht
bengedanken hegte, haben. Aber seine
wurde sicherlich Begrenzung lag
vom Strahl von nicht in seiner Be-
Weimar mitbelebt. « gabung, sondern
Nichts spricht mehr außen um ihn
für die Größe seiner herum; seihe Le-
Persönlichkeit — bensgeschichtelehrt
auch im Künstleri- sie grausam genug
sehen — als diese kennen: Wider-
Werkberührung mit stände, an denen
dem Größten seiner " auch dieser Genius
Tage. Und Goethe sich hätte müde
schätzte ihn hoch ringen müssen.

und liebte ihn sehr! Walter H. Dammann

PH. O. RUNGE DIE BRAUT DES KÜNSTLERS

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