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Fößel, Amalie; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Die Königin im mittelalterlichen Reich: Herrschaftsausübung, Herrschaftsrechte, Handlungsspielräume — Mittelalter-Forschungen, Band 4: Stuttgart, 2000

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https://doi.org/10.11588/diglit.26280#0300
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ders Stephan. Ferner seien die Pfalzgrafen Rudolf und Ludwig gekommen sowie
auch Herzog Heinrich von Kärnten, die Grafen von Ortenburg und Heunburg, die
Grafen von Hals, Erzbischof Konrad von Salzburg und die Bischöfe Wernhard von
Passau, Johannes von Brixen und Heinrich von Gurk mit vielen Prälaten. Die bis
zum Georgsfest, dem 23. April, andauernden Verhandlungen wurden mit einem
Friedensschluß zwischen Otto von Niederbayern und seinen Neffen auf der einen
Seite und Friedrich von Österreich zusammen mit der Königinwitwe und ihren wei-
teren Söhnen auf der anderen Seite beendet. Neben dem Verbleib der Burg Wern-
stein bei Österreich und dem Wiederaufbau der Grenzfestung Neuburg durch die
Bayern, der Freilassung der Gefangenen und der Wiedereinsetzung der mit dem
Gegner verbündeten Adligen wurde ein Beistandspakt gegen auswärtige Mächte
geschlossen^.
Diese Versammlung überdauerte jedoch der noch in die Zeit Albrechts I. datie-
rende Konflikt mit Heinrich von Kärnten, dem Bruder der Königinwitwe. Er hatte
sich an den Ambitionen des seit 1306 mit Anna von Böhmen verheirateten Heinrich
entzündet, der nach dem Aussterben der Premysliden im Mannesstamm mit dem
Tod seines Schwagers Wenzel III. versuchte, die böhmische Königskrone zu erlan-
gen. Die ebenfalls an Böhmen interessierten Habsburger besetzten daraufhin einen
Teil Kärntens und blieben nach dem Scheitern Heinrichs in Böhmen 1310 weiterhin
im Land^. Seit 1309 war Elisabeth darum bemüht, zwischen ihren Söhnen und
ihren Brüdern einen Ausgleich herbeizuführen. 1311 wurde schließlich in Passau ein
Schiedsgericht, bestehend aus der Königinwitwe, Erzbischof Konrad von Salzburg
und Herzog Rudolf von Oberbayern, eingesetzt, das einen Spruch fällen sollte, dem
sich die Kontrahenten zu unterwerfen bereit erklärt hatten. Da offensichtlich keine
Einigung zustandekam, übertrug man die Entscheidung bei einer Zusammenkunft
in Salzburg im Juli 1311 allein der Königinwitwe, die einen allseits akzeptierten
Ausgleich schaffen konnte und in finanzieller Hinsicht auch mit ihrem eigenen Ver-
mögen einsprang^T
Eine weitere, allerdings in ganz andere Richtung gehende Vermittlung Elisa-
beths betraf schließlich die Verheiratung Friedrichs des Schönen. Hier hatte sie in
Fortsetzung der Politik Albrechts I. 1308 auch die Pläne einer Heiratsverbindung

geboten hatten, das er aber gegen die Ansprüche der mächtigeren Anjous nicht durchsetzen
konnte, behielt er dennoch den ungarischen Königstitel bei, vgl. Handbuch der bayerischen Ge-
schichte 2, S. 117-125.
167 ... et icczzs z'psz'zzs codoz?Mz'z depatataz* cz'vz'tas Paiavz'ezzsz's. LHzz cozToezzz'zzzzt z'zz dz'e azzzzzzzzcz'acz'ozzz's z'psa z*egz-
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sz'c dzzraoz't z'dzzd codozyzzzzzzzz zzszpze ad Jesizzzzz tzeatz Geon'z. Czzz'zzs Jz'zzz's taiz's ez*at, z?zzod dozzzzzzzs Otto rex et
szz; Jratz'zzeies, et fn'dn'cas dzzx Azzstrz'e czzzzz dozzzzza z*egz'zza et szzz's/z'tz'z's z'zz piezzazzz cozzcoz-dz'azzz z-edz'ez-zzzrt,
et cozrtz*a ozzzzzezzz tzozzzz'zzezzz excepto zzzzpezi'o se z'Mvaz*e zzzzztzzo z'az'aoez'Mzzt, z*ezzzazzezzte dzzcz Azzsiz*z'e castedo
Wez*nstaz'zz, zpzod z'az*azzzezzto Jz'rzzzaoz't cazzz ^adzasdazzz adpz*otzazztzhzzs esse de tezra Merazzz'ca, castz-azzz^zze
saazzz Neazztzaz'cd sz'zze dazzzpzzo pz*z'zzcz'patas Bawazde reedz/z'calzz't. Captz ecz'azzz ex atz*az?ae parte tz'Berz dz-
zzzz'ttedazztzzr, et zzotzdes ex tztz*a^ae paz*te szzzzt recozzcdz'atz, Armales Osterhovenses S. 557.
168 ZÖLLNER, Geschichte Österreichs S. 127.
169 Vgl. FRiESS, Königin Elisabet S. 162-165.

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