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Zeitschrift des Kunst-Gewerbe-Vereins zu München — 26.1877

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Sepp, ...: Der Orientalische Thronstuhl und sein ideales Vorbild
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https://doi.org/10.11588/diglit.6908#0068

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Der orientalische hronstuhl und sein ideales Vorbild.

ffetibar nimmt die Schilderung des Ealamonischen Thrones im ersten Buch
der Könige X, 8 und noch mehr im zweiten Targum zum Buche Esther
den persischen Königsstuhl zum Vorbild. Athenäus schildert diesen von
Gold, vier goldene Eäulen um ihn, darüber war ein purpnrvorbang
ausgespannt. Der olympische Zeus des pbidias mit Blumen im Gold-
gewande, aus dem Eedernthron mit reichgeschmücktem ^ußschemmel,
folgt dem orientalischen Muster. philostratus beschreibt in seinen Ge-
mälden 2. 52 „Themistokles unter den Persern": „Er ist im attischen
Gewand, der König aber aus goldenem Thron, bunt geputzt wie ein
Pfau. Der Maler verdient freilich kein Lob, daß er die Tiara, Kalasyris,
Kandys und die Bilder von lv u n d e r t h i e r e n, mit w eichen die
Barbaren die Kleider schmückten, genau nachbildete; aber Lob
verdient er gewiß wegen der Zeichnung des Goldes." Byzanz folgte
diesem Beispiel; Korippus singt zum Lobe des jüngeren Kaisers

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