picrrc Victor (Vollbild.
Positionen tritt die decorative
Begabung des feinen Künstlers
in eilt glänzendes Licht. Was
hier geschaffen ist, ist kaum
durch einen inodernen Kleister
wieder erreicht worden. Bon
ähnlicher Grazie der Erfindung
und Empfindung ist ein deco-
ratives panneau, welches, den
Eid darstellend, Galland als
Gobelinvorlage für die Comedie
frangaise entwarf. Auch hier
ein ungemein anmuthiges Spiel
von Putten, auch hier eine
mit aller künstlerischen Bollen-
düng gezeichnete perspektivische
Architektur, auch hier eine
reiche und zarte Auffassung des
Blumenelementes, kurzum, auch
dieses Werk eine Arbeit voll
glücklichster Stimmung und
Beherrschung der Nittel. Die
Arbeiten für das Palais des
Fürsten Narischkin in St. Peters-
burg, die Klalereien des Dauses
Banderbilt in New-Pork und
die graziösen Werke des Palais
de l’Elysee in Paris bezeichnen
den Gipfelpunkt der reicheit
Thätigkeit Galland's. Eine
seiner letzten Arbeiten war ein
Entwurf für das Diplom der
pariser Weltausstellung des
Jahres f889.
Am 30. November f89ö
ist er im Alter von 70 Jahren
verschieden, nachdem er sich
noch ein Jahrzehnt gewünscht
hatte, um sein Lebenswerk ab-
schließen zu können. Er hat
nicht vermeiden können, daß
Lajolais ihn als den pauvre
vieux Galland bezcichnete. Ob
er es verdient hat, möge aus
den beigegebenen Abbildungen ermittelt werden.
Thatsache ist, daß seit seinem Heimgänge Frankreich
wohl Kleister des dekorativen Gebietes gehabt hat,
welche dieses in anderer Beziehung glanzvoll bc-
3p. Gobelin (pegafus) nach dem Entwürfe Galland's für den »Salon des Poemes«
des Palais de l’Elisee in Paris.
Ausgeführt in der laanukactnre des Oodelins in pari?.
reichert haben, und welche vielleicht ein virtuoseres
Können aufweisen, keinen aber, bei welchem die drei
Künste so zu einer Einheit verschmolzen waren wie
bei Pierre Bictor Galland.
— 2p
t
Positionen tritt die decorative
Begabung des feinen Künstlers
in eilt glänzendes Licht. Was
hier geschaffen ist, ist kaum
durch einen inodernen Kleister
wieder erreicht worden. Bon
ähnlicher Grazie der Erfindung
und Empfindung ist ein deco-
ratives panneau, welches, den
Eid darstellend, Galland als
Gobelinvorlage für die Comedie
frangaise entwarf. Auch hier
ein ungemein anmuthiges Spiel
von Putten, auch hier eine
mit aller künstlerischen Bollen-
düng gezeichnete perspektivische
Architektur, auch hier eine
reiche und zarte Auffassung des
Blumenelementes, kurzum, auch
dieses Werk eine Arbeit voll
glücklichster Stimmung und
Beherrschung der Nittel. Die
Arbeiten für das Palais des
Fürsten Narischkin in St. Peters-
burg, die Klalereien des Dauses
Banderbilt in New-Pork und
die graziösen Werke des Palais
de l’Elysee in Paris bezeichnen
den Gipfelpunkt der reicheit
Thätigkeit Galland's. Eine
seiner letzten Arbeiten war ein
Entwurf für das Diplom der
pariser Weltausstellung des
Jahres f889.
Am 30. November f89ö
ist er im Alter von 70 Jahren
verschieden, nachdem er sich
noch ein Jahrzehnt gewünscht
hatte, um sein Lebenswerk ab-
schließen zu können. Er hat
nicht vermeiden können, daß
Lajolais ihn als den pauvre
vieux Galland bezcichnete. Ob
er es verdient hat, möge aus
den beigegebenen Abbildungen ermittelt werden.
Thatsache ist, daß seit seinem Heimgänge Frankreich
wohl Kleister des dekorativen Gebietes gehabt hat,
welche dieses in anderer Beziehung glanzvoll bc-
3p. Gobelin (pegafus) nach dem Entwürfe Galland's für den »Salon des Poemes«
des Palais de l’Elisee in Paris.
Ausgeführt in der laanukactnre des Oodelins in pari?.
reichert haben, und welche vielleicht ein virtuoseres
Können aufweisen, keinen aber, bei welchem die drei
Künste so zu einer Einheit verschmolzen waren wie
bei Pierre Bictor Galland.
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