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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 10.1967

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https://doi.org/10.11588/diglit.33074#0012

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auf das Wesentliche. Man erkennt die reiche Erfahrung des Verfassers besonders daran,
daß er besonderes Augenmerk auf die Schwierigkeiten der Lateinanfänger richtet. Über-
sichtliche Tafeln und Zeichnungen veranschaulichen die Regeln, heitere Skizzen lockern
auf. Außerdem enthält das Heft Faustregeln, Merkverse und andere Lernhilfen.

In die einzelnen Übungsabschnitte sind 340 Übungen eingebaut. Anhand des Lö-
sungsheftes (32 S.) kann der Schüler oder können die helfenden Erwachsenen kontrollie-
ren, ob der Stoff sitzt.

Das Heft eignet sich als ständiges Begleitbuch für den Anfangsunterricht im Lateini-
schen. Eine große Hilfe ist es für die Eltern, die selbst kein Latein verstehen, weil auch
sie ihre Kinder auf Schulaufgaben (Klassenarbeiten) vorbereiten können. Es kann aber
auch gut zur Wiederholung wichtiger Abschnitte verwendet werden.

Eine ausgezeichnete Wiederholungshilfe ist es aber auch für Schüler höherer Klassen,
deren Grundkenntnisse in Latein unsicher geworden sind. Zusätzlichen Übungsstoff bietet
es für Privatstudierende.

Eine kurzgefaßte, denkbar knapp gehaltene „Deutsche Vorschule“ enthält das gram-
matische Grundwissen der deutschen Sprache, ohne das eine fremde Sprache nicht er-
lernt werden kann. Die „Deutsche Vorschule" ist dem Lateinischen Grundwissen vorge-
schaltet und außerdem gesondert als Kurzlehrgang in Lindauers Förder-Unterricht er-
schienen. K. Raab

Siegfried Spring: Wiederholung der a-Deklination. Genusregeln der a- und o-Deklina-
tion. Bayerischer Schulbuchverlag München 1965. 4,20 DM.

Der Verfasser trägt mit seinem Doppelheftchen dazu bei, daß der „Programmierte
Unterricht“ auch im Lateinischen durchgeführt werden kann. Es handelt sich um ein Dop-
pelheftchen. Aus Platzmangel ist Heff 1 (Programm 1) auf der Vorder- (Programm 2)
auf den Rückseiten untergebracht.

Der Stoff ist auf winzige Lernschritte verteilt, die jeweils mit einer Frage abgeschlos-
sen werden. Der Schüler soll die Frage auf einem Blatt Papier schrifflich beantworten.
Ist die Frage richtig beantwortet, wie aus dem Vergleich nach dem Umblättern ersehen
werden kann, so darf er weiterarbeiten.

Ein gewöhnlicher Schüler braucht ungefähr 60-70 Minuten, um ein Heff (Programm)
durchzuarbeiten. Die Schtiler arbeiten ganz selbständig, jeder in dem Arbeitstempo, das
ihm angemessen ist. Schüler, die sich sehr sicher fühlen und keine Fehler machen, dürfen
an gewissen Stellen springen, d. h. einige Lernschritte auslassen, für andere Schiiler, die
an entscheidenden Stellen Fehler machen, sind Schleifen eingebaut, damit sie sich den
Stoff in aller Ruhe vornehmen können.

Die Schiiler haben Freude an der neuen Methode. Es macht ihnen Spaß, einmal selb-
ständig arbeiten zu können. Besonders für gehemmte Schüler ist es von Vorteil, daß sie
sich mit Fehlern nicht vor der ganzen Klasse blamiert fühlen, sondern in der Stille ar-
beiten können. K. Raab

Eine weitere Einsendung erfolgte zu dem Buch von L. Stock; grundsätzliche Über-
einstimmungen zur vorigen Besprechung (Heff 3) sind weggelassen.

Leo Stock, Literaturverzeicknis für den Latein- und Griechischunterricht. Teil I: Latein.
Norddeutsche Verlagsanstalt O. Goedel, Frankfurt/M. 1966.

Es ist zu hoffen, daß bei einer weiteren Auflage ein alphabetisches Verzeichnis hin-
zutritt.

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