den die Werte für die ,,sehr guten" Schüler, weil diese Gruppe sich als zu klein erwie-
sen hat (in mehreren Zügen fanden sich weniger als drei Vertreter!).
Die Relationen zwischen Abiturdurchschnitt und den in Kl. 5 und 6 erzielten Noten
werden z.B. so ausgedrückt: +0,19. Der Wert +0,19 bedeutet, daß die betreffende
Gruppe im Abitur einen um 0,19 höheren (= schlechteren) Notendurchschnitt er-
reichte als in Klasse 5 und 6. Entsprechend bedeutet die Angabe -0,13, daß im Abitur
ein um 0,13 niedrigerer ( = besserer) Durchschnitt erzielt wurde als am Beginn der
Gymnasialzeit. - Noch ein Wort zur Genauigkeit der Werte: Da Durchschnitte von auf
ein Zehntel genauen Durchschnittsnoten zu errechnen waren, wurden die Werte auf
zwei Stellen hinter dem Komma angegeben. Angesichts der im System liegenden Un-
genauigkeiten kann die zweite Stelle hinter dem Komma aber kaum noch Aussage-
wert beanspruchen.
Die Ergebnisse der Untersuchung lassen sich in folgenden Aussagen zusammenfassen:
1. Die Züge mit Latein waren bezüglich der Notenrelation im Vorteil vor vergleichba-
ren Zügen ohne Latein. Das gilt sowohl für die ,,guten" wie für die ,,schwächeren"
Schüler. Der größte durchschnittliche Vorteil ergab sich für den Zug LAT./ENGL.
MATH.-NAT. gegenüber dem Zug LRANZ./ENGL./MATH.-NAT, jeweils für die
Gruppe der,,schwächeren" Schüler: ca. 5 Zehntel.
2. Züge mit Latein als erster Lremdsprache waren deutlich im Vorteil vor den ver-
gleichbaren Zügen mit Latein als zweiter Lremdsprache; auch hier kein wesentli-
cher Unterschied zwischen ,,guten" und ,,schwächeren" Schülern. Der Vorteil be-
trug ca. 2 bis 3 1/2 Zehntel.
3. Das Erlernen einer dritten Fremdsprache wirkte sich auf die Notenrelation für bei-
de Leistungsstufen nachteilig aus. Der Nachteil betrug ca. 1 bis 3 Zehntel. (Woraus
folgt, daß es wenig sinnvoll ist, den Abiturdurchschnitt ohne Rücksicht auf die Zahl
der erlernten Fremdsprachen zur Urteilsgrundlage zu machen.
4. Dennoch schnitten die 3-sprachigen Züge mit grundständigem Latein besser ab als
alle zweisprachigen Züge ohne grundständiges Latein. Auch dies gilt sowohl für die
,,guten" - Vorteil: ca. 1 bis 3 Zehntel - als auch für die ,,schwächeren" Schüler -
Vorteil: ca. 1/2 bis 3 Zehntel.
5. Sowohl für die ,,guten" Schüler aller untersuchten Züge wie für die
,,schwächeren" Schüler aller untersuchten Züge wurde jeweils ein Gesamtdurch-
schnitt der Notenrelationen errechnet. Überdurchschnittliche Werte erreichten in
beiden Gruppen ausschließlich Züge mit Latein.
6. Die Vermutung, daß der Eintritt in einen Musikzug einen besseren Abiturdurch-
schnitt wahrscheinlich mache, bestätigte sich nicht: Die Musikzüge gehören zu
den Zügen mit den am wenigsten vorteilhaften Notenrelationen; beide Leistungs-
stufen lagen bis zu ca. 2 Zehntel unter dem jeweiligen Gesamtdurchschnitt.
42
sen hat (in mehreren Zügen fanden sich weniger als drei Vertreter!).
Die Relationen zwischen Abiturdurchschnitt und den in Kl. 5 und 6 erzielten Noten
werden z.B. so ausgedrückt: +0,19. Der Wert +0,19 bedeutet, daß die betreffende
Gruppe im Abitur einen um 0,19 höheren (= schlechteren) Notendurchschnitt er-
reichte als in Klasse 5 und 6. Entsprechend bedeutet die Angabe -0,13, daß im Abitur
ein um 0,13 niedrigerer ( = besserer) Durchschnitt erzielt wurde als am Beginn der
Gymnasialzeit. - Noch ein Wort zur Genauigkeit der Werte: Da Durchschnitte von auf
ein Zehntel genauen Durchschnittsnoten zu errechnen waren, wurden die Werte auf
zwei Stellen hinter dem Komma angegeben. Angesichts der im System liegenden Un-
genauigkeiten kann die zweite Stelle hinter dem Komma aber kaum noch Aussage-
wert beanspruchen.
Die Ergebnisse der Untersuchung lassen sich in folgenden Aussagen zusammenfassen:
1. Die Züge mit Latein waren bezüglich der Notenrelation im Vorteil vor vergleichba-
ren Zügen ohne Latein. Das gilt sowohl für die ,,guten" wie für die ,,schwächeren"
Schüler. Der größte durchschnittliche Vorteil ergab sich für den Zug LAT./ENGL.
MATH.-NAT. gegenüber dem Zug LRANZ./ENGL./MATH.-NAT, jeweils für die
Gruppe der,,schwächeren" Schüler: ca. 5 Zehntel.
2. Züge mit Latein als erster Lremdsprache waren deutlich im Vorteil vor den ver-
gleichbaren Zügen mit Latein als zweiter Lremdsprache; auch hier kein wesentli-
cher Unterschied zwischen ,,guten" und ,,schwächeren" Schülern. Der Vorteil be-
trug ca. 2 bis 3 1/2 Zehntel.
3. Das Erlernen einer dritten Fremdsprache wirkte sich auf die Notenrelation für bei-
de Leistungsstufen nachteilig aus. Der Nachteil betrug ca. 1 bis 3 Zehntel. (Woraus
folgt, daß es wenig sinnvoll ist, den Abiturdurchschnitt ohne Rücksicht auf die Zahl
der erlernten Fremdsprachen zur Urteilsgrundlage zu machen.
4. Dennoch schnitten die 3-sprachigen Züge mit grundständigem Latein besser ab als
alle zweisprachigen Züge ohne grundständiges Latein. Auch dies gilt sowohl für die
,,guten" - Vorteil: ca. 1 bis 3 Zehntel - als auch für die ,,schwächeren" Schüler -
Vorteil: ca. 1/2 bis 3 Zehntel.
5. Sowohl für die ,,guten" Schüler aller untersuchten Züge wie für die
,,schwächeren" Schüler aller untersuchten Züge wurde jeweils ein Gesamtdurch-
schnitt der Notenrelationen errechnet. Überdurchschnittliche Werte erreichten in
beiden Gruppen ausschließlich Züge mit Latein.
6. Die Vermutung, daß der Eintritt in einen Musikzug einen besseren Abiturdurch-
schnitt wahrscheinlich mache, bestätigte sich nicht: Die Musikzüge gehören zu
den Zügen mit den am wenigsten vorteilhaften Notenrelationen; beide Leistungs-
stufen lagen bis zu ca. 2 Zehntel unter dem jeweiligen Gesamtdurchschnitt.
42