besten die Wege weist, um ihr Entstehen zu ent-
rätseln. Und weniger aussichtslos erscheint oftmals
der Versuch, der Arbeitsweise eines grossen Künst-
lers auf den Grund zu gehen, wenn man sich eine
Zeitlang auf das Beschauen, Beobachten und Ver-
gleichen einer bestimmten Anzahl seiner Kunst-
werke beschränkt, als wenn man den ganzen ver-
wirrenden Komplex von eines Meisters Werken
mit einem Male wollte in Augenschein nehmen.
Ohnedies, wenn man, so wie es bei Rembrandt der
Fall — Dank erhaltenen Dokumenten —, nicht ganz
unbekannt zu bleiben braucht mit des Meisters Ge-
schmack und Neigung für die Kunst Anderer, dann
wird Einem bei der überaus schwierigen Aufgabe
seiner Arbeitsart und seinem Verhältnis zu der Kunst
Anderer zu folgen, durch sachliche Hinweise doch
auch wohl noch ein wenig nachgeholfen.
Scharfsinnige Forscher haben denn auch schon
oftmals Material beigebracht, welches zu besserem
Verständnis der Entstehung von Rembrandts Wer-
ken dienen kann. Und wenn der Schreiber dieser
Zeilen es in diesem Aufsatz versuchen will, an ein-
zelnen von des Meisters Porträts die Art, wie sie
entstanden sind, zu erforschen, so geschieht dies
keineswegs in der Meinung, damit viel wesentlich
Neues beizubringen. Indessen: es erscheint in der
Kunstgeschichte hin und wieder möglich, durch
die Neu-Gruppierung mehrerer z. T. bereits be-
kannter Besonderheiten, nicht mehr gänzlich neue
Auffassungen noch gründlicher zu ihrem Recht
IM,VSTMSSIMO UNoAlPHOSSO DISLOPEZ RXGI CHRIS TIANK'SIMO A.COX5IX.YS. EQVITI
ORDWIS SA-NCTI>rrCHAELIS,ACREGnPALATn/»LA-GIST:RO X .M.^.DXS . loacliimu. Smi***t-
RAFAEL, PORTRÄT DES BALTHASAR CASTIGLIONE, GESTOCHEN VON PPRSYN
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rätseln. Und weniger aussichtslos erscheint oftmals
der Versuch, der Arbeitsweise eines grossen Künst-
lers auf den Grund zu gehen, wenn man sich eine
Zeitlang auf das Beschauen, Beobachten und Ver-
gleichen einer bestimmten Anzahl seiner Kunst-
werke beschränkt, als wenn man den ganzen ver-
wirrenden Komplex von eines Meisters Werken
mit einem Male wollte in Augenschein nehmen.
Ohnedies, wenn man, so wie es bei Rembrandt der
Fall — Dank erhaltenen Dokumenten —, nicht ganz
unbekannt zu bleiben braucht mit des Meisters Ge-
schmack und Neigung für die Kunst Anderer, dann
wird Einem bei der überaus schwierigen Aufgabe
seiner Arbeitsart und seinem Verhältnis zu der Kunst
Anderer zu folgen, durch sachliche Hinweise doch
auch wohl noch ein wenig nachgeholfen.
Scharfsinnige Forscher haben denn auch schon
oftmals Material beigebracht, welches zu besserem
Verständnis der Entstehung von Rembrandts Wer-
ken dienen kann. Und wenn der Schreiber dieser
Zeilen es in diesem Aufsatz versuchen will, an ein-
zelnen von des Meisters Porträts die Art, wie sie
entstanden sind, zu erforschen, so geschieht dies
keineswegs in der Meinung, damit viel wesentlich
Neues beizubringen. Indessen: es erscheint in der
Kunstgeschichte hin und wieder möglich, durch
die Neu-Gruppierung mehrerer z. T. bereits be-
kannter Besonderheiten, nicht mehr gänzlich neue
Auffassungen noch gründlicher zu ihrem Recht
IM,VSTMSSIMO UNoAlPHOSSO DISLOPEZ RXGI CHRIS TIANK'SIMO A.COX5IX.YS. EQVITI
ORDWIS SA-NCTI>rrCHAELIS,ACREGnPALATn/»LA-GIST:RO X .M.^.DXS . loacliimu. Smi***t-
RAFAEL, PORTRÄT DES BALTHASAR CASTIGLIONE, GESTOCHEN VON PPRSYN
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