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Das neue Frankfurt: internationale Monatsschrift für die Probleme kultureller Neugestaltung — 1.1926/​1927

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Dexel, Walter: Reklame im Stadtbilde
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https://doi.org/10.11588/diglit.17290#0068

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kann man durch regelmäßig wiederkehrende horizontale
Bänder günffige Wirkungen erzielen.
Auch (rhytmifch [ich wiederholende) vertikale Streifungen,
unter Umftänden durch mehrere Stockwerke durchge-
zogen, erweifen fich als äufjerft wirkfam, gleichgültig, ob
fie in einer Hand bleiben oder ob fie in verfchiedene
aber gleich breite Felder geteilt, verfchiedenen Parteien
dienen.

Genormte Grundformen, die beliebig vervielfacht doch

Bild 5: REKLAME'FASSADE

der Berliner Wach; und SchliefjGefellfchaft Architekt Arthur Korn

Bild 6: CAFE DE UNIE. ROTTERDAM Architekt 1.1. P. Oud

ftets verhältnisgleich bleiben, haben fich in Amerika längft
eingeführt. Denn eine Klärung des Wirrwarrs dient ja allen
Beteiligten, dem Publikum, das kaufen will, dem für das
Stadtbild Verantwortlichen und am allermeiften dem Re-
klametreibenden, der erreichen will, dah fein Angebot
beachtet wird.

Aber nicht nur Amerika, auch die Vergangenheit kann
uns gute Fingerzeige liefern. Sie pflegte vor allem das
Branchenzeichen, das heute zu Unrecht faft völlig ausge-
ftorben ift. Auf den Gebieten des Eisenbahnwefens und
der Verkehrsregelung fpielt das farbige Zeichen bereits
mit Recht eine ausfchlaggebende Rolle, denn es ift klarer
und einprägfamerals jeder Text.Aber warum nur da?

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