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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 49.1898-1899

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Südamerikanische Spitzen
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https://doi.org/10.11588/diglit.7000#0161

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Südamerikanische Spitzen.

198. Südamerikanisches Sxitzentaschentuch (zu Abb. 200).

bilden demnach an der Peripherie kleine Schlingen,
durch welche die Radien des nächsten Kreises gezogen
werden und damit die Einzelformen zu einem Ganzen
verbinden. Durch nicht zu vermeidende eckige Räume
zwischen den Kreisen zieht sich ein Netz von Parallel-
fäden mit eingenähter Zeichnung. Den Rand der
Spitzen bilden Halbkreise oder halbe Ellipsen. Die
obgenannten Materialien, Leinen, Baumwolle oder
Seide, eignen sich gleich vorzüglich zu deren Perstel-
lung, besonders die zarten Farben und der Glanz
letzterer verbinden sich in dem duftigen Gewebe zu
einem zauberhaften Ganzen.

Welche Anerkennung diese bei uns so fremde
Technik besonders bei der Damenwelt findet, be-
weisen die vielen Verkäufe der ausgestellten Gegen-
stände.

Hoffentlich läßt sich unser bayerisches National-
museum die Gelegenheit nicht entgehen, seine Spitzen-
sammlung durch Ankauf einiger dieser, in derselben
nicht vertretenen Spitzen zu vervollkommnen. C. v. B.

199. Südamerikanische Spitzen; natürl. Größe.
 
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