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Zeitschrift des Kunst-Gewerbe-Vereins zu München — 26.1877

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Preis-Aufgabe / Einladung zur Konkurrenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.6908#0113

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^ Vreis-Aufgabe. §*»•

Das Gewcrbe-Museurn Zürich beabsichtigt ein

c> n a t o r e n b u d?

anfertigen zu lassen und eröffnet hierüber zum Zwecke der Erlangung mustergiltiger Entwürfe eine allgemeine
Konkurrenz.

Das Pult nebst Buch soll in den: nunmehr im Gewerbe-Museum ausgestellten, aus dem alten „Leidenhofe"
stammenden Zimmer placirt werden und muß sich in Folge dessen harmonisch seiner Umgebung anpassen.

Das holzgetäfelte Zimmer mit tief casettirter Decke und reich bemaltem Ofen aus dem Ende des XVI. und
Anfang des XVII. Jahrhunderts findet sich in „Lübke": Renaissance und „A. Ortwein": Deutsche Renaissance,
22. Lieferung 1873.

Das pult soll so komponirt sein, daß in dem stets darauf liegenden Buche stehend nachgeschlagen werden
kann. Eine am Buche angebrachte Vorrichtung soll es ermöglichen, dasselbe fest mit dem jaulte zu verbinden.

Das Buch in Leder gebunden, mit gepreßter Ornamentik und Metall-Beschlägen soll bei einer Größe von
26/35 Ein. eine Dicke von ^ Cm. erhalten. An passendem Orte soll die Zuschrift angebracht sein:

„Donatorenbuch des Gewerbe-Museums Zürich"

„Gegründet im Zahre 187 p'.

Die Anfertigungskosten des Ganzen dürfen Fr. 600—800 nicht überschreiten.

Es werden verlangt Zeichnungen in natürlicher Größe:

1) vom Pulte;

2) vom Einbanddeckel des Buches,

und müssen dieselben so ausgeführt fein, daß über Farbe und Müterie kein Zweifel obwaltet.

Eine Summe von Fr. 150 wird unter die beiden preiswürdigsten Projekte vertheilt werden.

Die Jury besteht aus den Herren Z. Stadler, Professor am eidgenössischen Polytechnikum, Architekt
A. Müller und E. Puder, Direktor des Museums.

Die Zeichnungen sind spätestens bis Ende Januar 1878, mit Motto versehen, an den Unterzeichneten
einzusenden, und werden dieselben nach deren Beurtheilung während acht Tagen öffentlich ausgestellt. Ein der
Zeichnung beigelegtes versiegeltes Couvert soll den Namen des Verfassers enthalten.

Die prämiirten Entwürfe gehen in's Eigenthum des Museums über und sollen dieselben inr schweizerischen
Gewerbeblatt publizirt werden.

Zürich, s2. November 1877.

Für das Gewerbe-Museum Zürich:

Der Direktor: p. L. tzubSk.

^ Einladung zur Konkurrenz.

Nachdem die erste Einladung zu einer Konkurrenz für ein Tintenzeug nicht von denl
gewünschten Erfolg begleitet war, wird diese Einladung wiederholt. Die Wahl des Materials
für das Tintenzeug steht frei. Einsendungstermin bis jo. Februar f8c8.

verantw. Redaktion: Or. S. Lichten stein.

Verlag: <8. kj i r t h in Leipzig und München. — Druck: Knorr & tjirth in München.
 
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