wenn es beim bau eines einzelhauses verhältnismässig leicht ist, die lebensgewohnheiten des
bauherrn zu berücksichtigen, so ist dieses erheblich schwieriger, wenn es sich darum handelt,
wohnungen für ganz bestimmte gruppen der bevölkerung zu errichten, hier ist niemand, der
die lebensbedürfnisse all der familien zum ausdruck bringt und genau präzisiert, für die die Woh-
nungen gebaut werden, dabei ist die Verantwortung für eine solche kollektivarbeit ganz un-
gemein grösser als für die wohnung eines einzelnen menschen.
bisher hat man es versucht, allen bedürfnissen der grossen zahl von Wohnungssuchenden da-
durch gerecht zu werden, dass man 3 verschiedene grossen von wohnungen zuliess; denn man
war der meinung, dass für die kleinste familie eine wohnung von 48 qm, für die etwas grössere
eine solche von 56 qm und für die grösste eine solche von 70 qm genügt, man hat dabei über-
sehen, dass typen nur dann brauchbar sein können, wenn sie sowohl die gemeinsamen als auch
unterschiedlichen lebensbedürfnisse so genau wie irgend möglich erfassen, es wird dieses auch
in letzter zeit bereits erkannt, dass im gegensatz zu früher heute nicht mehr nur von einer
2, 3 und 4. zimmerwohnung gesprochen wird, sondern von wohnungen, deren grosse als 3, 4 und
5 bettentyp bereits die anzahl der in der wohnung aufzustellenden betten und dadurch gleich-
zeitig die grosse der familien bezeichnet, schon dieses genauere eingehen auf die grosse der fa-
milie zwingt dazu, alle räume in eine stärkere beziehung zur familie zu bringen, man erkennt,
dass der grössere bettentyp für eine familie einen grösseren gemeinschaftlichen Wohnraum be-
nötigt als der kleinere bettentyp; weiter erkennt man, dass eine grosse familie auch unter glück-
lichsten Verhältnissen unmöglich dauernd in einem räum zusammen leben kann, es ist nötig,
bei einer gewissen grosse der familie diesen Wohnraum, wenn auch noch so bescheiden, in form
einer arbeitsnische zu erweitern, die es ermöglicht, dass sich einzelne familienmitglieder unge-
stört zurückziehen können.
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haesler-celle, einbauküchc
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bauherrn zu berücksichtigen, so ist dieses erheblich schwieriger, wenn es sich darum handelt,
wohnungen für ganz bestimmte gruppen der bevölkerung zu errichten, hier ist niemand, der
die lebensbedürfnisse all der familien zum ausdruck bringt und genau präzisiert, für die die Woh-
nungen gebaut werden, dabei ist die Verantwortung für eine solche kollektivarbeit ganz un-
gemein grösser als für die wohnung eines einzelnen menschen.
bisher hat man es versucht, allen bedürfnissen der grossen zahl von Wohnungssuchenden da-
durch gerecht zu werden, dass man 3 verschiedene grossen von wohnungen zuliess; denn man
war der meinung, dass für die kleinste familie eine wohnung von 48 qm, für die etwas grössere
eine solche von 56 qm und für die grösste eine solche von 70 qm genügt, man hat dabei über-
sehen, dass typen nur dann brauchbar sein können, wenn sie sowohl die gemeinsamen als auch
unterschiedlichen lebensbedürfnisse so genau wie irgend möglich erfassen, es wird dieses auch
in letzter zeit bereits erkannt, dass im gegensatz zu früher heute nicht mehr nur von einer
2, 3 und 4. zimmerwohnung gesprochen wird, sondern von wohnungen, deren grosse als 3, 4 und
5 bettentyp bereits die anzahl der in der wohnung aufzustellenden betten und dadurch gleich-
zeitig die grosse der familien bezeichnet, schon dieses genauere eingehen auf die grosse der fa-
milie zwingt dazu, alle räume in eine stärkere beziehung zur familie zu bringen, man erkennt,
dass der grössere bettentyp für eine familie einen grösseren gemeinschaftlichen Wohnraum be-
nötigt als der kleinere bettentyp; weiter erkennt man, dass eine grosse familie auch unter glück-
lichsten Verhältnissen unmöglich dauernd in einem räum zusammen leben kann, es ist nötig,
bei einer gewissen grosse der familie diesen Wohnraum, wenn auch noch so bescheiden, in form
einer arbeitsnische zu erweitern, die es ermöglicht, dass sich einzelne familienmitglieder unge-
stört zurückziehen können.
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