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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 12.1901

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4878#0227

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220

KLEINE MITTEILUNGEN

IM REICHSTAGS-

BERLIN. Zu dem Wettbewerb um
Entwürfe für ein Richard Wagner-
Denkmal waren 62 Arbeiten ein-
gegangen. Von denselben wurden fol-
gende 10 Arbeiten von dem internatio-
nalen Preisgericht zu einem engeren
Wettbewerb gegen ein Honorar von
je 1500 M. ausgewählt:
»Hagen« von Prof. Emil
Hundrieser, »1813« von Ernst
Wenck, »Tondichter II« von
Prof. Ernst Herter, »Eiche«
von Ernst Frese, »Die Macht
der grossen Seele« von Franz
Metzner, »Harmonie I« von
Prof. Gustav Eberlein, sämt-
lich in Berlin, »Drei Kreuze«
von Emil Beyrer jr. und ED- PULS

Architekt Franz Rank in GESCHMIEDETER
München, »Stein« von Her-
mann Hosaeus in Berlin,
»Richard Wagner-Brunnen«
von Hans Dammann in Berlin
und »Musik und Dichtkunst«
von Hermann Hidding in Ber-
lin. Die drei besten aus die-
sem engeren Wettbewerb her-
vorgehenden Entwürfe werden
ausserdem noch mit Preisen
von 2500, 1500 und 1000 M.
ausgezeichnet. Die Entschei-
dung wird im Oktober gefällt.
-u-

GÖRLITZ. In dem Wett-
bewerb um die Aus-
führung zweier Hoch-
reliefs mit Darstellung von
»Krieg« und »Frieden« für
die Oberlausitzer Ruhmeshalle,
an der Günther, Hidding,
Lederer und Calandrelli zu
Berlin und Beh-
rens zu Breslau
sich beteiligten, ist
der eine der bei-
den von Lederer
eingesandten Ent-
würfe zur Ausfüh-
rung bestimmt
worden. -u-

OPPELN. In
dem Enge-
ren Wettbe-
werb um einen mo-
numentalen Brun-
nen, ausgeschrie-
ben vom Preussi-
schen Kultusminis-
terium unter den
Bildhauern Felder-

BERL1N

KANDELABER

TREPPENPODEST

GEBÄUDE

hoff, Gomanski, Klinisch, Wenck und
Wernekink, ist dem Bildhauer Gomanski
der Preis zuerkannt worden. (Vgl. Kunst-
gewerbeblatt N. F. XI, S. 138. ig6.) -u-
ÜNCHEN. Zu dem Preisaus-
schreiben um Entwürfe zu deko-
rativen Plafondmalereien, ausge-
schrieben durch die Maler-
Fachzeitschrift »Die Mappe«
liefen über 300 Arbeiten ein.
Es erhielten den I. Preis (300
M.) Eichler & Müller in Berlin,
den II. Preis (250 M.) Josef
Lichtenberg in München, den
III. Preis (200 M.) Eichler &
Müller in Berlin, den IV. Preis
(150 M.) Friedr. Adler in Mün-
chen, den V. Preis (100 M.)
Heinrich Heinemann in Ham-
burg, -u-

VERMISCHTES

BRESLAU. Zur Erinne-
rung an die Eröffnung
des Schlesischen Mu-
seums für Kunstgewerbe und
Altertümer (27. November
1899) hat der Magistrat eine
Plakette nach dem Entwurf
von Professor Ed. Kämpffer
prägen lassen. Die Fläche
ist, nach der »Breslauer Zei-
tung«, als Triptychon be-
handelt, dessen Mittelfeld den
Kopf des Patrons von Breslau,
Johannes des Täufers, trägt.
Die Seitenfelder illustrieren die
beiden Hauptaufgaben des
neuen Museums, versinnbild-
licht einerseits durch zwei
Frauengestalten,
________ die in die Schilde-
rung und Auf-
zeichnung alter
Kunstwerke vertieft
sind, andererseits
durch einen Jüng-
ling, der einen
jungen Baum in
die Erde pflanzt.
Von der Plakette,
deren Prägung
die Kgl. Münze
in Berlin besorgt
hat, werden Exem-
plare in Silber
und Bronze aus
gegeben.

Herausgeber und für die Redaktion verantwortlich: Professor Karl Hoffacker, Zürich, Nordstrasse 13.
Druck von Ernst Hedrick Nach/., O. m. b. H., Leipzig.
 
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