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Das neue Frankfurt: internationale Monatsschrift für die Probleme kultureller Neugestaltung — 1.1926/​1927

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Wright, Frank Lloyd: Betonbau und flaches Dach
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https://doi.org/10.11588/diglit.17290#0249

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^'d^iEntwurf Architekt Frank Lloyd Wright. £.s ffeht allerdings noch nicht feft, ob der Beton das ideale Material für die

Dachkonftruktion in nördlichen Breiten ift. Gegenden mit viel Schnee und Eis
und fehr ftarken Temperatur- und Feuchtigkeitsunterfchieden erfordern hohle
Wände und den Schutj diefer Wände durch ein vorfpringendes Dach, das
aus Materialien hergeftellt fein murj, die ihrer Natur nach dauernd wafferdicht
find. Dies zur Erzielung des Wafferfchutjes vorgezogene Dach kann in irgend
einer praktifchen Form oberhalb des Betonkörpers durchgebildet werden.
Einen extremen Fall habe ich in der Skizze des „Schmetterlingdaches" an-
gedeutet.

Man könnte den Betonkörper ganz für fich ftampfen und eine Dachbedeckung
aus einem davon verfchiedenen Material ausbilden, das man auch ganz klar
als folches zeigt, indem man die wafferfchürjende Decke in fich vollkommen
macht und fie in einen harmonifchen Kontraft bringt zu den feften Maffen
der Konftruktion darunter. Und dies fcheint ein Kompromifj zu fein, der für
ein Klima, wie es Frankfurt a. M. und übrigens ähnlich auch der mittlere
Weften Amerikas befitjt, befonders geeignet ift. Ich füge einige Skizzen bei.
die zeigen, welche verfchiedene Löfungen diefes „gefchütjten" Typs möglich
find, und dann noch eine Zeichnung für ein typifches Betonflachdach. Es ift
zweifellos möglich, das flache Dach dauerhaft und warm auszubilden, aber
es find dabei einige Schwierigkeiten zu überwinden, weil die Dichtung auf
künftlichem Wege erreicht werden mufj.

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