Dom
ucb der mühsame und rastlose Kampf
des Menschen um sein Dasein, dieser
Kampf, dessen Betrachtung uns mei-
stens ölduftende ^abrikräume, knarrende
Geldschränke, rauchende Schlote, lang-
weilige Hauptbücher, schmutzige Bank-
noten und harte Arbeiterfäuste zeigt,
bietet uns doch ein Bild, welches mit
leichtem Schimmerglanz unser Auge
blendet und wie ein heiterer Genius
über den rauchenden Kaminen der Labrik-
städte schwebt.
Dieses Bild ist die höchste, die
duftigste Blüthe menschlicher Arbeits-
thätigkeit und menschlichen Genusses:
die Kunst.
Standpunkte der strengen
Nützlichkeitstheorie aus ist
die Kunst Luxus. Aller
edle Luxus, aller Luxus,
der mit Geist verbunden
ist, ist Kunst.
Mögen wir die Kunst
nur als Arbeit betrachten
oder als Genuß — und
sie ist beides ■— so er-
scheint sie in jedem,chille
als etwas, das über das
,_Nothwendige, über das
blos Nützliche hinausgeht.
Jeder einzelne Mensch,
jede Familie, jeder Stand, jedes Volk und jedes Zeitalter nennt alles dasjenige Luxus, was ihm
selbst entbehrlich scheint.
Mo immer im Arbeitsleben der Menschheit die Kunst auftritt, ist sie ein Beweis, daß
die Arbeit, die das Nothwendige gethan hat, damit nicht zufrieden ist, sondern darüber hinaus
Die Kunst im Zusammenhänge mit dem Volkswohlstand.
von
Dr. Max Daushefcr.
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ucb der mühsame und rastlose Kampf
des Menschen um sein Dasein, dieser
Kampf, dessen Betrachtung uns mei-
stens ölduftende ^abrikräume, knarrende
Geldschränke, rauchende Schlote, lang-
weilige Hauptbücher, schmutzige Bank-
noten und harte Arbeiterfäuste zeigt,
bietet uns doch ein Bild, welches mit
leichtem Schimmerglanz unser Auge
blendet und wie ein heiterer Genius
über den rauchenden Kaminen der Labrik-
städte schwebt.
Dieses Bild ist die höchste, die
duftigste Blüthe menschlicher Arbeits-
thätigkeit und menschlichen Genusses:
die Kunst.
Standpunkte der strengen
Nützlichkeitstheorie aus ist
die Kunst Luxus. Aller
edle Luxus, aller Luxus,
der mit Geist verbunden
ist, ist Kunst.
Mögen wir die Kunst
nur als Arbeit betrachten
oder als Genuß — und
sie ist beides ■— so er-
scheint sie in jedem,chille
als etwas, das über das
,_Nothwendige, über das
blos Nützliche hinausgeht.
Jeder einzelne Mensch,
jede Familie, jeder Stand, jedes Volk und jedes Zeitalter nennt alles dasjenige Luxus, was ihm
selbst entbehrlich scheint.
Mo immer im Arbeitsleben der Menschheit die Kunst auftritt, ist sie ein Beweis, daß
die Arbeit, die das Nothwendige gethan hat, damit nicht zufrieden ist, sondern darüber hinaus
Die Kunst im Zusammenhänge mit dem Volkswohlstand.
von
Dr. Max Daushefcr.
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