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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 32.1989

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Nr. 1
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Aufsätze
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Steinhilber, Jürgen: Die Valeurmethode - ein Kartenspiel für den Lateinunterricht
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Leserbrief zur Lehrerarbeitslosigkeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.35870#0017

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Sicher wird der Lateinunterricht nun nicht gleich nur noch aus Kartenspielen^ beste-
hen, aber hin und wieder kann man das Übungsgeschehen dadurch aufiockern. Wir
verbinden mit unserem Beitrag die Hoffnung, den Leser anzuregen, die Valeurmetho-
de in sein methodisches Repertorium aufzunehmen, sich aber mit den hier gezeigten
thematischen und methodischen Varianten nicht zufriedenzugeben, sondern selbst
weitere Möglichkeiten zu ersinnen.
Anmerkungen:
1) Zum Spiel im Lateinunterricht: Hey, Gerhard: Lernen durch Spielen, Bamberg 1984 (Büch-
ner). Steinhilber, Jürgen: Didaktik des Spiels im Fremdsprachenunterricht. Frankfurt am Main
1982 (Hirschgraben).
2) Kartenspiel Latein zur Bestimmung von Deklinationsformen. Dr. Jürgen Steinhilber, Rufacher
Weg 41 b, 1000 Berlin 47. 1 Ex. 7,80 DM; 5 Ex. 35 DM, 10 Ex. 65 DM. Plus 3 DM Porto und
Verpackung.
3) Steinhilber, Jürgen: Lude Latine, Lateinische Rätsel und Spiele für das 1. Lateinjahr. München
1986 (Manz) S. 63 - 71.
4) Steinhilber, Jürgen: Lude Latine 2. Stammformen leichtgemacht. München 1988 (Manz) S. 97
- 99.
5) Zwei weitere Kartenspielvarianten: Hentig, Hartmut von: Platonisches Lehren I. Stuttgart
1966 (Klett) S. 498 - 502: Satzromme. — Riedl, W.: Schafkopfen — auf Lateinisch. In: Anre-
gung 31 (1985) 123 - 124.

Dr. JÜRGEN STEINHILBER, Rufacher Weg 41b, 1000 Berlin 47

Leserbrief zur Lehrerarbeitsiosigkeit

Der Antwortbrief von Herrn Dr. Scheda an Herrn Sarholz (MDAV 4/88 S. 86) erweckt
durch die Bemerkung, die Einstellung von jungen Lehrern — gemeint sind wohl vor al-
lem Altphilologen — in Nordrhein-Westfalen werde außer durch die Finanznot des
Landes auch durch ,,die schulpolitischen Ziele der Mehrheitsfraktion" blockiert, den
Anschein, als ob parteiideologische Barrieren bei der Misere mitwirkten. Herr Scheda
hätte diese Bemerkung besser unterlassen. Wäre sie nämlich richtig, so könnte man
sich wenigstens damit trösten, daß es anderwärts, wo ein anderer politischer Wind
weht, besser sei. Aber sie stimmt nicht — oder sie stimmt so sehr, daß beides auf das-
selbe hinausläuft. In Baden-Württemberg, wo eine andere Mehrheitsfraktion als in
Nordrhein-Westfalen das Sagen hat, ist der Zustand genau derselbe: kaum eine Ein-
stellung eines jungen Kollegen, auch nicht in den Alten Sprachen — trotz Mangel an
Altphilologen. Daran ändern auch so schöne Bekenntnisse nichts, wie sie im MDAV
4/88 S. 94 als ministerielle Äußerung abgedruckt sind: ,,Die Landesregierung mißt dem
Unterricht in den Alten Sprachen besondere Bedeutung bei. Sie ist der Überzeugung,
daß den Fächern Latein und Griechisch im Rahmen des gymnasialen Bildungs-und Er-
ziehungsauftrages eine unverzichtbare Rolle zukommt." In Wahrheit bestimmen hier
wie dort die Finanzminister — und nur sie — über Sein oder Nichtsein von Lehrerexi-
stenzen. Jüngstes Beispiel: Die Arbeitszeitverkürzung, durch die deren Vorkämpfer

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