Bild 30: Die Gehilfen von Jörg Mager bei der
Konftruktion eines Apparates
Daraus folgt, dafj man durch Mifchen mehrerer folcher Töne imftande fein
mufj, Klangfarben herzuftellen. Gelingt dies, fo find damit (wenn nicht fofort,
fo in abfehbarer Zeit) alle gebräuchlichen Mufikinftrumente entbehrlich ge-
worden. Da man den Apparat fowohl für Menfchenhände, als auch für me-
chanifche Mittel (Rollen, Walzen, Kontaktauslöfungen) fpielbar anfertigen
kann, dürfte er fämtlichen mufikalifchen Bedürfniffen gerecht werden. Von un-
geheurer Bedeutung fcheint mir die wirtfchaftliche Seite der Angelegenheit zu
fein. Geigen, Blasinftrumente, gar Klaviere und Orgeln find für den gröfjten
Teil unferes Volkes unerfchwinglich. Es dürfte zweifellos möglich fein, ein
Sphärophon in der Gröfje eines normalen Zweiröhren-Radioapparates zu
bauen, das in der Lage ift, eine mittelgroße Orgel zu erferjen. (Nicht nach-
zuahmen).
Durch blofje Addition von Apparaten liefje fich die Wirkung multiplizieren;
andrerfeits ergeben fchon kleinere Apparate durchaus befriedigende Refultate.
Ein zum „Handbetrieb" derartig eingerichtetes Inftrument gäbe dem Spiel-
und Baftelbetrieb ein unüberfehbares Betätigungsfeld, ein nicht hoch genug
einzufchärjender Vorteil. (Siehe die Verbreitung des Radio!)
Mit mechanifchen Mitteln betriebene Apparate können in der Lage fein, nicht
nur Originalkompofitionen, fondern, falls das Bedürfnis danach entftehen
follte, unfere ganze klaffifche und moderne Mufikliteratur in der Original-
beferjung (d. h. nach dem Originalklang) vorzuführen."
Dipl.-Ing. Leo Theremin, Profeffor am Staatlichen, Phyfikalifch-Technifchen
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Konftruktion eines Apparates
Daraus folgt, dafj man durch Mifchen mehrerer folcher Töne imftande fein
mufj, Klangfarben herzuftellen. Gelingt dies, fo find damit (wenn nicht fofort,
fo in abfehbarer Zeit) alle gebräuchlichen Mufikinftrumente entbehrlich ge-
worden. Da man den Apparat fowohl für Menfchenhände, als auch für me-
chanifche Mittel (Rollen, Walzen, Kontaktauslöfungen) fpielbar anfertigen
kann, dürfte er fämtlichen mufikalifchen Bedürfniffen gerecht werden. Von un-
geheurer Bedeutung fcheint mir die wirtfchaftliche Seite der Angelegenheit zu
fein. Geigen, Blasinftrumente, gar Klaviere und Orgeln find für den gröfjten
Teil unferes Volkes unerfchwinglich. Es dürfte zweifellos möglich fein, ein
Sphärophon in der Gröfje eines normalen Zweiröhren-Radioapparates zu
bauen, das in der Lage ift, eine mittelgroße Orgel zu erferjen. (Nicht nach-
zuahmen).
Durch blofje Addition von Apparaten liefje fich die Wirkung multiplizieren;
andrerfeits ergeben fchon kleinere Apparate durchaus befriedigende Refultate.
Ein zum „Handbetrieb" derartig eingerichtetes Inftrument gäbe dem Spiel-
und Baftelbetrieb ein unüberfehbares Betätigungsfeld, ein nicht hoch genug
einzufchärjender Vorteil. (Siehe die Verbreitung des Radio!)
Mit mechanifchen Mitteln betriebene Apparate können in der Lage fein, nicht
nur Originalkompofitionen, fondern, falls das Bedürfnis danach entftehen
follte, unfere ganze klaffifche und moderne Mufikliteratur in der Original-
beferjung (d. h. nach dem Originalklang) vorzuführen."
Dipl.-Ing. Leo Theremin, Profeffor am Staatlichen, Phyfikalifch-Technifchen
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