G. v. Teussei, Katlstuhe / Krankenhaus in Waldshut a. Rhein
(Die Baracken und die kleinen Bauten rechts weiden noch abgebrochen, jo
daß ein einheitlicher
großer Bau entsteht)
vielseitig geschlossenen Loggia, deren Zweck, beim Terassenbau durch geeignete Behandlung der
Fenster ohne Nachteil im Zimmer selbst erreicht werden kann. In der Behandlung des Kranken-
zimmers slehen sich zwei Auffassungen gegenüber: Der weiße Anstrich, berechnet auf Lichtreflex
und keimtötende Wirkung, und der getönte Anstrich, der aus psychologischen Versuchen gewon-
nen, auf psychische Anregung Rücksicht nimmt.
Besondere Erwähnung verdienen die sportlichen Anlagen, das Mannheimer Stadion, das an
künstlerischer Straffheit zu wünschen übrig läßt, die Anlagen der Hochschulen in Karlsruhe und
Freiburg, beide von Alker, wobei sich besonders die Freiburger Ausführung durch klare und leichte
Architektur auszeichnet. Hierbei darf an das vorbildliche, zeitlich zurückliegende Düsfeldorfer
Stadion erinnert werden, das der Karlsruher Hochschullehrer Freese entworfen hat. In diesem
Zusammenhang ist noch das Karlsruher Rheinstrandbad in Rappenwörth zu nennen, in gleicher
Weise hervorragende Leistung der sozialen Aufgabe wie der Anlage, die allen Bedürfnissen des
Freibades sowohl verkehrstechnisch als auch im Besonderen der Auskleide- und Unterstellräume
wie der sportlichen Betätigung gerecht wird.
Als Ueberleitung zum Wohnbau sei auf den Erweiterungsbau des Kaufhauses Schmoller und
auf das Kolpinghaus in Mannheim hingewiesen, sehr persönliche Leitungen von Morkel, der mit
sparsamen, betonten Akzenten den Baukörper intensiviert und so sehr gesammelte, kräftige Wir-
kungen vermittelt. Zu dieser Gruppe wird man auch das neue Mannheimer Palasthotel zählen,
eine städtische Unternehmung, die wirtschaftlich nötig war und in moderner Weise erfaßt wurde.
Gerade die städtischen Behörden von Mannheim entwickeln eine besonders erfreuliche Tätigkeit,
die sich in der Arbeit des Baupflegeamtes ausdrückt. Es entzieht sich unserer Kenntnis, was an-
dere badische Städte hier leisten-in Mannheim macht man bei ungenügendem Plan eines pri-
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(Die Baracken und die kleinen Bauten rechts weiden noch abgebrochen, jo
daß ein einheitlicher
großer Bau entsteht)
vielseitig geschlossenen Loggia, deren Zweck, beim Terassenbau durch geeignete Behandlung der
Fenster ohne Nachteil im Zimmer selbst erreicht werden kann. In der Behandlung des Kranken-
zimmers slehen sich zwei Auffassungen gegenüber: Der weiße Anstrich, berechnet auf Lichtreflex
und keimtötende Wirkung, und der getönte Anstrich, der aus psychologischen Versuchen gewon-
nen, auf psychische Anregung Rücksicht nimmt.
Besondere Erwähnung verdienen die sportlichen Anlagen, das Mannheimer Stadion, das an
künstlerischer Straffheit zu wünschen übrig läßt, die Anlagen der Hochschulen in Karlsruhe und
Freiburg, beide von Alker, wobei sich besonders die Freiburger Ausführung durch klare und leichte
Architektur auszeichnet. Hierbei darf an das vorbildliche, zeitlich zurückliegende Düsfeldorfer
Stadion erinnert werden, das der Karlsruher Hochschullehrer Freese entworfen hat. In diesem
Zusammenhang ist noch das Karlsruher Rheinstrandbad in Rappenwörth zu nennen, in gleicher
Weise hervorragende Leistung der sozialen Aufgabe wie der Anlage, die allen Bedürfnissen des
Freibades sowohl verkehrstechnisch als auch im Besonderen der Auskleide- und Unterstellräume
wie der sportlichen Betätigung gerecht wird.
Als Ueberleitung zum Wohnbau sei auf den Erweiterungsbau des Kaufhauses Schmoller und
auf das Kolpinghaus in Mannheim hingewiesen, sehr persönliche Leitungen von Morkel, der mit
sparsamen, betonten Akzenten den Baukörper intensiviert und so sehr gesammelte, kräftige Wir-
kungen vermittelt. Zu dieser Gruppe wird man auch das neue Mannheimer Palasthotel zählen,
eine städtische Unternehmung, die wirtschaftlich nötig war und in moderner Weise erfaßt wurde.
Gerade die städtischen Behörden von Mannheim entwickeln eine besonders erfreuliche Tätigkeit,
die sich in der Arbeit des Baupflegeamtes ausdrückt. Es entzieht sich unserer Kenntnis, was an-
dere badische Städte hier leisten-in Mannheim macht man bei ungenügendem Plan eines pri-
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