Ausdruck gefunden. So wenig es sein mag, es ist was
Neues." Der verfasscr stellt den vernünftigen Lösungen der
Aufgabe dann jene albernen gegenüber, wie die umgekehrten
Iylinderhüte und Iockeymützen, die Alohrenköpfe, denen inan
den Schädel aufklaxpt, um Asche hineinzuwerfen, die ge-
triebenen oder gegofsenen Reliefbildnisfe berühmter Leute, an
dcren Nase man die Asche abstreichen soll, usw.
Der Aufsatz hat verfchiedene Aünstler angeregt, sinnge-
mäße Entwürfe von 2lschenbechern aufzuzeichnen und an
Avenarius zu senden. N)ir unterbreiten heute fünf davon
unsern Lesern (Abb. lS-ld) und bringen vielleicht gelegentlich
noch mehr. Die Lntwürfe t5-t? sind zur Ansführung in
gebranntem Ton bestimmt, der sie keine wesentlichen Schwierig-
keiten entgegenfetzen: die Aschenbechor könnon dann nur rot
oder auch mit Goldornamenten verziert oder mit Farben be-
malt fertiggestellt werden. Die Gefäße stehen fest, besonders
ja t5und und sie verbergen dem Augc die Abfälle. Die
Linschnitte an den oberen Rändern können znm sicheren Ab-
legen der Zigarren benutzt werden und kennzeichnen fo das
Gefäß noch besonders nach scinem Zweck. Von einem
andern Aünstler rühren die Lntwürfe tS und td her, deren
Ausführung in Metall gedacht ist, etwa in Kuxfer und Lisen
oder Bronze. Die Aünstlsr verzichten übrigens für dieso Ge-
fäße auf den Musterschutz zu Gunsten unserer Leser.
Abb. lS bis IS. NsckLiibccbcr.
Lebrwesen.
An alle gewerblichen und kunstgewerblichen Unter-
richtsanstalten richten wir die ergebene Bitte, uns chre
s?rogranime rsgelmäßig einzusenden, sowie, uns über
wichtigere Veränderungen, die sie betreffen, in Renntnis
zu setzen.
* Für 'lKunsttiLcbler und Mldscbnitzer wird eine
„Staatlich unterstützte Schleswig-lsolsteinische Lehrwerkstatt und
Meisterschule" in Llensburg mit dem t- Vktober d. I. er-
öffnet werden. Sie will bei „engster Verbindung des theo-
retischen Unterrichts mit der xraktischen Thätigkeit" „künstlerisch
und xraktisch tüchtige Geschäftsleute" heranbilden. Lehr-
dauer: zwei, für etwa eintretende Bildschnitzer-Lehrlinge vier
Iahre, frühere Lntlassung vorbehalten. 22 Stunden theo-
retischon, H8 Stundcn praktischen Untorrichts in der woche.
Benutzung des besondcrs an norddeutschen nnd niederländischen
Tischler- und kjolzschnitzerarbeiten reichen städtischen Gewerbe-
musoums. „Schulgeld wird nicht entrichtet; genügend xraktisch
vorgebildeten Gehilfen wird freier Unterhalt gewährt".
Näheres vom Leiter: Aunsttifchler kseinrich Sauermann in
Flensbnrg.
Oeukeiten vom Markt.
Über die Besxrechung uud Abbildung kuustgewerb-
licher Lrzeugiüsse auch iu dieser Abteilung behält sich
durchaus die Schriftleitung die Lutscheiduug vor:
irgendwie bezahlte Reklamen werden auch hier unter
keinen Umständen gebracht. Falls für Abbildungen
die Stöcke oder platten in einer die Nedaktion be-
friedigenden Beschaffenheit oder Auswahl vou den be-
treffenden Rünstlern, Aunsthandwerkern oder Firmen
nicht geboten werden können, sind wir zu deren Be-
sorgung bereit: die platten werden den Ligentümern
dann nach dem Abdruck zugestellt und die Aosten der
von der Vervielfältigungsanstalt ausgestellten Griginal-
rechnung diesen belastet mit eineimAufschlag von 200/,,
sür Lxpeditionsauslagen, als porti, verpackung, Ror-
respondenz usw. Für „Satz", „Druck", „Linrücken"
oder irgendwelche „Bemühung" sonst wird nichts be-
rechnet. Nur durch solche Bürgschaft, daß wir von
unsern Lmpfehlungen keinerlei pekuniären vorteil
haben, können wir ja auch bei den weitesten Rreisen
von Lesern, welchen die an der Leitung des „Runst-
gewerbes" beteiligten persönlichkeiten fremd sind, für
unsere Lmpfehlungen selbst volles Vertrauen erwerben.
* Don Esuixotc von Friedrich Vffermann. (Abb.
Don Vuixote stehend, die Rechte auf das vorgesetzte
Schwcrt gestützt, die Linkc an der ksüfte. Statuette, etwa
1/2 m hoch. Ladenpreise: in Gips, weiß Nt. 20, in „Llfen-
beinmasse" M. 25, vom Künstler bemalt Nk. so. Näheres
durch Gebrüder Weschke, Dresden, Zirkusstraße 2-^.
* Lcbmtedeetserne Lmnpe von Schmied Kühn,
Amt Lttlingen, Baden. (Abb. 20) AAr verweisen auf
diese besonders, weil die Lampe als das Lrzeugnis natür-
lichen Kunstgefühls eines Schmiedes hervorgegangen ist, den
keine vorlage beeinflußt hat. Die Lösung der 2lufgabe, die
er sich stellte, ist stilgemäß und neu. Stilgemäß, denn die
Neues." Der verfasscr stellt den vernünftigen Lösungen der
Aufgabe dann jene albernen gegenüber, wie die umgekehrten
Iylinderhüte und Iockeymützen, die Alohrenköpfe, denen inan
den Schädel aufklaxpt, um Asche hineinzuwerfen, die ge-
triebenen oder gegofsenen Reliefbildnisfe berühmter Leute, an
dcren Nase man die Asche abstreichen soll, usw.
Der Aufsatz hat verfchiedene Aünstler angeregt, sinnge-
mäße Entwürfe von 2lschenbechern aufzuzeichnen und an
Avenarius zu senden. N)ir unterbreiten heute fünf davon
unsern Lesern (Abb. lS-ld) und bringen vielleicht gelegentlich
noch mehr. Die Lntwürfe t5-t? sind zur Ansführung in
gebranntem Ton bestimmt, der sie keine wesentlichen Schwierig-
keiten entgegenfetzen: die Aschenbechor könnon dann nur rot
oder auch mit Goldornamenten verziert oder mit Farben be-
malt fertiggestellt werden. Die Gefäße stehen fest, besonders
ja t5und und sie verbergen dem Augc die Abfälle. Die
Linschnitte an den oberen Rändern können znm sicheren Ab-
legen der Zigarren benutzt werden und kennzeichnen fo das
Gefäß noch besonders nach scinem Zweck. Von einem
andern Aünstler rühren die Lntwürfe tS und td her, deren
Ausführung in Metall gedacht ist, etwa in Kuxfer und Lisen
oder Bronze. Die Aünstlsr verzichten übrigens für dieso Ge-
fäße auf den Musterschutz zu Gunsten unserer Leser.
Abb. lS bis IS. NsckLiibccbcr.
Lebrwesen.
An alle gewerblichen und kunstgewerblichen Unter-
richtsanstalten richten wir die ergebene Bitte, uns chre
s?rogranime rsgelmäßig einzusenden, sowie, uns über
wichtigere Veränderungen, die sie betreffen, in Renntnis
zu setzen.
* Für 'lKunsttiLcbler und Mldscbnitzer wird eine
„Staatlich unterstützte Schleswig-lsolsteinische Lehrwerkstatt und
Meisterschule" in Llensburg mit dem t- Vktober d. I. er-
öffnet werden. Sie will bei „engster Verbindung des theo-
retischen Unterrichts mit der xraktischen Thätigkeit" „künstlerisch
und xraktisch tüchtige Geschäftsleute" heranbilden. Lehr-
dauer: zwei, für etwa eintretende Bildschnitzer-Lehrlinge vier
Iahre, frühere Lntlassung vorbehalten. 22 Stunden theo-
retischon, H8 Stundcn praktischen Untorrichts in der woche.
Benutzung des besondcrs an norddeutschen nnd niederländischen
Tischler- und kjolzschnitzerarbeiten reichen städtischen Gewerbe-
musoums. „Schulgeld wird nicht entrichtet; genügend xraktisch
vorgebildeten Gehilfen wird freier Unterhalt gewährt".
Näheres vom Leiter: Aunsttifchler kseinrich Sauermann in
Flensbnrg.
Oeukeiten vom Markt.
Über die Besxrechung uud Abbildung kuustgewerb-
licher Lrzeugiüsse auch iu dieser Abteilung behält sich
durchaus die Schriftleitung die Lutscheiduug vor:
irgendwie bezahlte Reklamen werden auch hier unter
keinen Umständen gebracht. Falls für Abbildungen
die Stöcke oder platten in einer die Nedaktion be-
friedigenden Beschaffenheit oder Auswahl vou den be-
treffenden Rünstlern, Aunsthandwerkern oder Firmen
nicht geboten werden können, sind wir zu deren Be-
sorgung bereit: die platten werden den Ligentümern
dann nach dem Abdruck zugestellt und die Aosten der
von der Vervielfältigungsanstalt ausgestellten Griginal-
rechnung diesen belastet mit eineimAufschlag von 200/,,
sür Lxpeditionsauslagen, als porti, verpackung, Ror-
respondenz usw. Für „Satz", „Druck", „Linrücken"
oder irgendwelche „Bemühung" sonst wird nichts be-
rechnet. Nur durch solche Bürgschaft, daß wir von
unsern Lmpfehlungen keinerlei pekuniären vorteil
haben, können wir ja auch bei den weitesten Rreisen
von Lesern, welchen die an der Leitung des „Runst-
gewerbes" beteiligten persönlichkeiten fremd sind, für
unsere Lmpfehlungen selbst volles Vertrauen erwerben.
* Don Esuixotc von Friedrich Vffermann. (Abb.
Don Vuixote stehend, die Rechte auf das vorgesetzte
Schwcrt gestützt, die Linkc an der ksüfte. Statuette, etwa
1/2 m hoch. Ladenpreise: in Gips, weiß Nt. 20, in „Llfen-
beinmasse" M. 25, vom Künstler bemalt Nk. so. Näheres
durch Gebrüder Weschke, Dresden, Zirkusstraße 2-^.
* Lcbmtedeetserne Lmnpe von Schmied Kühn,
Amt Lttlingen, Baden. (Abb. 20) AAr verweisen auf
diese besonders, weil die Lampe als das Lrzeugnis natür-
lichen Kunstgefühls eines Schmiedes hervorgegangen ist, den
keine vorlage beeinflußt hat. Die Lösung der 2lufgabe, die
er sich stellte, ist stilgemäß und neu. Stilgemäß, denn die