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Paulus, Eduard [Editor]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Editor]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 52): Beschreibung des Oberamts Maulbronn: mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, einem Situationsplan und sechs Holzschnitten — Stuttgart, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0127
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Polliischer Zustand.

113

1)er Sohn Arnolds und dcr Adelheid, der Tochter des eben gcnann-
tcn Grafen Wolfram, wird als Verwalter der Grafschaft Bretten
genannt (Stälin, Wirt. Gcsch. 2, 417), dcr Enzgan aber später
ausdrücklich zur Grafschaft Jngersheim gcrechnet (eb. 374).

Dic Bcsitzungcn dicser Grafen im Oberamt kamen an ihre Nach-
kommcn. Dcrdingcn crhiclten die Grafen Lon Calw und Lererbtcn
«s an die Grafcn von Ebcrstcin-Zwcibrückcn nnd Kazenelnbogen, von
dcncn es namcntlich die Herrcn Lon Wicsloch nnd Helmsheim zu
Lehcn trugcn; die Grafcn von Vaihingcn erhieltcn die Obcrhcrrschaft
i'iber Dürrmcnz, Mühlacker, Enzbcrg, Zllingcn und Lienzingcn, auch
dcn Bcsttz von Gündelbach.

Zum Neichsgut gehörte Eilfingcn, vcrmuthlich auch Dicfcnbach,
Füllmenbach, Eckenwciher, Freudcnstcin und Hohenklingcn, Knittlin-
gen, Lomcrshcim, Oclbronn, Oetisheim, Erleubach, Schmie, Schützin-
gcn, Stcinbach, Wicrnsheim, Wurmbcrg, Zaifersweiher. Dieses
Gcbiet wurde mit der Zeit untcr geistliche und wcltliche Herren mehr-
fach Lcrthcilt.

Jm zwölften und drcizehnten Jahrhundcrt stand der Bcsitz etwa
folgcndcrmaßen: Die Grafcn von Vaihingcn hatten Gündelbach, die
von Calw und Eberstcin Derdingcn; die Herrn von Vrettcn hattcn
Knittlingen, die Hcrrn von Enzberg die Orte Enzberg, Dürrmenz
und Mühlackcr als Lchen von Vaihingcn, Oelbronn und Oetisheim
zum Lhcil, ebcnso Von Vaihingcn die Orte Jllingen und Lienzingen,
wclchc sic aber, wie auch Schmic, Schützingen und Zaiscrsweiher
mit den Hcrrn von Nosiwag thciltcn; dic Herrn von Jptingen hatten
Wiernshcim und Wurmbcrg, die von Lomcrsheim dicscn Ort; dic
von Roßwag alS Lchcnsherrn der Hcrrn von Frcudcnstcin hattcn
noch Dicfenbach, Freudcnstein und Hoheuklingen; die Herrn von
Stcrncnfcls hattcn dicscn Ort; das Kloster Maulbronn hattc Maul-
bronn, Eckcnwcihcr, Eilfingcn, Füllmcnbach', Stcinbach und eincn
Theil von Oelbronn und Octisheim.

Diescs Klostcr erwarb dann vom 12. — 1ö. Jahrhundert den
größtcn Thcil dcs Obcramts, nämlich alle gcnanntcn Orte außer
Dcrdingen, ^/g von Frcudcnstcin nnd Hohcnklingen und von
Dicfenbach, was an Hcrrcnalb kam, Stcrncnfels und ^ von Enz-
bcrg, was rittcrschaftlich blieb.

Württcmbcrg war schon im 12. Jahrhundcrt vorübcrgchend im
Obcramt bcgütert, und zwar in Eilfingcn. Sein fctzigcr Besitz be-
gann mit dcr Erwerbung dcr halben Burg Stcrnenfels von den
Herrn von Licbcnstein 1320. Mit der Grafschaft Vaihingen er-
langtc cs 1339 und 1369 obcr- nnd lchcnshcrrliche Nechte. Die
zur Burg Neuroßwag gchörigcn Besitzungen in Jllingcn, Lienzingen,
Schmic, Schützingcn und Zaiscrsweihcr erwarb cs durch Heimfall
nach dem Aussterben dcr Herrn von stloßwag 1341, übcrgab sie
Bcschr- v. Wllrttemb. 52. Hcft. Oberauit Maulbroim. 8
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