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»Altmeister der Kunst«. Unter diesem Sammeltitel
beginnt der Verlag W. Spemann in Stuttgart eine Reihe
von Monographien mit kurzen Texten und Reproduktionen
der Hauptwerke des betreffenden Künstlers herauszugeben.
Das Ii Heft großen Formates, mit Leittext und Erläute-
rungen aus der Feder von Georg Gronau, behandelt
Giorgione.
John Flaxmanns Zeichnungen zu Sagen des klassi-
schen Altertums. Erschienen im Insel-Verlag 1910.
Jedermann weiß etwas von John Flaxmann und von
seinen Umrißzeichnungen zu den Sagen des klassischen
Altertums und viele von uns haben einige von ihnen in
schlechten Nachbildungen in Gustav Schwabs »Sagen des
Altertums« gesehen, aber richtig gewürdigt haben sie nur
ganz wenige. Es ist das Verdienst des Insel-Verlags, sie
wieder in ihrerursprünglichen reinen Form zusammengestellt
und zu einem Ganzen in dem vorliegenden Buche gesammelt
zu haben. 143 Umrißzeichnungen des Klassizismus sind
nicht sehr leicht zu genießen, — wir haben uns von der
Linie zur Farbe, nicht wie das 18. Jahrhundert von der
Farbe zur Linie entwickelt — allein wer sich vorurteilsfrei
in diese nur aus Linien, nackten Körpern und Gewändern
gebildeten Illustrationen vertieft, ist doch erstaunt über den
Formenreichtum und das hohe zeichnerische Können, das
aus ihnen spricht. Carstens und Cornelius waren bedeutend
schwächer. Unseren modernen Künstlern würde eine nähere
Bekanntschaft nicht ohne Nutzen sein. — Als Herausgeber
und Verfasser des Vorwortes zeichnet Ernst Beutler.
Sch.
H. T. Kroeber, Die Einzelporträts des Sandro Botticelli.
Leipzig 1911, Klinkhardt & Biermann.
Die Grundlagen bereits, auf die sich der Inhalt dieser
Studie baut, sind meines Erachtens falsch. Wie kann je-
mand, der das Altenburger Katharinenbild für Botticellis
eigenhändige Arbeit hält, Bilderkritik betreiben (und das
tut der Verfasser in ausgiebigem Maße)? Kroeber hält
auch die sogenannte Bella Simonetta der Pitti-Galerie, das
mittelmäßige Frauenporträt der Trivulzio - Sammlung in
Mailand und das noch minderwertigere der Brightoner
Galerie für eigenhändige Arbeiten des großen Sandro!
Die Naivität des Verfassers — die man • köstlich nennen
könnte, wäre sie nicht so pretentiös, gegen verdiente ältere
Forscher loszuziehen — dokumentiert sich auf Schritt und
Tritt, so besonders auch in den Zitaten. Sein künstleri-
sches Urteil ist sehr unsicher, man begreift auch gar nicht,
wie er sich gerade auf das Botticelli-Problem geworfen hat.
Das Buch besteht aus einer Anzahl von Bilderbesprechungen,
die ziemlich lose aneinandergereiht sind und breite Be-
schreibungen der Bilder enthalten, trotz der beigegebenen,
zum Teil ausgezeichneten Abbildungen. Eine Förderung
der Wissenschaft können wir in der Arbeit nicht erblicken.
M. H. Bernath.
Über das graphische Werk Hermann Strucks er-
schien bei Paul Cassirer in Berlin ein reichhaltiges und
feines Verzeichnis, das Arnold Fortlage und Karl Schwarz
herausgegeben haben und das durch vier Originalradie-
rungen des bekannten und geschätzten Graphikers und
zahlreiche Abbildungen besonderen Wert erhält (M. 10.—,
auf Bütten M. 30.—).
Anton Genewein: Vom Romanischen bis zum Empire.
Eine Wanderung durch die Kunstformen dieser Stile.
2 Teile. Verlag Hirt & Sohn, Leipzig. [. Teil 2,50 Mk.
II. Teil 6,50 Mk.
In der Vorrede gibt der Verfasser den Zweck seiner
Arbeit kund:
Seine Schüler verlangten nach einem Lehrbuche, welches
alle Formen vor Augen führt, die zum Erkennen eines Stiles
und dessen Einzelnperioden wichtig und bedeutungsvoll
sind. Dementsprechend legte der Verfasser den Haupt-
wert auf das Vorführen und Veranschaulichen der Stil-
formen — während er das konstruktive Moment nur da
berücksichtigte, wo es »das Verständnis der Stilformen
erforderte«.
So finden wir in den 295 Abbildungen des ersten, und
den 652 Abbildungen des zweiten Bandes in muster-
gültiger Weise, guter Anordnung und vorzüglicher Aus-
wahl alle Einzelheiten, die vom Romanischen bis zum Em-
pire als äußere Merkmale den Bauwerken anhaften: eine
Sammlung wertvoller Details — nach denen auch die
feineren Stilbewegungen gut verstanden werden können.
Diese reiche Gabe an Einzelheiten will aber doch mit
Vorsicht entgegengenommen werden — sie kann nicht
jedem nützen, und nur denen wird sie ein rechter Weg-
weiser sein, die verstanden haben, zunächst die Stilformen
als ganze Ausdrücke einer Kultur aufzufassen. Geneweins
Bücher stellen demnach ein Ergänzungswerk dar; sie setzen
voraus, daß dem Leser und Beschauer, der sie durchblättert,
schon das Ganze des Stils, sei es die Kirche, das Schloß,
das Rathaus usw. sowohl im Grundriß wie im Aufbau
vor den Augen vollkommen bewußt ist. Die wenigen
Grundrisse können von sich aus zu diesem Verständnis
nur wenig beitragen.
Unsere mittleren technischen Erziehungsanstalten, die
bekanntermaßen das größte Kontingent der Bauenden im
Deutschen Reiche abgeben — haben die Formenlehre in der
Geneweinschen Art deshalb strikte von der Hand gewiesen
Die kurze Zeit, die im Lehrplan der »Stillehre« vergangener
Zeiten übrig gelassen worden ist, würde auch vollkommen
verkehrt verwendet werden, wenn darin dem Schüler die
Einzelformen der Stile beigebracht würden. Im Gegen-
teil: — am besten im Lichtbilde, soll nach prägnanter
Kulturschilderung innerhalb einer Kunstepoche an den
Grundrissen und am Aufbau im Ganzen dem Schüler zu-
nächst ein Verstehen für das notwendige Wachsen der Form
aus den Kulturforderungen heraus beigebracht werden — und
die Detailformen werden wie letzte Äußerungen der Stile —
ebenso konstruktions- und naturgemäß, zuletzt mitgegeben.
Geneweins Buch ist aber deshalb für unsere Bauschulen
nicht wertlos. Die Schüler können es sehr wohl als Er-
gänzung des Unterrichts benutzen, nur eben soll ihnen
vorher das kritische Verständnis für die Genesis der Bau-
werke aus der Zeit heraus geschildert worden sein — und
dann soll ihnen verboten werden, die Formen irgendwie
bei ihrem Arbeiten zu verwenden.
Hierin kann eine zweite Gefahr des Buches gesehen
werden. Die eklektische Bauformenwissenschaft hat in den
letzten Jahrzehnten genug architektonisches Elend übers
Land gebracht. — Wir fangen eben erst an, die Stile ver-
gangener Zeiten zu verstehen, und aus ihrem Sinn heraus —
nicht aus ihrer Form heraus, — sie zu verwerten. Dazu
gehört freilich intimstes Studium. Deshalb ist es um so
mehr geboten, vor einer Verwendung der Bilder beim
Entwerfen ernstlich zu warnen.
Für den Verstehenden aber, und den im obigen Sinne
vorbereiteten Schüler kann ich mir wohl nichts erfreulicheres
denken, als das Durchblättern und Durchlesen der beiden
Stil-Führer. Es erweckt in einem, neben der Freude an den
Bildern selbst, eine große Lust, die dargestellten Werke
einmal in Wirklichkeit zu sehen — das Vergleichen der
Stilarten untereinander lehrt zudem, auf Feinheiten acht-
geben, und der klare Text macht besonders auf die Haupt-
merkmale der Stilarten aufmerksam. Fast könnte einen
das Werkchen verleiten, die Sammlung an Beispielen von
selbst, an der Hand von Postkarten oder Photographien,
zu ergänzen. Klopfer-
Inhalt: Archäologische Nachlese. Von M. Maas. — Der Kodex des Ouiliano da Sangallo in der Vatikanischen Bibliothek; W. Sörrensen, Wilhelm
Tischbein; O. Oranberg, Inventaire general des tresors d'art en Suede; A. L.Mayer, ElOreco; Ausgrabungen in Sendschirli; K. Lohmeyer,
Friedr.Joachim Stengel; Trierische Chronik; E. Heidrich, Dürer u. die Reformation; Hans Sachsens ausgewählte Werke; M. v. Boehn, Bieder-
meier; W. v. Seidlitz, Gesch. d. japan. Farbenholzschnitts; Altmeister der Kunst; Flaxmanns Zeichnungen zu Sagen des klassischen Alter-
tums; Kroeber, Die Einzelporträts des Sandro Botticelli; Strucks graphisches Werk; Genewein, Vom Romanischen bis zum Empire.
Verantwortliche Redaktion: Gustav Kirstein. Verlag von E. A. Seemann, Leipzig, Querstraße 13
Druck von Ernst Hedrich Nachf., q. m. b. h., Leipzig
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»Altmeister der Kunst«. Unter diesem Sammeltitel
beginnt der Verlag W. Spemann in Stuttgart eine Reihe
von Monographien mit kurzen Texten und Reproduktionen
der Hauptwerke des betreffenden Künstlers herauszugeben.
Das Ii Heft großen Formates, mit Leittext und Erläute-
rungen aus der Feder von Georg Gronau, behandelt
Giorgione.
John Flaxmanns Zeichnungen zu Sagen des klassi-
schen Altertums. Erschienen im Insel-Verlag 1910.
Jedermann weiß etwas von John Flaxmann und von
seinen Umrißzeichnungen zu den Sagen des klassischen
Altertums und viele von uns haben einige von ihnen in
schlechten Nachbildungen in Gustav Schwabs »Sagen des
Altertums« gesehen, aber richtig gewürdigt haben sie nur
ganz wenige. Es ist das Verdienst des Insel-Verlags, sie
wieder in ihrerursprünglichen reinen Form zusammengestellt
und zu einem Ganzen in dem vorliegenden Buche gesammelt
zu haben. 143 Umrißzeichnungen des Klassizismus sind
nicht sehr leicht zu genießen, — wir haben uns von der
Linie zur Farbe, nicht wie das 18. Jahrhundert von der
Farbe zur Linie entwickelt — allein wer sich vorurteilsfrei
in diese nur aus Linien, nackten Körpern und Gewändern
gebildeten Illustrationen vertieft, ist doch erstaunt über den
Formenreichtum und das hohe zeichnerische Können, das
aus ihnen spricht. Carstens und Cornelius waren bedeutend
schwächer. Unseren modernen Künstlern würde eine nähere
Bekanntschaft nicht ohne Nutzen sein. — Als Herausgeber
und Verfasser des Vorwortes zeichnet Ernst Beutler.
Sch.
H. T. Kroeber, Die Einzelporträts des Sandro Botticelli.
Leipzig 1911, Klinkhardt & Biermann.
Die Grundlagen bereits, auf die sich der Inhalt dieser
Studie baut, sind meines Erachtens falsch. Wie kann je-
mand, der das Altenburger Katharinenbild für Botticellis
eigenhändige Arbeit hält, Bilderkritik betreiben (und das
tut der Verfasser in ausgiebigem Maße)? Kroeber hält
auch die sogenannte Bella Simonetta der Pitti-Galerie, das
mittelmäßige Frauenporträt der Trivulzio - Sammlung in
Mailand und das noch minderwertigere der Brightoner
Galerie für eigenhändige Arbeiten des großen Sandro!
Die Naivität des Verfassers — die man • köstlich nennen
könnte, wäre sie nicht so pretentiös, gegen verdiente ältere
Forscher loszuziehen — dokumentiert sich auf Schritt und
Tritt, so besonders auch in den Zitaten. Sein künstleri-
sches Urteil ist sehr unsicher, man begreift auch gar nicht,
wie er sich gerade auf das Botticelli-Problem geworfen hat.
Das Buch besteht aus einer Anzahl von Bilderbesprechungen,
die ziemlich lose aneinandergereiht sind und breite Be-
schreibungen der Bilder enthalten, trotz der beigegebenen,
zum Teil ausgezeichneten Abbildungen. Eine Förderung
der Wissenschaft können wir in der Arbeit nicht erblicken.
M. H. Bernath.
Über das graphische Werk Hermann Strucks er-
schien bei Paul Cassirer in Berlin ein reichhaltiges und
feines Verzeichnis, das Arnold Fortlage und Karl Schwarz
herausgegeben haben und das durch vier Originalradie-
rungen des bekannten und geschätzten Graphikers und
zahlreiche Abbildungen besonderen Wert erhält (M. 10.—,
auf Bütten M. 30.—).
Anton Genewein: Vom Romanischen bis zum Empire.
Eine Wanderung durch die Kunstformen dieser Stile.
2 Teile. Verlag Hirt & Sohn, Leipzig. [. Teil 2,50 Mk.
II. Teil 6,50 Mk.
In der Vorrede gibt der Verfasser den Zweck seiner
Arbeit kund:
Seine Schüler verlangten nach einem Lehrbuche, welches
alle Formen vor Augen führt, die zum Erkennen eines Stiles
und dessen Einzelnperioden wichtig und bedeutungsvoll
sind. Dementsprechend legte der Verfasser den Haupt-
wert auf das Vorführen und Veranschaulichen der Stil-
formen — während er das konstruktive Moment nur da
berücksichtigte, wo es »das Verständnis der Stilformen
erforderte«.
So finden wir in den 295 Abbildungen des ersten, und
den 652 Abbildungen des zweiten Bandes in muster-
gültiger Weise, guter Anordnung und vorzüglicher Aus-
wahl alle Einzelheiten, die vom Romanischen bis zum Em-
pire als äußere Merkmale den Bauwerken anhaften: eine
Sammlung wertvoller Details — nach denen auch die
feineren Stilbewegungen gut verstanden werden können.
Diese reiche Gabe an Einzelheiten will aber doch mit
Vorsicht entgegengenommen werden — sie kann nicht
jedem nützen, und nur denen wird sie ein rechter Weg-
weiser sein, die verstanden haben, zunächst die Stilformen
als ganze Ausdrücke einer Kultur aufzufassen. Geneweins
Bücher stellen demnach ein Ergänzungswerk dar; sie setzen
voraus, daß dem Leser und Beschauer, der sie durchblättert,
schon das Ganze des Stils, sei es die Kirche, das Schloß,
das Rathaus usw. sowohl im Grundriß wie im Aufbau
vor den Augen vollkommen bewußt ist. Die wenigen
Grundrisse können von sich aus zu diesem Verständnis
nur wenig beitragen.
Unsere mittleren technischen Erziehungsanstalten, die
bekanntermaßen das größte Kontingent der Bauenden im
Deutschen Reiche abgeben — haben die Formenlehre in der
Geneweinschen Art deshalb strikte von der Hand gewiesen
Die kurze Zeit, die im Lehrplan der »Stillehre« vergangener
Zeiten übrig gelassen worden ist, würde auch vollkommen
verkehrt verwendet werden, wenn darin dem Schüler die
Einzelformen der Stile beigebracht würden. Im Gegen-
teil: — am besten im Lichtbilde, soll nach prägnanter
Kulturschilderung innerhalb einer Kunstepoche an den
Grundrissen und am Aufbau im Ganzen dem Schüler zu-
nächst ein Verstehen für das notwendige Wachsen der Form
aus den Kulturforderungen heraus beigebracht werden — und
die Detailformen werden wie letzte Äußerungen der Stile —
ebenso konstruktions- und naturgemäß, zuletzt mitgegeben.
Geneweins Buch ist aber deshalb für unsere Bauschulen
nicht wertlos. Die Schüler können es sehr wohl als Er-
gänzung des Unterrichts benutzen, nur eben soll ihnen
vorher das kritische Verständnis für die Genesis der Bau-
werke aus der Zeit heraus geschildert worden sein — und
dann soll ihnen verboten werden, die Formen irgendwie
bei ihrem Arbeiten zu verwenden.
Hierin kann eine zweite Gefahr des Buches gesehen
werden. Die eklektische Bauformenwissenschaft hat in den
letzten Jahrzehnten genug architektonisches Elend übers
Land gebracht. — Wir fangen eben erst an, die Stile ver-
gangener Zeiten zu verstehen, und aus ihrem Sinn heraus —
nicht aus ihrer Form heraus, — sie zu verwerten. Dazu
gehört freilich intimstes Studium. Deshalb ist es um so
mehr geboten, vor einer Verwendung der Bilder beim
Entwerfen ernstlich zu warnen.
Für den Verstehenden aber, und den im obigen Sinne
vorbereiteten Schüler kann ich mir wohl nichts erfreulicheres
denken, als das Durchblättern und Durchlesen der beiden
Stil-Führer. Es erweckt in einem, neben der Freude an den
Bildern selbst, eine große Lust, die dargestellten Werke
einmal in Wirklichkeit zu sehen — das Vergleichen der
Stilarten untereinander lehrt zudem, auf Feinheiten acht-
geben, und der klare Text macht besonders auf die Haupt-
merkmale der Stilarten aufmerksam. Fast könnte einen
das Werkchen verleiten, die Sammlung an Beispielen von
selbst, an der Hand von Postkarten oder Photographien,
zu ergänzen. Klopfer-
Inhalt: Archäologische Nachlese. Von M. Maas. — Der Kodex des Ouiliano da Sangallo in der Vatikanischen Bibliothek; W. Sörrensen, Wilhelm
Tischbein; O. Oranberg, Inventaire general des tresors d'art en Suede; A. L.Mayer, ElOreco; Ausgrabungen in Sendschirli; K. Lohmeyer,
Friedr.Joachim Stengel; Trierische Chronik; E. Heidrich, Dürer u. die Reformation; Hans Sachsens ausgewählte Werke; M. v. Boehn, Bieder-
meier; W. v. Seidlitz, Gesch. d. japan. Farbenholzschnitts; Altmeister der Kunst; Flaxmanns Zeichnungen zu Sagen des klassischen Alter-
tums; Kroeber, Die Einzelporträts des Sandro Botticelli; Strucks graphisches Werk; Genewein, Vom Romanischen bis zum Empire.
Verantwortliche Redaktion: Gustav Kirstein. Verlag von E. A. Seemann, Leipzig, Querstraße 13
Druck von Ernst Hedrich Nachf., q. m. b. h., Leipzig