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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 49.1898-1899

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Habich, Georg: Villa Stuck
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https://doi.org/10.11588/diglit.7000#0224

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Villa Stuck.

ist hier nicht zu untersuchen; was er ihr voraus hat,
das kann init wenigen Worten, die sein Wesen als
Aünstler überhaupt betreffen, bezeichnet werden. Das
ist die seltene Verbindung von malerischem Empfinden
mit dem 5inn für strenge Architektonik und Plastik.

Alan hat dafür die etwas anspruchsvolle Bezeichnung
„dekorative Alonumentalität" gefunden; wir möchten
dafür ein anderes Wort fetzen, wenn es erlaubt ist,
es neu zu bilden: Orn «Mentalität in Farbe
und in Form.

288 u. 28I. Villa Stuck;
Grundrisse von Erdgeschoß und Obergeschoß.

Anhang. Es erübrigt uns noch, die Firmen und
Werkstätten zu nennen, die sich um das Zustandekommen
des Lfanses und seiner Einrichtung verdient gemacht haben,
was uns um so niehr am Platze erscheint, als sie die
Originalität des Erbauers und Bauherrn fast überall vor
neue und ungewohnte Aufgaben stellte. Es freut uns für
das Münchener Handwerk und Annsthandwerk, fcststcllen
zu können, daß ausschließlich hiesige Firmen daran bctheiligt
sind, Heilmann & Littinann haben nach Stucks Plänen
den Bau aufgeführt. Die Plafonds verdanken Maler Rndorffer
ihre vollendete Ausführung, die Marniorverkleidungkn wurden
von Zwisler 6c Baumeister geliefert, das Stcinmofaik
hat der hier ansässige Italiener Gdorico hergcstellt, die

Holzmosaiks die parketbodenfabrik von Hart mann, Leyrer
war als Ziseleur thätig, dem Dekorationsmaler Ball (in
Firnia Eschle) verdankt die schöne Decke des Musiksaals
ihre Entstehung, als Dekorateur hat unter Stucks Leitung
Tapezier Aampmüller gearbeitet, die Stoffe und Teppiche
stammen von Bernheimer. Als besonders verständnisvolle
und exakte Leistung möchten wir schließlich die Möbel des
Empfangssaales hervorheben; sic sind nach Stucks Zeichnungen
von Schreiner Hießmannseder mit einer bemcrkcnswerthen
Liebe und Frende an der Sache gefertigt.

Die sämmtlichcn, den Abbildungen dieses Heftes zu
Grunde liegenden Photographien wurden von Hofphotograph
A. Lorenz anfgenommen.

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