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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 12.1901

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Plehn, Anna L.: Neues von der Emailmalerei
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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4878#0182

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KLEINE MITTEILUNGEN

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FRIES VOM »DEUTSCHEN HAUSE«, PARIS, GEMALT VON R. BÖHLAND, BERLIN

In der Pariser Weltausstellung haben Bastaniers
Emailebildchen nach Zeichnungen von Hans Thoma
gezeigt, dass durch bestimmte Betonung des Konturs
und Unterordnung der Modellierung unter die leb-
hafte Farbenwirkung des Materials die Schmuck-
wirkung mit dem Bildgegenstand einträchtig zu-

sammengehen kann. Figuren, Wasser, Luft und
Baum können auf der Fläche erscheinen, ohne dass
die Farbe sich an ihnen tot zu quälen braucht, so-
bald sie es sich nur nicht in den Sinn kommen
lässt, jedes Detail nachzuahmen, welches der Realismus
in der Wirklichkeit erkennt. A. L. PLEHN.

KLEINE MITTEILUNGEN

BERLIN. In dem Wettbewerb um Entwürfe für
ein modernes Speisezimmer, ausgeschrieben von
der Kunsthandlung Keller & Reiner, erhielt den
I. Preis (1000 M.) Architekt Paul Troost in Elberfeld,
den II. Preis (600 M.) Architekt Karl Sumetsberger in
Wien und den III. Preis (400 M.) Zeichner Nicolai
in Dresden. Neun Arbeiten wurden lobende Er-
wähnungen zuerkannt. -u-
KARLSRUHE. In der Plakat-Konkurrenz für die
Jublläams-Kunstausstellung 1Q02 haben erhalten
den I. Preis (500 M.) Oskar Graf in Freiburg,
z. Z. als Graphiker in München thätig, den II. Preis
(300 M.) Hermann Göhler in Karlsruhe, den III. Preis
(200 M.) Henri Nieste ebenda. Der Entwurf von Josef
Asal wurde mit lobender Erwähnung bedacht, -u-

DRESDEN. Wettbewerb um einen Kupferstich
oder eine Radierung grösseren Formats, aus-
geschrieben vom Sächsischen Kunstverein als
Vereinsgabe für das Jahr 1902 unter den Künstlern
Deutschlands. Einzusenden bis zum 1. April 1902
an das Direktorium des Vereins. Bereits veröffent-
lichte Werke sind von dem Wettbewerb ausgeschlossen.
Die Auswahl trifft die Hauptversammlung des Vereins.
Von dem gewählten Blatt sind bis Ende igo2 soviel
Abdrücke zu liefern, als gebraucht werden, ungefähr
2600 Stück. Für jeden Abdruck werden 3 M. ge-
zahlt. Ist das Blatt infolge seines Kunstwertes ge-
eignet, als Vereinsgabe für zwei Jahre zu dienen, so
wird der doppelte Preis gezahlt. -u-

BERLIN. Zu den Wettbewerben der Firma Woell-
mer's Schriftglesserel zur Erlangung von Ori-
ginal-Entwürfen für Buchdruckschriften waren
insgesamt 482 Entwürfe eingegangen, und zwar 354
für den ersten Wettbewerb und 128 für den zweiten
Wettbewerb. Es erhielten im ersten Wettbewerb
(Reklame- und Inseratenschrift) den I. Preis (700 M.)
Maler August Glaser in München, den II. Preis (500 M.)
Maler Max Dutzauer in Leipzig, den III. Preis (300 M.)
Buchdruckereifaktor Georg Domel in Magdeburg. Im
zweiten Wettbewerb (Cirkularschrift) erhielten den
I. Preis (500 M.) Max Bienert in Dresden, den II. Preis
(400 M.) Maler Hans Pfaff in Dresden, den III. Preis
(300 M.) Maler Max Dutzauer in Leipzig. -u-

BARMEN. Preisausschreiben für Entwürfe zu
Vorwerk's Patent Victoria - Teppichen, ausge-
schrieben von der Barmer Teppichfabrik Vor-
werk & Co. Ausgesetzt sind drei Preise von 1000,
600 und 400 M. Nicht prämiierte Entwürfe können
für je 250 M. angekauft werden. Das Preisgericht
bilden die Herren Kommerzienrat Bernheimer in Mün-
chen, Direktor Professor Justus Brinckmann in Ham-
burg, Otto Goedeckemeyer in Hannover, Direktor
Dr. P. Jessen in Berlin, Professor Oeder in Düssel-
dorf, L. Ziegler (in Firma: H. Pallenberg) in Köln und
C. Vorwerk sen. in Barmen. Einzusenden bis zum
1. Juli d. J. an die ausschreibende Firma, von der
auch ausführliche Preisausschreiben zu beziehen sind.

-u-
 
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