KLEINE MITTEILUNGEN
17
ein eigenes Auskunftsbureau besteht, so ist
doch in 95 Fällen auch von dem Museum
Auskunft begehrt worden. Die Vorteile des
Zeichenbureaus, welches für Gewerbetreibende
Entwürfe anfertigt und auch deren Ausfüh-
rung übernimmt, wurden im Berichtsjahre
mehr wie früher beachtet. Gegen Ende des
Berichtsjahres wurde eine Kommission er-
nannt, welche darüber beraten soll, in welcher
Richtung das Museum einer Organisation be-
darf, um möglichst vielseitigen Ansprüchen
der Gewerbetreibenden entgegenzukommen.
Die Verhandlungen werden sich besonders
auf die Frage erstrecken, ob neben der kunst-
gewerblichen Richtung auch die rein tech-
nische im Museum Vertretung finden soll.
Von dem Resultat derselben wird die künftige
Organisation des Museums bis zu gewissem
Grade abhängig sein. -u-
SCHULEN
BERLIN. Dem Jahresbericht der Unter-
richtsanstalt der KgL Kunstgewerbe für
das Schuljahr 1899/1900 entnehmen
wir folgendes: Neu eingerichtet wurde zum
Beginn des Schuljahres eine Ergänzungsklasse
für Pflanzenmodellieren (vier Nachmittage
wöchentlich). Die Ausstellung der Schüler-
arbeiten aus dem Berichtsjahre fand von
Mitte Januar bis Mitte Februar statt. Dabei
wurde hauptsächlich der Zweck verfolgt, die
letzten Ziele des Unterrichts zu veranschau-
lichen und die teils fertig ausgeführten, teils
in Zeichnung oder Modell vorbereiteten Arbeiten, für
welche seit April 1898 besondere Mittel im Etat der
Anstalt bereit gestellt waren, möglichst vollständig zu
vereinigen. Der Stipendienfonds der Anstalt erfuhr
mit dem 1. April 1900 durch Überweisung einer bei
dem ehemaligen kgl. Gewerbe-Institut begründeten
Stiftung für Musterzeichner eine Vermehrung, -u-
WETTBEWERBE
LEIPZIG. Preisausschreiben für Einbände zu
Meyer's Klassiker Ausgaben. Vorgesehen ist
a) ein Halblederband 18,7 cm hoch, 12 cm
breit, Rücken durchschnittlich 2,5 cm stark; b) ein
Ganzleinband in denselben Grössenverhältnissen.
Gewünscht wird zu a) eine farbige Zeichnung des
Buchrückens in natürlicher Grösse und Zeichnung des
auf der Innenseite des Buchdeckels anzubringenden
Vorsatzpapiers; zu b) ausser einer farbigen Zeichnung
des Buchrückens und des Vorsatzpapiers eine Orna-
mentzeichnung für die Vorderseite und ein der
Komposition der Vorderseite angepasster bescheidener
ornamentaler Schmuck für die Rückseite des Buch-
deckels. Als Preise sind ausgesetzt zu a) 250, 200,
150 und 100 Mk.; zu b) 300, 250, 200 und 150 Mk.
Nicht prämiierte Entwürfe können für je 50 Mk. an-
gekauft werden. Das Preisgericht bilden die Herren
Kunslgewerbeblatt. N. F. XII. H. 1.
VÜÄ
Mm'MM'.
U
Goldenes Buch der Stadt Dortmund (Rückseite), Entwurf: Prof. KARL EYTH,
Ausführung: Prof. RUD. MAYER, Karlsruhe.
Dr. Kautzsch, Leipzig, Direktor Dr. P. Jessen, Berlin,
Eugen Grimm (Firma H. Sperling, Buchbinderei),
Leipzig, Arndt Meyer, Leipzig, (als Vertreter des Bib-
liographischen Instituts). Einzusenden bis 15. Ok-
tober 1900. -u-
EIPZIG. Preisausschreiben zu einem neuen
Einband zu Meyer's Konversations-Lexikon.
Vorgesehen ist ein Halblederband in dunklem
Leder. Dazu wird gewünscht eine farbige Zeichnung
des Buchrückens in natürlicher Grösse und Zeich-
nung des an der Innenseite des Buchdeckels befind-
lichen Vorsatzes. Ausgesetzt sind 4 Preise zu 300,
250, 200 und 150 Mk. Das Preisgericht bilden die
Herren Dr. Kautzsch, Leipzig, Direktor Dr. P. Jessen,
Berlin, Eugen Grimm, Leipzig und Arndt Meyer,
Leipzig. Einzusenden bis 15. Oktober igoo. -u-
POSEN. Wettbewerb um Modellskizzen für ein
Denkmal Kaiser Friedrlch's 111. unter Bildhauern
deutscher Reichsangehörigkeit. Ausgesetzt sind
drei Preise von 2500, 1500 und 1000 Mark. Das
Preisgericht bilden die Herren: Oberbürgermeister
Witting-Posen, Professor Binder-Posen, Professor Eber-
lein-Berlin, Stadtbaurat Grüder-Posen, Oberbaudirektor
Hinckeldeyn-Berlin, Stadtverordneter Jaffe-Posen, Ar-
chitekt Kindler-Posen, Professor Manzel-Berlin, Stadt-
bauinspektor Moritz-Posen, Stadtverordneten-Vorsteher
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ein eigenes Auskunftsbureau besteht, so ist
doch in 95 Fällen auch von dem Museum
Auskunft begehrt worden. Die Vorteile des
Zeichenbureaus, welches für Gewerbetreibende
Entwürfe anfertigt und auch deren Ausfüh-
rung übernimmt, wurden im Berichtsjahre
mehr wie früher beachtet. Gegen Ende des
Berichtsjahres wurde eine Kommission er-
nannt, welche darüber beraten soll, in welcher
Richtung das Museum einer Organisation be-
darf, um möglichst vielseitigen Ansprüchen
der Gewerbetreibenden entgegenzukommen.
Die Verhandlungen werden sich besonders
auf die Frage erstrecken, ob neben der kunst-
gewerblichen Richtung auch die rein tech-
nische im Museum Vertretung finden soll.
Von dem Resultat derselben wird die künftige
Organisation des Museums bis zu gewissem
Grade abhängig sein. -u-
SCHULEN
BERLIN. Dem Jahresbericht der Unter-
richtsanstalt der KgL Kunstgewerbe für
das Schuljahr 1899/1900 entnehmen
wir folgendes: Neu eingerichtet wurde zum
Beginn des Schuljahres eine Ergänzungsklasse
für Pflanzenmodellieren (vier Nachmittage
wöchentlich). Die Ausstellung der Schüler-
arbeiten aus dem Berichtsjahre fand von
Mitte Januar bis Mitte Februar statt. Dabei
wurde hauptsächlich der Zweck verfolgt, die
letzten Ziele des Unterrichts zu veranschau-
lichen und die teils fertig ausgeführten, teils
in Zeichnung oder Modell vorbereiteten Arbeiten, für
welche seit April 1898 besondere Mittel im Etat der
Anstalt bereit gestellt waren, möglichst vollständig zu
vereinigen. Der Stipendienfonds der Anstalt erfuhr
mit dem 1. April 1900 durch Überweisung einer bei
dem ehemaligen kgl. Gewerbe-Institut begründeten
Stiftung für Musterzeichner eine Vermehrung, -u-
WETTBEWERBE
LEIPZIG. Preisausschreiben für Einbände zu
Meyer's Klassiker Ausgaben. Vorgesehen ist
a) ein Halblederband 18,7 cm hoch, 12 cm
breit, Rücken durchschnittlich 2,5 cm stark; b) ein
Ganzleinband in denselben Grössenverhältnissen.
Gewünscht wird zu a) eine farbige Zeichnung des
Buchrückens in natürlicher Grösse und Zeichnung des
auf der Innenseite des Buchdeckels anzubringenden
Vorsatzpapiers; zu b) ausser einer farbigen Zeichnung
des Buchrückens und des Vorsatzpapiers eine Orna-
mentzeichnung für die Vorderseite und ein der
Komposition der Vorderseite angepasster bescheidener
ornamentaler Schmuck für die Rückseite des Buch-
deckels. Als Preise sind ausgesetzt zu a) 250, 200,
150 und 100 Mk.; zu b) 300, 250, 200 und 150 Mk.
Nicht prämiierte Entwürfe können für je 50 Mk. an-
gekauft werden. Das Preisgericht bilden die Herren
Kunslgewerbeblatt. N. F. XII. H. 1.
VÜÄ
Mm'MM'.
U
Goldenes Buch der Stadt Dortmund (Rückseite), Entwurf: Prof. KARL EYTH,
Ausführung: Prof. RUD. MAYER, Karlsruhe.
Dr. Kautzsch, Leipzig, Direktor Dr. P. Jessen, Berlin,
Eugen Grimm (Firma H. Sperling, Buchbinderei),
Leipzig, Arndt Meyer, Leipzig, (als Vertreter des Bib-
liographischen Instituts). Einzusenden bis 15. Ok-
tober 1900. -u-
EIPZIG. Preisausschreiben zu einem neuen
Einband zu Meyer's Konversations-Lexikon.
Vorgesehen ist ein Halblederband in dunklem
Leder. Dazu wird gewünscht eine farbige Zeichnung
des Buchrückens in natürlicher Grösse und Zeich-
nung des an der Innenseite des Buchdeckels befind-
lichen Vorsatzes. Ausgesetzt sind 4 Preise zu 300,
250, 200 und 150 Mk. Das Preisgericht bilden die
Herren Dr. Kautzsch, Leipzig, Direktor Dr. P. Jessen,
Berlin, Eugen Grimm, Leipzig und Arndt Meyer,
Leipzig. Einzusenden bis 15. Oktober igoo. -u-
POSEN. Wettbewerb um Modellskizzen für ein
Denkmal Kaiser Friedrlch's 111. unter Bildhauern
deutscher Reichsangehörigkeit. Ausgesetzt sind
drei Preise von 2500, 1500 und 1000 Mark. Das
Preisgericht bilden die Herren: Oberbürgermeister
Witting-Posen, Professor Binder-Posen, Professor Eber-
lein-Berlin, Stadtbaurat Grüder-Posen, Oberbaudirektor
Hinckeldeyn-Berlin, Stadtverordneter Jaffe-Posen, Ar-
chitekt Kindler-Posen, Professor Manzel-Berlin, Stadt-
bauinspektor Moritz-Posen, Stadtverordneten-Vorsteher