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Allgemeiner Teil.
Strecken zu einem Dreieck, so zeigt diese Figur in augenfälliger
Weise, welches Vorkommnis überwiegt (MoimisoN 1910).
b) Aufträgen auf Polygone.
Um die Kombination von vier Merkmalen oder Indices in einer
sich dem Gedächtnis einprägenden Figur zu geben, hat man auch zur
Verwendung des Vierecks gegriffen (THOMSON 1902). Man konstruiert
auf Millimeterpapier ein Quadrat von bestimmter Seitenlänge. Jede
Seite repräsentiert die innerhalb der Menschheit vorkommende
Schwankungsbreite eines Index und muß dementsprechend eingeteilt
werden. Es ist dabei des Vergleiches wegen vorteilhaft, die mittlere
Indexgruppe je auf das mittlere Fünftel einer Seite zu legen und die
Grenzlinien leicht auszuziehen.
Engländer Birmanen
67 72 77 82 67 72 77 82
Obere Seite: Längenhöhen-Index. Untere Seite: Längenbreiten-Index.
Linke Seite: Alveolar-Index. Rechte Seite: Nasen-Index.
Fig. 14. Kombination von vier Schädelin dices. Nach THOMSON.
ln dem hier gewählten Beispiel ist die Kombination des Längen-
breiten-Index (untere Seite), des Längenhöhen-Index (obere Seite), des
Alveolar-Index (linke Seite) und des Nasen-lndex (rechte Seite) dar-
gestellt, Um nun die typische Kombination dieser Indices für eine
oder mehrere Rassen graphisch zu zeigen, braucht man nur auf einem
oder mehreren gleich großen und gleich eingeteilten Quadraten die ent-
sprechenden Mittelwerte der einzelnen Indices abzupunktieren und die
Endpunkte durch gerade Linien zu verbinden. Die auf diese Weise
entstehenden, in das Quadrat eingeschlossenen vierseitigen Figuren
geben in übersichtlicher Form die für verschiedene menschliche Gruppen
typische Korrelation der vier Merkmale.
c) Aufträgen auf parallelen Achsen.
Ein ganz ähnliches Verfahren wie das eben beschriebene besteht
darin, daß man die drei oder vier zu vergleichenden Skalen in gleichen
Abständen untereinander legt, anstatt sie zum Dreieck oder Quadrat
zu vereinigen (HAMBRUCH 1906). Man bestimmt also für drei Maße
oder Indices z. B. für die drei wichtigsten Schädelmaße einer Gruppe
je die Häufigkeitszahlen, stellt diese Zahlen senkrecht untereinander
und benützt sie gleichsam als Anfangspunkte dreier rechtwinkliger
Allgemeiner Teil.
Strecken zu einem Dreieck, so zeigt diese Figur in augenfälliger
Weise, welches Vorkommnis überwiegt (MoimisoN 1910).
b) Aufträgen auf Polygone.
Um die Kombination von vier Merkmalen oder Indices in einer
sich dem Gedächtnis einprägenden Figur zu geben, hat man auch zur
Verwendung des Vierecks gegriffen (THOMSON 1902). Man konstruiert
auf Millimeterpapier ein Quadrat von bestimmter Seitenlänge. Jede
Seite repräsentiert die innerhalb der Menschheit vorkommende
Schwankungsbreite eines Index und muß dementsprechend eingeteilt
werden. Es ist dabei des Vergleiches wegen vorteilhaft, die mittlere
Indexgruppe je auf das mittlere Fünftel einer Seite zu legen und die
Grenzlinien leicht auszuziehen.
Engländer Birmanen
67 72 77 82 67 72 77 82
Obere Seite: Längenhöhen-Index. Untere Seite: Längenbreiten-Index.
Linke Seite: Alveolar-Index. Rechte Seite: Nasen-Index.
Fig. 14. Kombination von vier Schädelin dices. Nach THOMSON.
ln dem hier gewählten Beispiel ist die Kombination des Längen-
breiten-Index (untere Seite), des Längenhöhen-Index (obere Seite), des
Alveolar-Index (linke Seite) und des Nasen-lndex (rechte Seite) dar-
gestellt, Um nun die typische Kombination dieser Indices für eine
oder mehrere Rassen graphisch zu zeigen, braucht man nur auf einem
oder mehreren gleich großen und gleich eingeteilten Quadraten die ent-
sprechenden Mittelwerte der einzelnen Indices abzupunktieren und die
Endpunkte durch gerade Linien zu verbinden. Die auf diese Weise
entstehenden, in das Quadrat eingeschlossenen vierseitigen Figuren
geben in übersichtlicher Form die für verschiedene menschliche Gruppen
typische Korrelation der vier Merkmale.
c) Aufträgen auf parallelen Achsen.
Ein ganz ähnliches Verfahren wie das eben beschriebene besteht
darin, daß man die drei oder vier zu vergleichenden Skalen in gleichen
Abständen untereinander legt, anstatt sie zum Dreieck oder Quadrat
zu vereinigen (HAMBRUCH 1906). Man bestimmt also für drei Maße
oder Indices z. B. für die drei wichtigsten Schädelmaße einer Gruppe
je die Häufigkeitszahlen, stellt diese Zahlen senkrecht untereinander
und benützt sie gleichsam als Anfangspunkte dreier rechtwinkliger