A. Somatometrische Technik.
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Man vergleiche zu diesen und den folgenden Punkten die
Tafeln 1—111.
Mesosternaie [mstj], vom griech. = mittel und oHpvov
= Brustbein, = derjenige Punkt der vorderen Brustwand, an welchem
eine die beiden Articulationes sterno-costales IV verbindende Gerade
von der Mediansagittal-Ebene geschnitten wird. Das Abzählen der
Rippenknorpel an der Seite des Sternum macht keine Schwierigkeiten.
Man geht am besten von der zweiten Artikulation aus, die auf dem
Vorderrand des Brustbeins durch eine quere Erhebung, welche der
Trennungslinie zwischen Manubrium und Corpus sterni entspricht, in
ihrer Höhe bestimmt wird.
Thelion [th], vom griech. — Brustwarze (Warzenpunkt,
Mamillarpunkt, mamelon), = Mittelpunkt der Brustwarze. Der Punkt
wird nur hei Hindern, Männern und bei Frauen ohne Descensus
mammae zu Messungen benützt.
Omphalion [omj, vom griech. = Nabel (Nabelpunkt,
ombilic), = Mittelpunkt des Nabels, in der Mediansagittal-Ebene ge-
legen.
Symphysion [sy], vom griech. odivpoom = Vereinigung zweier
Knochen (Schambeinpunkt, bord superior de la symphyse pubienne,
top of sympliysis pubis), = derjenige Punkt des Oberrandes der Sym-
physis ossis pubis, der in der Mediansagittal-Ebene gelegen ist. Um
den Oberrand der Symphyse zu finden, fahre man, rechts stehend, mit
der flachen rechten Hand (Innenfläche) und gestreckten Fingern auf
der Bauchwand des Untersuchungsobjektes vom Nabel an abwärts, bis
man unter leichtem Druck mit den Fingerspitzen auf eine harte Unter-
lage stößt. Will man den Punkt bezeichnen, so geschieht es da, wo
der Vorderrand des Mittelfingernagels auf der Haut aufliegt. Man
hüte sich, auf die Vorderwand der Symphyse zu gelangen oder gar
die äußeren Geschlechtsteile zu berühren. Das Symphysion liegt stets
viel höher als diese, ungefähr im Niveau der oberen Schamhaargrenze
resp. einer kleinen transversalen Beugungsfurche, die bei vielen Indi-
viduen den Schamberg nach oben abgrenzt. Die Bauchwand soll
während des Aufsuchens des Punktes möglichst entspannt werden.
Der Punkt ist auch bei reichlicher Entwicklung des Fettpolsters auf
dem Schamberg ziemlich genau festzustellen.
Oervicale [c], vom lat. cervix = Hals, = Spitze des Dorn-
fortsatzes des 7. Halswirbels. In der Mehrzahl der Fälle entspricht
die Vertebra prominens dem gesuchten Punkt. Um nicht irre zu
gehen, läßt man den Ilopf nach vorn beugen, wobei der Dornfortsatz
des 7. Halswirbels sich von demjenigen des 1. Brustwirbels deutlich
entfernt. Die Bezeichnung des Punktes mit dem Dermographen darf
aber erst erfolgen, wenn der Hals wieder gestreckt ist. Eine Ver-
wechslung mit dem Dornfortsatz des sechsten Hals- oder ersten Brust-
wirbels ist nicht ausgeschlossen.
Lumbale [lu], vom lat. lumbus = Lende, = Spitze des Dorn-
fortsatzes des V. Lendenwirbels. Der Punkt ist schwer ganz
genau festzustellen, am besten durch Abzählen sämtlicher Dorn-
fortsätze vom 7. Halswirbel an bei stark nach vorn gebeugtem
Rumpf; er darf aber erst auf der Haut markiert werden, nachdem der
Rumpf wieder gestreckt ist. Bei großen Messungsreihen ist diese
Methode aber zu zeitraubend: einfacher ist es, bei gestrecktem Rumpf
die Oberränder der Cristae iliacae und der Spinae iliacae post. sup.
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Man vergleiche zu diesen und den folgenden Punkten die
Tafeln 1—111.
Mesosternaie [mstj], vom griech. = mittel und oHpvov
= Brustbein, = derjenige Punkt der vorderen Brustwand, an welchem
eine die beiden Articulationes sterno-costales IV verbindende Gerade
von der Mediansagittal-Ebene geschnitten wird. Das Abzählen der
Rippenknorpel an der Seite des Sternum macht keine Schwierigkeiten.
Man geht am besten von der zweiten Artikulation aus, die auf dem
Vorderrand des Brustbeins durch eine quere Erhebung, welche der
Trennungslinie zwischen Manubrium und Corpus sterni entspricht, in
ihrer Höhe bestimmt wird.
Thelion [th], vom griech. — Brustwarze (Warzenpunkt,
Mamillarpunkt, mamelon), = Mittelpunkt der Brustwarze. Der Punkt
wird nur hei Hindern, Männern und bei Frauen ohne Descensus
mammae zu Messungen benützt.
Omphalion [omj, vom griech. = Nabel (Nabelpunkt,
ombilic), = Mittelpunkt des Nabels, in der Mediansagittal-Ebene ge-
legen.
Symphysion [sy], vom griech. odivpoom = Vereinigung zweier
Knochen (Schambeinpunkt, bord superior de la symphyse pubienne,
top of sympliysis pubis), = derjenige Punkt des Oberrandes der Sym-
physis ossis pubis, der in der Mediansagittal-Ebene gelegen ist. Um
den Oberrand der Symphyse zu finden, fahre man, rechts stehend, mit
der flachen rechten Hand (Innenfläche) und gestreckten Fingern auf
der Bauchwand des Untersuchungsobjektes vom Nabel an abwärts, bis
man unter leichtem Druck mit den Fingerspitzen auf eine harte Unter-
lage stößt. Will man den Punkt bezeichnen, so geschieht es da, wo
der Vorderrand des Mittelfingernagels auf der Haut aufliegt. Man
hüte sich, auf die Vorderwand der Symphyse zu gelangen oder gar
die äußeren Geschlechtsteile zu berühren. Das Symphysion liegt stets
viel höher als diese, ungefähr im Niveau der oberen Schamhaargrenze
resp. einer kleinen transversalen Beugungsfurche, die bei vielen Indi-
viduen den Schamberg nach oben abgrenzt. Die Bauchwand soll
während des Aufsuchens des Punktes möglichst entspannt werden.
Der Punkt ist auch bei reichlicher Entwicklung des Fettpolsters auf
dem Schamberg ziemlich genau festzustellen.
Oervicale [c], vom lat. cervix = Hals, = Spitze des Dorn-
fortsatzes des 7. Halswirbels. In der Mehrzahl der Fälle entspricht
die Vertebra prominens dem gesuchten Punkt. Um nicht irre zu
gehen, läßt man den Ilopf nach vorn beugen, wobei der Dornfortsatz
des 7. Halswirbels sich von demjenigen des 1. Brustwirbels deutlich
entfernt. Die Bezeichnung des Punktes mit dem Dermographen darf
aber erst erfolgen, wenn der Hals wieder gestreckt ist. Eine Ver-
wechslung mit dem Dornfortsatz des sechsten Hals- oder ersten Brust-
wirbels ist nicht ausgeschlossen.
Lumbale [lu], vom lat. lumbus = Lende, = Spitze des Dorn-
fortsatzes des V. Lendenwirbels. Der Punkt ist schwer ganz
genau festzustellen, am besten durch Abzählen sämtlicher Dorn-
fortsätze vom 7. Halswirbel an bei stark nach vorn gebeugtem
Rumpf; er darf aber erst auf der Haut markiert werden, nachdem der
Rumpf wieder gestreckt ist. Bei großen Messungsreihen ist diese
Methode aber zu zeitraubend: einfacher ist es, bei gestrecktem Rumpf
die Oberränder der Cristae iliacae und der Spinae iliacae post. sup.