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Österreichisches Archäologisches Institut [Editor]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 10.1907

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Groag, Edmund: Zu den Arvalakten unter Claudius
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Keil, Josef: Artemisfestspiele in Hypaipa
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https://doi.org/10.11588/diglit.34748#0376

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35

E. Groag, Zu den Arvalakten unter Claudius

36

Regierung kein späteres Jahr als 33 in Betracht
käme. Denn L. Vitellius, der in unserem Protokoll
als Magister erscheint, ging im Jahre 33 nach Syrien,
wo er bis in die Zeiten des Gaius blieb (PIR III
431 n. 500); im Jahre 34 fungierte ein magister
iterum, demnach nicht Vitellius, im Arvalkolleg
(CIL VI 32342a, 6); im Jahre 33 selbst aber dürfte
M. Junius Silanus, einer der in unserer Liste ge-
nannten Arvalen, dem Kollegium noch kaum an-
(vgl. PIR II 248 n. 553). Überdies vermißt man
Domitius Ahenobarbus, die in den Arvalakten unter
Tiberius sonst nicht leicht fehlen; in einem unbedeu-
tenden Reste der Akten des Jahres 33 wird gerade
Ahenobarbus genannt. Unser Aktenbruchstück, das
die Protokolle des September enthält, in die Re-
gierung des Gaius zu setzen, ist untunlich, weil die

Akten des Jahres 38 für denselben Monat erhalten
sind und in den Jahren 3g und 40 andere Magister
fungierten. Demnach gehört es in die Zeit des Clau-
dius, muß aber älter sein als das Jahr 47; denn der
Vorhergehenden gezeigt — zwischen April 43 und
April 47 erfolgte. Weiters kommt auch das Jahr 46
nicht in Betracht, weil M. Silanus, Consul während
dieses ganzen Jahres, in der Liste nicht den Amts-
(s. o.), erscheint L. Vitellius nicht, wie in unserer
Inschrift, als Magister der Priesterschaft. Gegen das
Jahr 42 spricht, daß C. Caecina Largus, bei dessen
Namen in dem allerdings lückenhaften Texte der
Consultitel doch auch zu fehlen scheint, bis zum
Ende Consul blieb. Das Fragment kann demnach nur
in eines der Jahre 41, 43 oder 43 gesetzt werden.
Wien. EDMUND GROAG

Artemisfestspiele in Hypaipa.

In den Athenischen Mitteilungen XIV (1889)
S. 99 n- 35 hat Kondoleon nach Abschrift Baltazzis
eine Inschrift aus Birge am lydischen Tmolos (zwei
Stunden von Ödemisch) veröifentlicht, welche später
von Fontrier — anscheinend ohne Kenntnis der
ersten Publication — in der Revue des etudes
anciennes IV (1902) p. 264 n. 13 nach Jordanides
Copie abermals mitgeteilt worden ist. Ich setze die
beiden Abschriften in Minuskeln nebeneinander:

Kondoleon Fontrier
(Baltazzi) (Jordanides)

ασίάρχου υίοΰ
Α]υρ. Μοσχίω[να
του Αττάλου
Ασίάρχου υίοϋ
Α]ρτεμείσίάδος ξ
Αρτεμείσίάδος *
Αυρ. Δίαδουμενου *)
Αυρ. Διαδομένου^)
δίς Ύπαίπηνόν,
δίς, Ύπαίπηνόν
νείχήσαντα
νείχήσαντα
παιδικών δίκυλον
παιδικών δίαυλον
.. κατά τό έξης
δ' κατά τό έξης
ένδόξως τόν
ένδόξως τών^)
αγώνα των
αγώνα τών
Αρτεμείσίων
Αρτεμείσίων


/yw /u^ /// ^/ /7y
ΑΥΡΜθΕΧΙΩΝΟ-7
ÄToYATTAAoY;-
ΑΣίΑΡΧΟΥΥίογΥ
AfTEMEKtAAOWY
ΑΥίΆίΑΔογίΐΜΥ--/
Δί^ΥΠΑίΠΗΝοίΥ
NEtkHtANTA A(
nAIAtmNAiAYW.
Δ κυΑΓοΕΔΗϋ
ΕΝΔ05Ρ.ΥΤ0Ν ;Y
ΑΓΑΝΑΤΟΝ
APTEtlElUQN ö

y avait-il, dans la
personnage, une
tribu Artümisias?
Die ganzelnschrift
wird dort als ,une
liste devainqueurs
aux jeux d'Artü-
mis' bezeichnet.
[Αγωνο&ετουντος]
Αυρ. Μοσχίωνο[ς
δ'τοϋ Αττάλου
ασίάρχου υίοΰ
Αρτεμείσίάδος ξ[δ'
Αυρ. Δίαδούμενο[ν
δίς, Ύπα;πηνόν
νείκήσαντα
παιδικών δίαυλον
δ' κατά το έξη[ς
ένδόξως τον
αγώνα των
Αρτεμισιών
Gelegentlich ei-
ner Reise im Kay-
stertal habe ich

*) Corrigiert in Δίαδοΰμενο(ν).


') Corrigiert in τ[ό]ν.
 
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