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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 49.1898-1899

DOI Artikel:
Braun, J.: Kunstformen der Natur
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https://doi.org/10.11588/diglit.7000#0268

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Kurtßformert der Natur.

352. Kunstformeil der Natur.

(352 u. 353. Blumenqualleu. 35<(. Aus der Familie der lvimperlinge.

Iu etwa zwauzigfacher Vergrößerung.

555.

255. Medusetta tetranema.)

erscheinung für eine mächtige Laterne als Motiv
dienen könnte. Der Querschnitt durch einen Aalk
schwamm ergibt geradezu das Muster für einen
runden Spitzenkragen. Die Diatomeen, einzellige
Urpflanzen, ebenfalls für das bloße Auge unsicht-
bar, zeigen eine kreisförmige, streng geometrisch
dekorirte Fläche, die den Eindruck von orientalischer
Email- oder Niello-Arbeit macht. Einige Formen
könnte man sich als zierliche Glasflaschen, andere
als Endigungen voit Schmucknadeln und Haarpfeilen
nachgebildet denken.

Unter unfern nach den Original-Abbildungen
gefertigten Autotypien finden sich (Abb. 352 u. 353)
Blumenquallen mit eiförmigem „Schirm", an dessen
unterm, zu einem Ring verdickten Rande lange
Tentakeln, Fühlfäden, herabhängen-, diese setzen mit
einer kleinen Raute — den Augen des Thieres —
im Ritig an, und sind in gleichen Abständen wie
mit Rosetten aus Perlen verziert, die ganz allmäh
lich an Größe zunehmen; oder die Tentakeln setzen
mit einem längeren Glieds an und gehen dann an-
scheinend in Schnüre mit anfgereihten Ringen über.

Kunst und Handwerk. 49. )ahrg. Heft 9.
 
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