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Martin, Rudolf
Lehrbuch der Anthropologie in systematischer Darstellung: mit besonderer Berücksichtigung der anthropologischen Methoden ; für Studierende, Ärzte und Forschungsreisende ; mit 460 Abbildungen im Text, 3 Tafeln und 2 Beobachtungsblättern — Jena, 1914

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.37612#0014
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Vorwort.

Fach-Anthropologen und den anthropologisch vorgebildeten Forschungs-
reisenden geschrieben. Den Lehrer vollständig ersetzen, kann und will
es nicht. Es ist vielmehr als Hilfsmittel für das Laboratorium und
den Unterricht gedacht, und bezweckt, die Vorlesungen, die ja in
erster Linie anregen sollen, zu ergänzen und zu erweitern. Es wird
aber auch dem praktischen Arzte leicht verständlich sein, für den
nicht nur die Rassen Variationen, sondern auch die Variationsbreiten
der einzelnen physischen Merkmale von Wert sind. Immerhin war
ich bemüht, die Darstellung besonders der somatologischen, relativ
leicht zu beobachtenden Merkmale so zu gestalten, daß auch Forschungs-
reisende ohne speziell anthropologische Vorbildung, Folonialbeamte,
Lehrer usw. dadurch in den Stand gesetzt werden, einschlägige Beob-
achtungen anzustellen. AVie wertvoll die Mithilfe dieser Leute für
die Gewinnung anthropologischer Materialien ist, braucht nicht hervor-
gehoben zu werden. Möge das Buch zur Ausbreitung und zum Fort-
schritt der wissenschaftlichen Anthropologie beitragen.
Bei meiner Arbeit habe ich mich der mannigfachsten Unter-
stützung erfreuen dürfen. Vor allem habe ich meinen Schülern zu
danken, die mir durch ihre eigenen Arbeiten halfen, einzelne unauf-
geklärte Fragen besonders der Technik und Methodik aufzuhellen
und manche Lücken unseres AAUssens auszufüllen. Ich kann sie nicht
alle hier namhaft machen: der Leser wird ihren Namen im Text des
Buches und unter den Abbildungen immer wieder begegnen. Für die
Darstellung des schwierigen Kapitels der statistischen Methoden bin
ich den Herren Prof. Dr. J. CzEKANowsui und Dr. ST. PoNiATOwsKi,
für die Anfertigung der beiden Tafeln und mehrerer Textfiguren
Herrn Bildhauer A. RAUSCH zu besonderem Dank verpflichtet.
Die Herren Dr. TH. MoLLisoN und Prof. Dr. 0. ScHLAGiNHAUFEN
haben mir vor allem bei den photographischen Aufnahmen für die
Zwecke dieses Buches ausgezeichnete Dienste geleistet, und Herr
Prof. Dr. E. FiscHER hatte die große Liebenswürdigkeit, eine ganze
Korrektur zu lesen und mir dabei manchen wertvollen Wink zukommen
zu lassen. AVenn ich aber dieses Buch unter äußerst ungünstigen
gesundheitlichen Bedingungen überhaupt habe zu Ende führen können,
so danke ich dies Fräulein Dr. ST. OPPENHEIM, die mir während der
letzten drei Jahre eine unermüdliche und verständnisvolle Gehilfin
und Mitarbeiterin gewesen ist.
Auch meinem verehrten Verleger, Herrn Dr. GusTAv FiscHER,
schulde ich aufrichtigsten Dank für die Geduld und für das nie ver-
sagende Interesse, das er mir und diesem Buche gegenüber stets
bekundet hat.
Zürich, Anfang April 191L

Rud. Martin.
 
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