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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 12.1901

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Ein französisches Urteil über das fremdländische moderne Mobiliar in Paris 1900
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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4878#0244

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KLEINE MITTEILUNGEN

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artige und dauerhafte Arbeiten herzustellen. Es sei das Mobiliar sich früher verjüngt, als die ihm als
wie der Odem einer neuen Zeit, der den Staub der Rahmen dienende Architektur, die nun einer Be-
alten Stile hinwegfege und die neuen Arbeiten be- wegung zu folgen genötigt sei, die sie hätte führen
lebe. Entgegen dem ehemals befolgten Wege habe müssen. /..

ZIERSTÜCK VON A. WIMMER, LEIPZIG

KLEINE MITTEILUNGEN

VEREINE

FRANKFURT A. M. Im Frühjahr 1897 bildete
sich auf Anregung und Betreiben des Direktor
Frauberger in Düsseldorf eine »Gesellschaft
zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäler■«, deren
Zweck nach dem soeben herausgegebenen ersten Heft
der »Mitteilungen« ein doppelter ist: 1. die künst-
lerischen Reste aus der Vergangenheit und die künst-
lerischen Leistungen der Gegenwart, soweit sie von
Juden oder für die Zwecke des jüdischen Kultus ge-
schaffen sind, in Abbildungen, Nachbildungen und
Originalen zu sammeln; 2. die gewonnenen Samm-
lungen in geeigneter Weise für wissenschaftliche und
künstlerische Zwecke nutzbar zu machen. Um diesen
Zweck möglichst vollständig zu erreichen, sollen die
Gesichtspunkte, welche für ein Historisches Museum,
für ein Kunstgewerbe-Museum, für ein Museum für
Völkerkunde und für eine Denkmälerstatistik mass-
gebend sind, kombiniert werden. Es sollen nicht
nur die Werke der Architektur, Plastik und Malerei,
sondern auch das weitverzweigte Gebiet der deko-
rativen Künste in geeigneten Schöpfungen berück-
sichtigt werden. Geplant ist zu diesem Behufe die
Gründung einer Bücher- und Handschriftensammlung,

Ankäufe jüdischer Originalgegenstände, Ausstellungen
jüdischer Kunstgegenstände, eine Denkmälerstatistik
und eine jüdische Kunsttopographie, Publikationen,
Vorträge und Preisausschreiben.

-u-

MUSEEN

MAINZ. Am 23. Juni wurde das zur Erinnerung
an die Gutenberg-Jubelfeier des vergangenen
Jahres errichtete Gutenberg-Museum im Akade-
miesaale des kurfürstlichen Schlosses in feierlicher
Weise eröffnet. Dasselbe enthält schon jetzt eine
reiche und wertvolle Sammlung aller auf den Er-
finder und seine Kunst bezüglicher Publikationen,
Darstellungen, Dokumente u. s. w., sowie eine Reihe
seltener älterer und hervorragender moderner Druck-
werke, die sich z. T. aus der Mainzer Stadtbibliothek,
z. T. aus Geschenken von der letztjährigen Gutenberg-
Ausstellung her zusammensetzen. Im ersten Stock
der Stadtbibliothek ist eine Erinnerungsstätte an Guten-
berg eingerichtet; im zweiten Stock wird die Ent-
wicklung der Druckkunst vom 15. Jahrhundert bis
zur Gegenwart dargestellt. Als Erinnerungsgabe an
die Eröffnung des Museums erschien unter dem Titel
»Gutenbergfest zu Mainz im Jahre igoo« eine Fest-
 
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