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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 12.1901

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Kleine Mitteilungen
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KLEINE MITTEILUNGEN

BRAUNSCHWEIG. Nach dem Jahresbericht des
Kunstgewerbe-Vereins für das Jahr i8gg/igoo
fanden sechs allgemeine Mitgliederversammlun-
gen mit Vorträgeu im Altstadtrathause statt. Das her-
zogliche Ministerium hatte dem Verein 2000 M. über-
wiesen, welche an 10 Gewerbetreibende und 5 Lehrer
der Gewerbeschule als Beihilfen für eine Reise zur
Pariser Weltausstellung verteilt wurden. Die Mitglieder-
zahl betrug 520
gegen 436 im
Vorjahre. -u-

HANNO-
VER. Jah-
resbericht
des Kunstge-
werbe- Vereins für
das Jahr i8gg-
iqoo. Der Ver-
ein zählte Ende
Juni 371 Mit-
glieder. Der Ma-
gistrat hat den

jährlichen Zu-
schuss von 4000
M. auf 4500 M.
erhöht und die
Kosten der bau-
lichen Unterhal-
tung des Leibniz-

Hauses über-
nommen. Aus-
serdem erhielt
der Verein vom
Magistrat eine
einmaligeBeihilfe
von 2000 M. zur
Museumseinrich-
tung. Wie früher,
finden auch im
kommenden Ver-
einsjahr kunst-
geschichtliche
Vorträge statt, zu
denen die Mit-
glieder freien Zu-
tritt haben, -u-

MUSEEN

BERN. Nach
dem XXXI.
Jahresbe-
richt des Kantonal-Oewerbe-Museums für das Jahr i8gg
sind der Besuch und die Benutzung des Museums und
seine Leistungen dieselben wie im Vorjahre, obwohl
die Ausstellung in Thun und das Nichtabhalten der
Weihnachtsausstellung die Besuchsziffer in ungünstigem
Sinne beeinflussten. Für die Ausstellung in Thun
stand das Museum den Ausstellern in allen möglichen
Fällen mit Rat und That zur Seite. Bei der Wahl
der Mitglieder der Jury der Ausstellung wirkte es

Ausstellungsschrank, entworfen von Architekt B. MÖHRINO, Berlin.

mit und fungierte schliesslich in der Jury selbst und
in einigen Fällen von Nachbeurteilungen. In der
Gruppe XIII »Förderung der [Gewerbe« stellte das
Museum u. a. eine statistische Zusammenstellung der
Kosten und Leistungen desselben von der Gründung
im Jahre 1869 bis zum Schluss des Jahres 1898 aus.
Durch den Direktor des Museums wurde eine neue
Inventuraufnahme der Sammlungsgegenstände durch-
geführt und die
Reinschrift des-
selben dem Ab-
schluss nahe ge-
bracht. Während
des Berichtsjah-
res fanden sechs

Sonderausstel-
lungen statt, un-
ter denen beson-
ders die stark be-
suchte Ausstel-
lung kunstge-
werblicher Ge-
genstände und
Vorbilder moder-
ner Richtung zu

erwähnen ist,
durch die das
Publikum mit
der Art und Ten-
denz der jetzigen
modernen Kunst-
richtung bekannt
gemacht werden
sollte. Ausser in
diesen Sonder-
ausstellungen
wurde einegrosse
Reihe von kunst-
gewerblichen Ar-
beiten zeitweise
einzeln ausge-
stellt. Die Thä-
tigkeit des Mu-
seums wird eine
immer ausge-
dehntere und
auch die Kreise,
die sich bis da-
hin ihm gegen-
über mehr oder
weniger passiv
verhalten haben,
fangen an, den Nutzen des Museums anzuerkennen
und ihm ihre Sympathie und Interesse entgegen-
zubringen, -u-
BERLIN. Im Lichthof des Königlichen Kunst-
gewerbe-Museums wurde am 11. Dezember die
Ausstellung der Schülerarbeiten aus der König-
lichen Kunstschule und der Unterrichts-Anstalt des
Museums eröffnet. Aus den vorbereitenden Klassen
wie aus den abschliessenden Fachklassen vereinigte
 
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