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* Auf ,,/ikikroskoplscbe /IKotive tür die Grnnmentik
der Gervebe" weist prof. vr. Schricker-Straßburg im
„Lentralbl. f. d. Textil-Industrie" hin. Ein großes Gebiet,
das von der dekorativcn Aunst seines tvissens noch nie be-
treten worden, liege in der Welt des Mikroskops, ein nncr-
schöpflicher Schatz von Motiven, die fiir die tertile Zicr-
kunst verwcrtbar feien, fchienen dort nur dcr bsebung zn harren.
Die zahlreichen naturwissenschaftlichen Bilderwerke seien aber
dem Studium auf den kunstgewerblichen Zweck hin nicht giinstig,
weil in ihnen ganz anderc Gesichtspnnktc maßgebend sein
inußten, als die für den Nusterzeichner wichtigen. „Die Ligen-

Oeubeiten vom Markt.

* Frmn und Ovmpbc von Richard Aönig. (Abb-
2z.) Lin alter Faun, der einer jngendlichen Npinphe einen
Dorn aus dcm Fuß zieheu will. Grnppe, etwa 35 cm hoch.
Ladenpreise: Terrakotta, unbeinalt, M. 50, bcmalt !N. 80.
Näheres durch Gcbrüder kveschke, Dresden, Zirkusstr. 2-!.

lkleine Anregungen.

* FilSSbünKc. kvaruin bringen nnsere Tischler so wenig
^enc Tlrt der Fnßbäuke in den löandcl, dcren Gestalt und ver-

art der Form, die liebeuswürdige klnregelinäßigkeit, welche
im Gcist die dekorative Idee erweckt, wird nnr von dem-
jenigen erschaut, der die Naturgcbilde selbst unter dem Mi-
kroskop betrachtet. Schricker giebt eine Farbentafel znr Er-
länterung feiner Anregungen bei, weitere sollen folgen.

* Zur 'lsteliilguiig vou äSronzcdeiikmüIeril benutzt
man jetzt in Dresden ein sehr einfaches verfahrcn mit
gutem Erfolg. Die Erzgießer jdirner nnd Franz, die das
Lrgebnis dcs Lenzschen verfahrens <die Denkmälcr, mit einer
besonderen Seife eingerieben, 2q, Stnnden lang stehen zu
lassen und dann abzubllrsten) nicht befriedigte, kamen darauf,
das Aörnerdenkmal mit Masser und an besonders schmutzigen
Stellen mit verdünnter Lauge abznbürsten und dann mit
trockenen Bürsten weiter zu arbeiten, bis allo Flecken entfernt
waren. Das gelang. Seitdem werden nnn die gereinigten
Donkmäler jede Woche zweimal abgespritzt, nnd nnn bemerkt
man mit Freude, daß namentlich dort, wo der Wasserstrahl
die Statuo voll und in möglichst gcrader Richtung trisft, eine
schöne Patina sich bildet, während allcrdings dcr Lrfolg
nicht so gnt ist, wo dcr Strahl in stumpfom Winkel aufschlägt.

wendung wir in Abb. 27 nnd 28 veranschaulichen? Sie siud
in vielen andern Ländern Lnropas fehr verbreitet und würden
sich unzweifelhaft anch bei uns gut einbürgern, würden sie mit
in den Isandel gebracht. Denn sie sind hundertmal bequemer,
als unsere jctzt beliebten kleinen gepolsterten Puppentische: sie
stlltzten das Unterbein auf der ganzen Linie fest bis zum Anie
nnd lasscn ihm trotzdem Freihoit nnd Beweglichkeit

^ Fencrzriiigcii, wio die anf Abb. 2S vorgeschlagenen,
haben vor den gcbräuchlichcn den vorteil voraus, daß sie mit
einer kfand und überhaupt vicl bequcmer benntzt werden
können.

* Lincn Mriiigel uiiscrer Dctroleiimlriiiipeii tadelte
die „Z. f. Maschinenbaii u. Schlosserei" in einem sehr be-
achtenswcrten Aufsatz. Alle möglichen vorsichtskonstruktionen,
die man hier angebracht, so meint der verfasser, seien Um-
wege, dic dcn eigcntlichen Aernpunkt der Sache nicht trcffen.
Denn die kfanptgefahr läge darin, daß sich das Petroleum-
bassin in unmittelbarcr Nähe dos Brenncrs befinde. Danach
müsse man streben, daß dem Dochte an oinem entfernteren
Behälter grado so viel Brcnnflüssigkeit zngeführt wcrde, wie

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