Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 10.1967

DOI Heft:
Nr. 2
DOI Artikel:
Rutz, Werner: Neue Didaktik und altsprachlicher Unterricht: zu Hartmut von Hentigs Buch
DOI Artikel:
Jacob, A.: Zur Diskussion gestellt: Modell und Aktualität aus der Sicht des Philologen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33074#0029

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Staatsexamen unbedingt festhalten. Vgl. Rezens., Aus der Perspektive des akademischen
Mittelbaus, ZfPäd. 12, 1966, 464-475, 468 mit Anm. 6. Vom Schüler (auch auf der
Oberstufe) die lateinische Komposition zu fordern (v. H. 311 mit Anm. 22) scheint mir
allerdings verfehlt zu sein.

12 Siehe oben Anm. 8.

13 GU II 2, 1963, 46-79.

14 Hartmut von Hentig, Linguistik, Schulgrammatik, Bildungswert. Eine neue
Chance für den Lateinunterricht, Gymnasium 73, 1966, 125-146, wieder abgedruckt in:
Die Herausforderung der Schule durch die Wissenschaft. Beiträge zur Lehrplangestal-
tung. Festgabe fiir Fritz Blättner zum 75. Geburtstag, hrsg. von Theodor Wilhelm,
Weinheim 1966, 143—160.

15 Der frühe Lateinbeginn ist eben nicht dadurch zu rechtfertigen, daß man das Er-
lernen des Griechischen nicht mit dem Lateinischen belaste (v. H. 333), historisch-gene-
tische Feststellungen geben keine Strukturgesetze ab, wie z. B. die Sprachwissenschaft
gezeigt hat!

16 Vgl. auch Wilhelm: „Die entscheidenden Klärungen werden vielmehr im Zwi-
schengelände zwischen Zielspekulation und Methodenbewußtsein erfolgen müssen. Dieses
Zwischengelände können wir als das der Didaktik verstehen“ (6).

17 Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Neuordnung des Studiums an den wis-
senschaftlichen Hochschulen, verabschiedet am 14. 5. 1966. 33f.

18 H. G. S t e i n e r, Möglichkeiten zur Uberwindung der doppelten Diskontinuität
im Fachstudium der Mathematiker, in: Universität und Studienseminar, Fragen und
Wege der Lehrerbildung, 17. Gemener Kongreß, Düsseldorf 1966 [= Schriftenreihe des
Philologenverbandes NRW, Heft 11].

19 Ich habe diesen Aspekt des akademischen Mittelbaus in meinem Anm. 11 genann-
ten Aufsatz nur gestreift.

Zur Diskussion gestellt:

Modell und Aktualität aus der Sicht des Philologen

Was ist ein Modell? Wie verhalten sich die Begriffe Modell und Aktualität
zueinander? Welche Bedeutung hat das Modell in der Arbeit des Philologen?

Das Wort Modell ist heutzutage zu einer Vokabel jeglichen Berufszweiges
geworden, die Philologie nicht ausgenommen. Daß das Wort Modell aber gerade
in der Philologie in einer vielfach schillernden Bedeutung aufgetischt wird, das
zwingt uns, der geistigen Verdauung wegen in platonischer Weise nach einer
Bestimmung des Begriffes zu suchen. Hier ein Versuch:

„Modell“ ist ein (seit Schadewaldts grundlegenden Vorträgen) gebrauchter
Begriff, um die „Form", die popcpf] eines breit angelegten, weii nicht in einem
Punkt konzentrierbaren Sachverhaltes zu kennzeichnen. Ein Modell ist also
eine jxopcpij (im aristotelischen Sinne), enthält Substantielles, ist ideenhaft, im
Kern Idee. Ein Modell ist also in seiner Problematik zeitlos gültig. - Soweit
die Bestimmung.

Wie verhält sich der Begriff „Modell“ zu dem Begriff „Aktualität“, der
Würze jeden philologischen Bemühens?

Das Herantragen eines Modells an unsere Schüler besteht in dem Bemühen,
eine piogcpf], eine Idee in den Schülern zum Aufleuchten zu bringen. Inwie-

9
 
Annotationen